Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Messung des CO2-Fußabdrucks Ihres Unternehmens

September 19, 2025
10
min. Lesezeit

Disclaimer: Latest EUDR developments

On 21 October, the European Commission proposed targeted changes to the EU Deforestation Regulation (EUDR). These adjustments aim to make the rollout smoother without changing the regulation’s overall goals.

Key points from the proposal:

  • The 30 December 2025 compliance deadline for large and medium operators remains unchanged.
  • Small and micro primary producers (such as farmers and foresters) may receive an extension until 30 December 2026.
  • A transition period from January to June 2026 is planned for large and medium companies, giving them time to adapt before formal checks and penalties begin.
  • New, simplified obligations are introduced for two groups: small and micro primary producers, and downstream operators (e.g. manufacturers, retailers).

We're closely monitoring the development and will update our content accordingly. In the meantime, read the full explainer here.

Wichtige Erkenntnisse
  • Ein vollständiger CO2-Fußabdruck ist die Grundlage für compliance, Reduktionsplanung und glaubwürdige Berichterstattung.
  • Das GHG-Protokoll und ESRS E1 erfordern die Gruppierung der Emissionen in Scope 1, 2 und 3 mit klaren Grenzen und Dokumentation.
  • Scope 3-Screening hilft, Hotspots zu lokalisieren, Daten im Laufe der Zeit durch Lieferantenengagement und verbesserte Methoden zu verfeinern.
  • Coolset automatisiert die Fußabdruckberechnung über alle Scopes hinweg und kombiniert TÜV-zertifizierte Methoden mit CSRD-konformen Workflows.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Messung des CO2-Fußabdrucks Ihres Unternehmens 

Jedes Unternehmen hinterlässt einen Fußabdruck. Manche kennen ihren, andere erfahren es auf die harte Tour. 2024 berichteten 43 % der europäischen Mittelstandsunternehmen von erheblichen Investitionen in die Dekarbonisierung, wobei mehr als die Hälfte dies bereits als Möglichkeit zur Kostensenkung und Marktanteilsgewinnung betrachtet.

Doch compliance ist ebenso dringlich. Mit neuen EU-Regeln wie der CSRD, CBAM und EUDR stehen Unternehmen unter wachsendem Druck, Nachhaltigkeitsansprüche mit verifizierten CO2-Daten zu untermauern, um Bußgelder, Lieferkettenunterbrechungen und den Ausschluss von wichtigen Märkten zu vermeiden. 

Der Druck kommt nicht nur von Regulierungsbehörden: 84 % der Verbraucher sagen, dass sie Marken mit schlechten Umweltpraktiken meiden. Die Messung Ihres Fußabdrucks wird schnell zur Grundlage, um in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wo fängt man an? Diese Anleitung erklärt Schritt für Schritt, wie Sie den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens messen, einschließlich der Emissionen der Bereiche 1, 2 und 3. Wir gehen auf die Grundlagen des GHG-Protokolls und ESRS E1 ein, welche Daten Sie sammeln müssen und geben praktische Beispiele, um einen auditfähigen und für Ihr Unternehmen nützlichen Fußabdruck zu erstellen.

Was beinhaltet die Messung des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens?

Die Messung eines CO2-Fußabdrucks bedeutet, alle Treibhausgasemissionen (THG) zu berechnen, die mit Ihrem Unternehmen verbunden sind, sowohl aus Ihren eigenen Aktivitäten als auch aus Ihrer gesamten Wertschöpfungskette. 

Um konsistente und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, folgen Unternehmen typischerweise dem GHG-Protokoll Corporate Standard, das auch die Grundlage für die neuen EU-ESRS E1-Klimadisklosure-Regeln bildet.

Emissionen werden in drei Kategorien unterteilt, bekannt als Scopes:

  • Scope 1: Direkte Emissionen aus Quellen, die Ihr Unternehmen besitzt oder kontrolliert, z.B. Brennstoffverbrauch in Firmenfahrzeugen oder Heizkesseln vor Ort.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen aus der Energie, die Sie kaufen, wie Strom, Dampf, Heizung oder Kühlung.
  • Scope 3: Alle anderen indirekten Emissionen in Ihrer Wertschöpfungskette. Dies ist oft die größte Kategorie und umfasst Dinge wie eingekaufte Waren und Materialien, Lieferantenaktivitäten, Logistik, Mitarbeiterpendeln, Geschäftsreisen und sogar die Nutzung und Entsorgung von Produkten.

