Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Messung des CO₂-Fußabdrucks Ihres Unternehmens

September 19, 2025
10
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Wichtige Erkenntnisse
  • Ein vollständiger CO₂-Fußabdruck ist die Grundlage für Compliance, Reduktionsplanung und glaubwürdige Berichterstattung.
  • Das GHG-Protokoll und ESRS E1 verlangen die Gruppierung von Emissionen in Scope 1, 2 und 3 mit klaren Grenzen und Dokumentation.
  • Scope 3-Screening hilft, Hotspots zu lokalisieren und Daten im Laufe der Zeit durch Lieferantenengagement und verbesserte Methoden zu verfeinern.
  • Coolset automatisiert die Fußabdruckberechnung über alle Scopes hinweg, kombiniert TÜV-zertifizierte Methoden mit CSRD-konformen Workflows.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Messung des CO₂-Fußabdrucks Ihres Unternehmens 

Jedes Unternehmen hinterlässt einen Fußabdruck. Einige kennen ihre Größe, andere erfahren es auf die harte Tour. Im Jahr 2024 berichteten 43 % der europäischen Mittelstandsunternehmen von erheblichen Investitionen in die Dekarbonisierung, wobei mehr als die Hälfte dies bereits als Möglichkeit zur Kostensenkung und Marktanteilsgewinnung betrachtet.

Doch Compliance ist ebenso drängend. Mit neuen EU-Vorschriften wie der CSRD, CBAM und EUDR, stehen Unternehmen unter wachsendem Druck, Nachhaltigkeitsansprüche mit verifizierten CO₂-Daten zu untermauern, um Geldstrafen, Lieferkettenunterbrechungen und den Ausschluss von wichtigen Märkten zu vermeiden. 

Und der Druck kommt nicht nur von Regulierungsbehörden: 84 % der Verbraucher geben an, Marken mit schlechten Umweltpraktiken den Rücken zu kehren. Die Messung Ihres Fußabdrucks wird schnell zur Grundlage, um in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wo fangen Sie also an? Diese Anleitung erklärt Schritt für Schritt, wie Sie den CO₂-Fußabdruck Ihres Unternehmens messen, einschließlich der Emissionen der Scopes 1, 2 und 3. Wir erläutern die Grundlagen des GHG-Protokolls und ESRS E1, welche Daten Sie sammeln müssen und geben praktische Beispiele, um einen auditfähigen und für Ihr Unternehmen nützlichen Fußabdruck zu erstellen.

Was beinhaltet die Messung des CO₂-Fußabdrucks eines Unternehmens?

Die Messung eines CO₂-Fußabdrucks bedeutet, alle Treibhausgasemissionen (GHG) zu berechnen, die mit Ihrem Unternehmen verbunden sind, sowohl aus Ihren eigenen Aktivitäten als auch entlang Ihrer gesamten Wertschöpfungskette. 

Um konsistente und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, folgen Unternehmen typischerweise dem GHG-Protokoll Corporate Standard, das auch die Grundlage für die neuen ESRS E1-Klimaberichterstattungsregeln der EU bildet.

Emissionen werden in drei Kategorien, sogenannte Scopes, unterteilt:

  • Scope 1: Direkte Emissionen aus Quellen, die Ihr Unternehmen besitzt oder kontrolliert, z. B. Brennstoffverbrauch in Firmenfahrzeugen oder Heizkesseln vor Ort.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen aus der Energie, die Sie kaufen, wie Strom, Dampf, Heizung oder Kühlung.
  • Scope 3: Alle anderen indirekten Emissionen, die in Ihrer Wertschöpfungskette auftreten. Dies ist oft die größte Kategorie und umfasst Dinge wie eingekaufte Waren und Materialien, Lieferantenaktivitäten, Logistik, Pendeln von Mitarbeitern, Geschäftsreisen und sogar die Nutzung und Entsorgung von Produkten.

Warum ist das wichtig? Ein vollständiger Fußabdruck ist die Grundlage für Compliance und Maßnahmen. Unter der CSRD der EU benötigen Unternehmen geprüfte Emissionsdaten über alle drei Scopes hinweg. 

