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CO2-Bilanzierung ist ein wichtiges Werkzeug im globalen Kampf gegen den Klimawandel. Sie ermöglicht es Organisationen, ihre Treibhausgasemissionen (THG) zu quantifizieren und zu verwalten. Im Rahmen des weltweit anerkannten Greenhouse Gas Protocols spielt die CO2-Bilanzierung eine entscheidende Rolle, indem sie eine klare und konsistente Methodik zur Messung von Emissionen, zur Festlegung von Reduktionszielen und zur Verfolgung der Leistung im Laufe der Zeit bietet.
Zentral in diesem Leitfaden ist das Konzept der ausgabenbasierten CO2-Bilanzierung — eine Methode, die THG-Emissionen basierend auf Finanzdaten schätzt und für 90 % der CO2-Berechnungen verwendet wird.
Wir werden die Definition, die zugrunde liegenden Prinzipien und die Bedeutung der ausgabenbasierten CO2-Bilanzierung darlegen, insbesondere ihre Relevanz und Anwendung innerhalb der GHG-Protokollstandards. Wichtiger noch, wir erklären, wie Sie Ihre Buchhaltungsdaten für die ausgabenbasierte Emissionsberichterstattung vorbereiten.
Die ausgabenbasierte CO2-Bilanzierung schätzt die Treibhausgasemissionen (THG) einer Organisation basierend auf den Ausgaben für Waren und Dienstleistungen.
Dieser Ansatz ist besonders nützlich zur Berechnung indirekter Emissionen, bekannt als Scope 3 Emissionen im GHG-Protokoll, die oft schwer direkt zu bewerten sind. Die ausgabenbasierte CO2-Bilanzierung übersetzt Finanzdaten in CO2-Emissionsdaten durch Anwendung von Emissionsfaktoren, die die durchschnittliche Emissionsintensität der gekauften Waren oder Dienstleistungen darstellen.
Sie vereinfacht die Messung des CO2-Fußabdrucks einer Organisation und ermöglicht es Unternehmen, Hochrisikobereiche zu identifizieren und Reduktionsstrategien zu priorisieren. Trotz ihrer Vorteile hängt die Genauigkeit von der Verfügbarkeit und Qualität der vorhandenen Finanzdaten ab. Organisationen müssen auch eine umfassende Ausgabenverfolgung sicherstellen, um alle indirekten Emissionen genau abzudecken.
Emissionsfaktoren quantifizieren die durchschnittlichen THG-Emissionen pro Einheit gekaufter Waren oder Dienstleistungen. Berechnet von Organisationen wie der Umweltschutzbehörde und dem IPCC, werden diese Faktoren aus umfassenden Datenanalysen abgeleitet und gewährleisten eine wissenschaftlich und akademisch verifizierte Methodik. Sie ermöglichen genaue CO2-Fußabdruckbewertungen, indem sie finanzielle Ausgaben in THG-Emissionen übersetzen und gezielte Reduktionsstrategien erleichtern.
CO2-Bilanzierungssoftware nutzt Finanzdaten zur Multiplikation mit Emissionsfaktoren.
Diese Faktoren können stark variieren, abhängig von der Art der Aktivität, den spezifischen Bedingungen, unter denen die Aktivität stattfindet, und dem geografischen Standort.
Bei Coolset haben wir über 10.000 Emissionsfaktoren in unserer Datenbank, die für die CO2-Bilanzierung verwendet werden. Nachfolgend drei Beispiele, wie diese für ausgabenbasierte Transaktionen angewendet werden.
Büromaterial: Ein Unternehmen kauft Büromaterial für jährlich 10.000 €. Mit ausgabenbasierter CO2-Bilanzierung und einem Emissionsfaktor für Büromaterial von 0,5 kg CO2e pro ausgegebenem Euro würden die THG-Emissionen für diese Kategorie wie folgt berechnet: 10.000 € * 0,5 kg CO2e = 5.000 kg CO2e.
Geschäftsreisen: Ein Unternehmen gibt 50.000 € für Flüge aus. Wenn der Emissionsfaktor für Flüge im Durchschnitt 0,25 kg CO2e pro ausgegebenem Euro beträgt, wären die Gesamtemissionen aus Unternehmensflügen 50.000 € * 0,25 kg CO2e = 12.500 kg CO2e.