Warum ist das wichtig? Ein vollständiger Fußabdruck ist die Grundlage für compliance und Maßnahmen. Unter der EU-CSRD benötigen Unternehmen geprüfte Emissionsdaten über alle drei Scopes. 

Die Science Based Targets Initiative (SBTi) erfordert ebenfalls einen Basis-Fußabdruck, bevor Netto-Null-Ziele festgelegt werden. Und über compliance hinaus ermöglichen die Zahlen, Emissions-Hotspots zu identifizieren, Reduzierungen zu priorisieren und Fortschritte im Laufe der Zeit zu verfolgen.

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Was sind die ersten Schritte zur Vorbereitung der CO2-Fußabdruckmessung?

Bevor Emissionen berechnet werden, müssen Unternehmen klare Grenzen setzen. Der GHG-Protokoll Corporate Standard verlangt von Organisationen, sich auf vier Schlüsselelemente zu einigen:

  • Organisatorische Grenzen: Entscheiden Sie, ob Emissionen nach dem Beteiligungsansatz oder einem der Kontrollansätze (operativ oder finanziell) konsolidiert werden.
  • Operative Grenzen: Bestimmen Sie, welche Emissionen unter Scope 1, 2 und 3 fallen und entscheiden Sie, welche Kategorien von Aktivitäten einbezogen werden.
  • Basisjahr-Auswahl: Bestimmen Sie ein Basisjahr zur Verfolgung der Leistung im Laufe der Zeit, typischerweise das erste Jahr mit zuverlässigen, vollständigen Daten.
  • Neuberechnungspolitik: Legen Sie Regeln fest, wann frühere Inventare angepasst werden müssen, z.B. nach Übernahmen, Veräußerungen oder größeren strukturellen Änderungen.

Es ist nun auch Best Practice, die Abstimmung mit ESRS E1 (für CSRD-compliance in der EU) und der SBTi sicherzustellen, damit die gesammelten Daten sowohl für die regulatorische Berichterstattung als auch für die Zielsetzung verwendet werden können.

Unser Leitfaden zur Erstellung Ihres ersten CO2-Reduktionsplans in 5 Schritten erklärt, wie Sie einen Basis-Fußabdruck in sinnvolle Ziele und Reduktionsstrategien umwandeln.

Wie können Scope 1-Emissionen Schritt für Schritt gemessen werden?

Scope 1-Emissionen umfassen direkte Emissionen aus Quellen, die Sie besitzen oder kontrollieren (z.B. Heizkessel, Generatoren vor Ort, Firmenfahrzeuge) sowie flüchtige Freisetzungen (z.B. Kältemittellecks).

1. Direkte Quellen identifizieren

Stationäre Verbrennung (Erdgas, Heizöl), mobile Verbrennung (Firmenwagen, Transporter, Anlagen), Prozessemissionen und Kältemittel (HVAC, Kühlung).

2. Aktivitätsdaten sammeln

  • Kraftstoffe: Liter Diesel/Benzin, kWh oder m³ Erdgas, Liter LPG usw.
  • Fahrzeuge: Kraftstoffkaufbelege oder Telematik; vermeiden Sie die Mischung von Kilometerzähler-km mit Ausgaben, es sei denn, Sie haben gute Faktoren.
  • Kältemittel: kg hinzugefügt/entfernt; verwenden Sie die Bestandsänderungsmethode (Anfang + Einkäufe − Ende − Rückgaben).

3. Emissionsfaktoren anwenden

Verwenden Sie die besten verfügbaren, aktuellen Faktoren, die CO₂, CH₄ und N₂O umfassen: lieferantenspezifisch, wenn vorhanden; andernfalls nationale/autorisierte Bibliotheken (z.B. UK Government GHG Conversion Factors, IEA, EPA/EEA). Für Kältemittel, kg × GWP100 in CO₂e umrechnen (verwenden Sie das GWP-Set, das Ihr Berichtsrahmen erfordert).