Die Science Based Targets Initiative (SBTi) erfordert ebenfalls einen Basis-Fußabdruck, bevor Netto-Null-Ziele festgelegt werden. Und über Compliance hinaus ermöglichen die Zahlen, Emissionsschwerpunkte zu identifizieren, Reduzierungen zu priorisieren und Fortschritte im Laufe der Zeit zu verfolgen.

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Was sind die ersten Schritte zur Vorbereitung auf die Messung des CO₂-Fußabdrucks?

Bevor Emissionen berechnet werden, müssen Unternehmen klare Grenzen setzen. Der GHG-Protokoll Corporate Standard verlangt von Organisationen, vier Schlüsselelemente zu entscheiden:

  • Organisatorische Grenzen: Entscheiden Sie, ob Emissionen mit dem Beteiligungsansatz oder einem der Kontrollansätze (operativ oder finanziell) konsolidiert werden sollen.
  • Operative Grenzen: Bestimmen Sie, welche Emissionen unter Scope 1, 2 und 3 fallen und entscheiden Sie, welche Kategorien von Aktivitäten einbezogen werden.
  • Basisjahr-Auswahl: Identifizieren Sie ein Basisjahr zur Leistungsüberwachung im Laufe der Zeit, typischerweise das erste Jahr mit zuverlässigen, vollständigen Daten.
  • Neuberechnungspolitik: Legen Sie Regeln fest, wann frühere Inventare angepasst werden müssen, z. B. nach Akquisitionen, Veräußerungen oder größeren strukturellen Änderungen.

Es ist jetzt auch Best Practice, die Ausrichtung mit ESRS E1 (für CSRD-Compliance in der EU) und der SBTi sicherzustellen, damit die gesammelten Daten sowohl für die regulatorische Berichterstattung als auch für die Zielsetzung verwendet werden können.

Unser Leitfaden zur Erstellung Ihres ersten CO₂-Reduktionsplans in 5 Schritten erklärt, wie Sie einen Basis-Fußabdruck in sinnvolle Ziele und Reduktionsstrategien umwandeln.

Wie können Scope 1-Emissionen Schritt für Schritt gemessen werden?

Scope 1-Emissionen umfassen direkte Emissionen aus Quellen, die Sie besitzen oder kontrollieren (z. B. Heizkessel, Generatoren vor Ort, Firmenfahrzeuge) sowie flüchtige Freisetzungen (z. B. Kältemittellecks).

1. Direkte Quellen identifizieren

Stationäre Verbrennung (Erdgas, Heizöl), mobile Verbrennung (Firmenwagen, Transporter, Anlagen), Prozessemissionen und Kältemittel (HVAC, Kühlung).

2. Aktivitätsdaten sammeln

  • Kraftstoffe: Liter Diesel/Benzin, kWh oder m³ Erdgas, Liter LPG usw.
  • Fahrzeuge: Kraftstoffkaufbelege oder Telematik; vermeiden Sie die Mischung von Kilometerzähler-km mit Ausgaben, es sei denn, Sie haben gute Faktoren.
  • Kältemittel: kg hinzugefügt/entfernt; verwenden Sie die Bestandsänderungsmethode (Anfangsbestand + Käufe − Endbestand − Rückgaben).

3. Emissionsfaktoren anwenden

Verwenden Sie die besten verfügbaren, aktuellen Faktoren, die CO₂, CH₄ und N₂O enthalten: lieferantenspezifisch, wenn Sie sie haben; andernfalls nationale/autoritative Bibliotheken (z. B. UK Government GHG Conversion Factors, IEA, EPA/EEA). Für Kältemittel, kg × GWP100 in CO₂e umrechnen (verwenden Sie das GWP-Set, das von Ihrem Berichtsrahmen gefordert wird).

4. Berechnen

Für Verbrennung: 

  • Emissionen (kgCO₂e) = Aktivitätsdaten (z. B. verbrauchte Kraftstoffliter, kWh oder verbrannte Tonnen) × Emissionsfaktor (kg CO₂e pro Aktivitätseinheit).
  • Beispiel: 1.000 Liter Diesel × 2,68 kg CO₂e/Liter = 2.680 kg CO₂e (unter Verwendung eines typischen nationalen Faktors; verwenden Sie immer den aktuellen Faktor für Ihr Land/Ihren Lieferanten).

Für Kältemittel: 

  • Emissionen (kgCO₂e) = Masse des ausgetretenen Kältemittels (kg) × Globales Erwärmungspotenzial (GWP100) des Kältemittels.
  • Beispiel: 10 kg R-410A × 2.088 (GWP100) = 20.880 kg CO₂e (unter Verwendung eines typischen nationalen Faktors; verwenden Sie immer den aktuellen Faktor für Ihr Land/Ihren Lieferanten).

5. Für die Prüfung dokumentieren

Datenquellen, Faktorquellen und Jahrgang (Jahr), Umrechnungen und Annahmen dokumentieren. Zähler-/Rechnungsauszüge und Wartungsprotokolle aufbewahren.

Wie sollten Scope 2-Emissionen gemessen werden?

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Scope-2-Emissionen umfassen indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie: hauptsächlich Strom, Dampf, Heizung und Kühlung, die in Ihren Betrieben verbraucht werden. Laut GHG Protocol Scope 2 Guidance müssen Unternehmen Emissionen mit zwei Methoden berichten:

  • Standortbasiert: wendet den durchschnittlichen Netzemissionsfaktor für die Region an, in der die Energie verbraucht wird.
  • Marktbasiert: nutzt lieferantenspezifische Daten, wie z.B. Verträge über erneuerbare Energien oder Zertifikate (z.B. Herkunftsnachweise in der EU, RECs in den USA).

Um Scope 2 Schritt für Schritt zu messen:

  1. Sammeln Sie Rechnungen oder gemessene Daten für den Verbrauch von Strom, Dampf, Wärme oder Kühlung.
  2. Wenden Sie sowohl standortbasierte als auch marktbasierten Emissionsfaktoren auf die Aktivitätsdaten an.
  3. Berichten Sie beide Ergebnisse wie vom GHG Protocol gefordert, mit klarer Dokumentation der Quellen.

Für Unternehmen, die gerade erst anfangen, bieten standortbasierte Daten eine verlässliche Basis, während die marktbasierten Berichte helfen, die Auswirkungen des Einkaufs erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Mehr über praktische Messansätze erfahren Sie in unserem Leitfaden zu wie man CO2-Emissionen für Unternehmen misst.

Wie ist der Prozess zur Messung von Scope-3-Emissionen?

Scope-3-Emissionen sind alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens auftreten. Das GHG Protocol unterteilt diese in 15 Kategorien, von eingekauften Waren und Dienstleistungen bis hin zu Geschäftsreisen, Logistik, Investitionen und Abfallentsorgung (siehe Abbildung 1 oben). 

Für die meisten Organisationen machen diese Emissionen den größten Teil des Fußabdrucks aus. Tatsächlich schätzt McKinsey, dass sie in der Regel etwa 90 % der Gesamtemissionen ausmachen.

Der Prozess ist der aufwändigste Teil einer Scope-3-Bewertung. Laut GHG Protocol erfolgt er typischerweise in vier Schritten:

1. Kategorien abbilden

Überprüfen Sie alle 15 Scope-3-Kategorien und identifizieren Sie, welche für Ihr Unternehmen relevant sind. Die Wesentlichkeit hängt von der Branche, dem Betriebsmodell und den Berichtsziele ab. Hersteller konzentrieren sich oft auf eingekaufte Waren, Logistik und End-of-Life, während Finanzinstitute sich auf finanzierte Emissionen fokussieren.

2. Screening mit ersten Schätzungen

Führen Sie ein Screening auf hoher Ebene mit weniger spezifischen Daten durch, wie z.B. ausgabenbasierten wirtschaftlichen Input-Output-Faktoren (EEIO). Dies hilft, „Hotspots“ zu lokalisieren und Emissionen über Kategorien hinweg zu quantifizieren. Das Ziel ist nicht Präzision, sondern Richtung: Welche Kategorien sind wahrscheinlich die größten Verursacher, bergen Risiken oder sind für Stakeholder wichtig.