4. Berechnen

Für Verbrennung: 

  • Emissionen (kgCO₂e) = Aktivitätsdaten (z.B. Liter verbrauchter Kraftstoff, kWh oder Tonnen verbrannt) × Emissionsfaktor (kg CO₂e pro Einheit der Aktivität).
  • Beispiel: 1.000 Liter Diesel × 2,68 kg CO₂e/Liter = 2.680 kg CO₂e (unter Verwendung eines typischen nationalen Faktors; verwenden Sie immer den aktuellen Faktor für Ihr Land/Ihren Lieferanten).

Für Kältemittel: 

  • Emissionen (kgCO₂e) = Masse des freigesetzten Kältemittels (kg) × Globales Erwärmungspotenzial (GWP100) des Kältemittels.
  • Beispiel: 10 kg R-410A × 2.088 (GWP100) = 20.880 kg CO₂e (unter Verwendung eines typischen nationalen Faktors; verwenden Sie immer den aktuellen Faktor für Ihr Land/Ihren Lieferanten).

5. Für Audit dokumentieren

Datenquellen, Faktorquellen und Jahrgang (Jahr), Einheitsumrechnungen und Annahmen aufzeichnen. Zähler-/Rechnungsauszüge und Wartungsprotokolle aufbewahren.

Wie sollten Scope 2-Emissionen gemessen werden?

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Scope-2-Emissionen umfassen indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie: hauptsächlich Strom, Dampf, Heizung und Kühlung, die in Ihren Betrieben verbraucht werden. Laut GHG Protocol Scope 2 Guidance müssen Unternehmen Emissionen mit zwei Methoden berichten:

  • Standortbasiert: wendet den durchschnittlichen Netzemissionsfaktor für die Region an, in der die Energie verbraucht wird.
  • Marktbasiert: nutzt lieferantenspezifische Daten, wie z.B. Verträge oder Zertifikate für erneuerbare Energien (z.B. Herkunftsnachweise in der EU, RECs in den USA).

Um Scope 2 Schritt für Schritt zu messen:

  1. Sammeln Sie Rechnungen oder gemessene Daten für verbrauchten Strom, Dampf, Wärme oder Kühlung.
  2. Wenden Sie sowohl standortbasierte als auch marktbasierten Emissionsfaktoren auf die Aktivitätsdaten an.
  3. Berichten Sie beide Ergebnisse wie vom GHG Protocol gefordert, mit klarer Dokumentation der Quellen.

Für Unternehmen, die gerade erst anfangen, bieten standortbasierte Daten eine verlässliche Grundlage, während die marktbasierten Berichte helfen, die Auswirkungen des Einkaufs erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Weitere praktische Messansätze finden Sie in unserem Leitfaden zu wie man CO2-Emissionen für Unternehmen misst.

Wie läuft der Prozess zur Messung von Scope-3-Emissionen ab?

Scope-3-Emissionen sind alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens auftreten. Das GHG Protocol unterteilt diese in 15 Kategorien, von eingekauften Waren und Dienstleistungen bis hin zu Geschäftsreisen, Logistik, Investitionen und Abfallentsorgung (siehe Abbildung 1 oben). 

Für die meisten Organisationen sind diese Emissionen bei weitem der größte Teil des Fußabdrucks. Tatsächlich schätzt McKinsey, dass sie in der Regel etwa 90% der Gesamtemissionen ausmachen.

Der Prozess ist der aufwändigste Teil einer Scope-3-Bewertung. Laut GHG Protocol verläuft er typischerweise in vier Schritten:

1. Kategorien kartieren

Überprüfen Sie alle 15 Scope-3-Kategorien und identifizieren Sie, welche für Ihr Unternehmen relevant sind. Die Materialität hängt von der Branche, dem Betriebsmodell und den Berichtsziele ab. Hersteller konzentrieren sich oft auf eingekaufte Waren, Logistik und End-of-Life, während Finanzinstitute sich auf finanzierte Emissionen konzentrieren.

2. Screening mit ersten Schätzungen

Führen Sie ein Screening auf hoher Ebene mit weniger spezifischen Daten durch, wie z.B. auf Ausgaben basierende wirtschaftliche Input-Output-Faktoren (EEIO). Dies hilft, „Hotspots“ zu lokalisieren und Emissionen über Kategorien hinweg zu erfassen. Ziel ist nicht Präzision, sondern Richtung: welche Kategorien wahrscheinlich die größten Beiträger sind, Risiken darstellen oder für Stakeholder wichtig sind.