3. Lieferanten einbinden und Daten verfeinern

Für Prioritätskategorien ersetzen Sie generische Schätzungen durch Primärdaten. Dies umfasst:

  • Anfordern von lieferantenspezifischen Cradle-to-Gate-Emissionsfaktoren und Lebenszyklusanalysen.
  • Verwendung von Fragebögen oder Portalen zur Erfassung konsistenter Daten, einschließlich Methodik- und Sicherungsdetails.
  • Kombinieren von Lieferantendaten mit Sekundärdaten, wo nötig, und Verfolgen des Anteils von Primär- zu Sekundäreingaben.

Die Einbindung von Lieferanten ist oft der ressourcenintensivste Schritt, aber auch der wertvollste.

4. Priorisieren und im Laufe der Zeit verbessern

Konzentrieren Sie sich zuerst auf die größten und wesentlichsten Kategorien. Im Laufe der Zeit verfeinern Sie die Abdeckung und Datenqualität, indem Sie genauere Methoden auf große Emittenten, risikoreiche Aktivitäten oder stakeholder-sensible Bereiche anwenden. Der Prozess ist iterativ: Unternehmen beginnen typischerweise mit Daten niedrigerer Qualität und verbessern sich, wenn Lieferanten und Systeme reifen.

Unser Leitfaden zu den 4 größten Herausforderungen bei der Messung von Scope-3-Emissionen beschreibt häufige Fallstricke, und wir erklären, warum Ihre größten Kunden jetzt erwarten, dass Sie Scope-3-Emissionen berichten, wenn Sie den wachsenden Geschäftsnutzen verstehen möchten.

Welche Datenqualitätsprüfungen sind unerlässlich?

Die Kohlenstoffbilanzierung ist nur so stark wie die zugrunde liegenden Daten. Um sicherzustellen, dass Ihr Fußabdruck zuverlässig und auditfähig ist, sollten Unternehmen drei Dinge überprüfen:

  • Aktivitätsdatenhierarchie: Verwenden Sie nach Möglichkeit Primärdaten (z.B. direkte Lieferantendaten oder gemessenen Verbrauch) anstelle von Sekundärdaten wie Branchenmittelwerten oder ausgabenbasierten Schätzungen.
  • Emissionsfaktor-Jahrgang: Wenden Sie die neuesten Faktoren aus anerkannten Quellen an (z.B. Regierungsbehörden, IEA, EPA oder EEA) und stellen Sie sicher, dass sie dem Berichtsjahr entsprechen.
  • Dokumentation: Verknüpfen Sie jede Berechnung mit ihrer Datenquelle und bewahren Sie Aufzeichnungen über Annahmen, Einheitenumrechnungen und Emissionsfaktor-Referenzen für Transparenz auf.

Für einen tieferen Einblick in die Vorbereitung von Datensätzen, die von Prüfern akzeptiert werden, siehe unseren Leitfaden zu Vorbereitung Ihrer Finanzdaten für die Kohlenstoffbilanzierung.

Wie nutzen Unternehmen die Ergebnisse zur Zielsetzung und Reduktionsmanagement?

Die Messung von Emissionen ist nur der Ausgangspunkt. Sobald Sie ein vollständiges Inventar haben, wird es zur Grundlage für die Festlegung von Zielen und die Verfolgung des Fortschritts:

  • Übersetzen Sie Ergebnisse in Ziele: Verwenden Sie Ihren Fußabdruck, um kurz- und langfristige Ziele festzulegen, die mit dem SBTi oder Netto-Null-Pfaden übereinstimmen.
  • Lieferanten einbinden: Die meisten Emissionen liegen in Scope 3, daher hängen echte Reduktionen von der Zusammenarbeit entlang Ihrer Wertschöpfungskette ab. Die Einbindung von Lieferanten kann sich auf wesentliche Kategorien wie eingekaufte Waren, Logistik oder Investitionsgüter konzentrieren.
  • Fortschritt überwachen: Vergleichen Sie die Ergebnisse jedes Jahres mit Ihrem Basisjahr, um zu sehen, ob Sie auf Kurs sind. Bauen Sie dies in die jährliche Berichterstattung ein und nutzen Sie Erkenntnisse, um Ihre Reduktionsstrategie zu verfeinern.

Für mehr über den Übergang von der Messung zur Aktion, siehe unseren Leitfaden zu mehr Zeit für die Kohlenstoffreduktion (und weniger für Datenprobleme) aufwenden, und erkunden Sie neun praktische Dekarbonisierungsmethoden zur Reduzierung von Lieferkettenemissionen.