3. Lieferanten einbeziehen und Daten verfeinern

Für priorisierte Kategorien ersetzen Sie generische Schätzungen durch Primärdaten. Dies umfasst:

  • Anforderung von lieferantenspezifischen Cradle-to-Gate-Emissionsfaktoren und Lebenszyklusbewertungen.
  • Verwendung von Fragebögen oder Portalen zur Erfassung konsistenter Daten, einschließlich Methodik und Sicherungsdetails.
  • Kombination von Lieferantendaten mit Sekundärdaten, wo nötig, und Verfolgung des Anteils von Primär- vs. Sekundäreingaben.

Die Einbindung von Lieferanten ist oft der ressourcenintensivste Schritt, aber auch der wertvollste.

4. Priorisieren und im Laufe der Zeit verbessern

Konzentrieren Sie sich zuerst auf die größten und wichtigsten Kategorien. Im Laufe der Zeit verfeinern Sie die Abdeckung und Datenqualität, indem Sie genauere Methoden auf große Emittenten, risikoreiche Aktivitäten oder stakeholder-sensible Bereiche anwenden. Der Prozess ist iterativ: Unternehmen beginnen typischerweise mit minderwertigen Daten und verbessern sich, wenn Lieferanten und Systeme reifen.

Unser Leitfaden zu den 4 größten Herausforderungen bei der Messung von Scope-3-Emissionen beschreibt häufige Fallstricke, und wir erklären, warum Ihre größten Kunden jetzt erwarten, dass Sie Scope-3-Emissionen berichten, wenn Sie den wachsenden Geschäftsnutzen verstehen wollen.

Welche Datenqualitätsprüfungen sind unerlässlich?

Die Kohlenstoffbilanzierung ist nur so stark wie die zugrunde liegenden Daten. Um sicherzustellen, dass Ihr Fußabdruck zuverlässig und prüfbereit ist, sollten Unternehmen drei Dinge überprüfen:

  • Aktivitätsdatenhierarchie: Verwenden Sie wann immer möglich Primärdaten (z.B. direkte Lieferantendaten oder gemessenen Verbrauch) anstelle von Sekundärdaten wie Branchendurchschnitten oder auf Ausgaben basierenden Schätzungen.
  • Emissionsfaktorjahrgang: Wenden Sie die neuesten Faktoren aus anerkannten Quellen an (z.B. Regierungsbehörden, IEA, EPA oder EEA) und stellen Sie sicher, dass sie mit dem Berichtsjahr übereinstimmen.
  • Dokumentation: Verknüpfen Sie jede Berechnung mit ihrer Datenquelle und führen Sie Aufzeichnungen über Annahmen, Einheitenumrechnungen und Emissionsfaktorreferenzen für Transparenz.

Für einen tieferen Einblick in die Vorbereitung von Datensätzen, die von Prüfern akzeptiert werden, siehe unseren Leitfaden zu Vorbereitung Ihrer Finanzdaten für die Kohlenstoffbilanzierung.

Wie nutzen Unternehmen die Ergebnisse zur Zielsetzung und Reduktionsverwaltung?

Die Messung von Emissionen ist nur der Ausgangspunkt. Sobald Sie eine vollständige Inventur haben, wird sie zur Grundlage für die Zielsetzung und Fortschrittsverfolgung:

  • Übersetzen Sie Ergebnisse in Ziele: Verwenden Sie Ihren Fußabdruck, um kurz- und langfristige Ziele festzulegen, die mit dem SBTi oder Netto-Null-Pfaden übereinstimmen.
  • Lieferanten einbeziehen: Die meisten Emissionen liegen in Scope 3, daher hängen echte Reduktionen von der Zusammenarbeit entlang Ihrer Wertschöpfungskette ab. Die Einbindung von Lieferanten kann sich auf materielle Kategorien wie eingekaufte Waren, Logistik oder Investitionsgüter konzentrieren.
  • Fortschritte überwachen: Vergleichen Sie die Ergebnisse jedes Jahres mit Ihrem Basisjahr, um zu sehen, ob Sie auf Kurs sind. Bauen Sie dies in die jährliche Berichterstattung ein und nutzen Sie Erkenntnisse, um Ihre Reduktionsstrategie zu verfeinern.