Wie können Tools wie Coolset die Messung des CO2-Fußabdrucks vereinfachen?

Für viele Unternehmen wird die manuelle Datenerfassung und Tabellenkalkulationen schnell unüberschaubar, insbesondere wenn Scope-3-Kategorien und Lieferantendaten einbezogen werden. 

Plattformen wie Coolset vereinfachen den Prozess, indem sie kombinieren:

  • TÜV-zertifizierte Methodik für Scopes 1–3, sodass die Ergebnisse anerkannten Standards entsprechen.
  • Lieferantenbezogene Datenerfassung und Automatisierung, die die Abhängigkeit von Schätzungen verringert und die Datenerfassung beschleunigt.
  • CSRD- und ESRS-bereite Workflows mit Prüfpfaden, die sicherstellen, dass die Ergebnisse mit den EU-Berichtsanforderungen übereinstimmen und von Prüfern verifiziert werden können.

Fordern Sie eine kostenlose Demo an, um zu sehen, wie Coolset die Messung Ihres CO2-Fußabdrucks heute vereinfachen kann.

FAQs Messung Ihres CO2-Fußabdrucks

Was ist der Unterschied zwischen Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen?

Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus Quellen, die ein Unternehmen besitzt oder kontrolliert, wie z.B. Brennstoffverbrennung in Fahrzeugen oder Kesseln. Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie wie Strom, Dampf, Heizung oder Kühlung. 

Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, von eingekauften Waren und Logistik bis hin zu Mitarbeiterpendeln und der End-of-Life-Behandlung von Produkten.

Welche Standards sollten Unternehmen bei der Messung von CO2-Fußabdrücken befolgen?

Der GHG Protocol Corporate Standard ist der globale Maßstab für die Definition und Berechnung von Emissionen. In Europa müssen Unternehmen, die unter die CSRD fallen, auch mit ESRS E1 übereinstimmen, während diejenigen, die Netto-Null- oder kurzfristige Ziele setzen, oft das SBTi für Glaubwürdigkeit verwenden. Die Einhaltung dieser Rahmenwerke gewährleistet Konsistenz, Vergleichbarkeit und Compliance.

Wie können kleine Unternehmen ohne großes Budget anfangen?

Kleinere Unternehmen können mit einfachen Ansätzen beginnen, wie z.B. der Verwendung von Aktivitätsdaten (z.B. Kraftstoffverbrauch oder Stromrechnungen) für Scope 1 und 2 und ausgabenbasierten Schätzungen für Scope 3. Dies schafft einen ersten Fußabdruck, der im Laufe der Zeit verbessert werden kann, wenn genauere Daten verfügbar werden. Klein anfangen ist besser, als zu warten, bis perfekte Daten vorliegen.

Wie oft sollte ein Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck neu berechnen?

Mindestens einmal jährlich sollten Unternehmen ihren Fußabdruck neu berechnen, um den Fortschritt von Jahr zu Jahr zu verfolgen. Eine Neuberechnung ist auch erforderlich, wenn wesentliche organisatorische Änderungen auftreten, wie z.B. Übernahmen, Veräußerungen oder größere Betriebsänderungen. Dies stellt sicher, dass die Basislinie genau und vergleichbar bleibt.

Welche Rolle spielen Lieferantendaten bei der Messung von Scope-3-Emissionen?

Lieferantenspezifische Daten sind entscheidend für die Verbesserung der Genauigkeit der Scope-3-Berichterstattung, insbesondere in Kategorien wie eingekaufte Waren und Logistik, wo generische Faktoren verzerrte Ergebnisse liefern können. 

Die direkte Einbindung von Lieferanten ermöglicht es Unternehmen, über Schätzungen hinauszugehen und die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Lieferkette zu erfassen. Im Laufe der Zeit hilft diese Zusammenarbeit, Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren.

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Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

Updated on July 25, 2025 - This article references a previous version of the EUDR country risk benchmarking system. On July 9, the European Parliament rejected the proposed classification. We are actively monitoring the latest developments. For the most up-to-date guidance, read our updated article on the EUDR benchmarking vote. In the meantime, assume full due diligence applies across all regions.

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