Für mehr über den Übergang von der Messung zur Aktion, siehe unseren Leitfaden zu mehr Zeit für die Kohlenstoffreduktion (und weniger für Datenprobleme) aufwenden, und erkunden Sie neun praktische Dekarbonisierungsmethoden zur Reduzierung von Lieferkettenemissionen.

Wie können Tools wie Coolset die Messung des CO2-Fußabdrucks vereinfachen?

Für viele Unternehmen wird die manuelle Datenerfassung und Tabellenkalkulationen schnell unüberschaubar, insbesondere wenn Scope-3-Kategorien und Lieferantendaten einbezogen werden. 

Plattformen wie Coolset vereinfachen den Prozess, indem sie kombinieren:

  • TÜV-zertifizierte Methodik für Scopes 1–3, sodass die Ergebnisse anerkannten Standards entsprechen.
  • Datenerfassung auf Lieferantenebene und Automatisierung, die die Abhängigkeit von Schätzungen reduziert und die Datenerfassung beschleunigt.
  • CSRD- und ESRS-bereite Workflows mit Prüfpfaden, die sicherstellen, dass die Ergebnisse mit den EU-Berichtsanforderungen übereinstimmen und von Prüfern verifizierbar sind.

Fordern Sie eine kostenlose Demo an, um zu sehen, wie Coolset Ihre CO2-Fußabdruckmessung heute vereinfachen kann.

FAQs Messung Ihres CO2-Fußabdrucks

Was ist der Unterschied zwischen Scope 1, 2 und 3 Emissionen?

Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus Quellen, die ein Unternehmen besitzt oder kontrolliert, wie z.B. Brennstoff, der in Fahrzeugen oder Kesseln verbrannt wird. Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie wie Strom, Dampf, Heizung oder Kühlung. 

Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, von eingekauften Waren und Logistik bis hin zu Pendlerverkehr der Mitarbeiter und End-of-Life-Behandlung von Produkten.

Welche Standards sollten Unternehmen bei der Messung von CO2-Fußabdrücken befolgen?

Der GHG Protocol Corporate Standard ist der globale Maßstab zur Definition und Berechnung von Emissionen. In Europa müssen Unternehmen, die unter die CSRD fallen, auch mit ESRS E1 übereinstimmen, während diejenigen, die Netto-Null- oder kurzfristige Ziele setzen, oft das SBTi für Glaubwürdigkeit nutzen. Die Einhaltung dieser Rahmenwerke gewährleistet Konsistenz, Vergleichbarkeit und Compliance.

Wie können kleine Unternehmen ohne große Budgets anfangen?

Kleinere Unternehmen können mit einfachen Ansätzen beginnen, wie z.B. der Verwendung von Aktivitätsdaten (z.B. Kraftstoffverbrauch oder Stromrechnungen) für Scope 1 und 2 und auf Ausgaben basierenden Schätzungen für Scope 3. Dies schafft einen ersten Fußabdruck, der im Laufe der Zeit verbessert werden kann, wenn genauere Daten verfügbar werden. Klein anfangen ist besser, als zu warten, bis perfekte Daten vorliegen.

Wie oft sollte ein Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck neu berechnen?

Mindestens einmal jährlich sollten Unternehmen ihren Fußabdruck neu berechnen, um den Fortschritt von Jahr zu Jahr zu verfolgen. Eine Neuberechnung ist auch erforderlich, wenn wesentliche organisatorische Veränderungen eintreten, wie z.B. Akquisitionen, Veräußerungen oder bedeutende Betriebsänderungen. Dies stellt sicher, dass die Grundlage genau und vergleichbar bleibt.

Welche Rolle spielen Lieferantendaten bei der Scope-3-Messung?

Lieferantenspezifische Daten sind entscheidend für die Verbesserung der Genauigkeit der Scope-3-Berichterstattung, insbesondere in Kategorien wie eingekaufte Waren und Logistik, wo generische Faktoren verzerrte Ergebnisse liefern können. 

Die direkte Einbindung von Lieferanten ermöglicht es Unternehmen, über Schätzungen hinauszugehen und die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Lieferkette zu erfassen. Im Laufe der Zeit hilft diese Zusammenarbeit, Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren.

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