Firmenevents: Angenommen, ein Unternehmen weist jährlich 30.000 € für die Ausrichtung von Firmenevents zu. Der Emissionsfaktor für Events, der den Energieverbrauch des Veranstaltungsortes, Catering und Materialien umfasst, wird auf 0,4 kg CO2e pro ausgegebenem Euro geschätzt. Die THG-Emissionen im Zusammenhang mit Firmenevents werden wie folgt berechnet: 30.000 € * 0,4 kg CO2e = 12.000 kg CO2e.
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Eine genaue CO2-Bilanzierung beginnt mit präzisen Finanzdaten. Dies umfasst zwei wesentliche Elemente:
Beginnen wir mit der Erklärung des ersten Elements.
Finanzdaten werden unverändert in CO2-Bilanzierungssoftware geladen – es werden keine Daten zwischendurch hinzugefügt. Da der Emissionsklassifizierungsprozess zu 100 % auf den pro Finanztransaktion bereitgestellten Informationen basiert, müssen diese so klar wie möglich sein.
In der Regel werden Finanzdaten im folgenden Format hochgeladen:
Wie stellen Sie sicher, dass diese Elemente der Finanzdaten so klar wie möglich sind? Nachfolgend finden Sie Tipps und Beispiele:
Tipps: Halten Sie eine konsistente und detaillierte Kategorisierung der Transaktionen aufrecht. Verwenden Sie klare, branchenübliche Kontonamen, die mit Ihren Geschäftsabläufen und CO2-Bilanzierungsanforderungen übereinstimmen.
Beispiel: Anstelle eines generischen „Ausgaben“-Kontos verwenden Sie spezifische Kategorien wie „Reisekosten - Flug“, „Büroenergieverbrauch“ oder „Fertigungsmaterialien“. Dies erleichtert die Identifizierung und Klassifizierung von CO2-bezogenen Ausgaben.
Tipps: Erfassen Sie detaillierte Informationen zu jedem Lieferanten, einschließlich Name, Art der gelieferten Waren oder Dienstleistungen und relevante Umweltzertifizierungen oder Nachhaltigkeitsinformationen.
Beispiele: Lieferanten wie KLM, Microsoft und Albert Heijn bieten ein klares Verständnis des Produkt-/Dienstleistungsanbieters.
Tipps: Stellen Sie sicher, dass jeder Transaktionseintrag eine umfassende, klare Beschreibung enthält, die den Zweck und relevante Umweltfaktoren angibt.
Beispiele: Anstelle einer vagen Beschreibung wie „Reisekosten“ spezifizieren Sie „Mitarbeiterflug von New York nach London, Economy-Klasse“. Fügen Sie Details hinzu, die für die CO2-Bilanzierung relevant sind, wie Transportmittel, Entfernung und Zweck der Reise oder des Kaufs, um genaue Emissionsberechnungen zu erleichtern.
Daten-Granularität bezieht sich auf den Detaillierungsgrad, mit dem Finanztransaktionen erfasst werden. Im Kontext der CO2-Bilanzierung ist Granularität entscheidend, um die spezifischen Emissionsquellen innerhalb der Betriebsabläufe eines Unternehmens zu identifizieren. Sie ermöglicht eine präzisere Klassifizierung der Emissionen, erleichtert gezielte Reduktionsstrategien und eine genauere Berichterstattung an die Stakeholder.
Beispiel: Fahrzeugkosten
Betrachten Sie die Kategorisierung von fahrzeugbezogenen Ausgaben. Ein generisches Konto wie „Fahrzeugkosten“ bietet begrenzte Einblicke. Die Aufschlüsselung in die Konten „Kraftstoff“, „Reparaturkosten“ und „Fahrzeugsteuern“ hebt nicht nur die direkten Emissionen aus dem Kraftstoffverbrauch hervor, sondern identifiziert auch potenzielle Bereiche für Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen.
Verbesserte Emissionsklassifizierung: Detaillierte Kategorisierung ermöglicht ein klareres Verständnis von direkten und indirekten Emissionen und unterstützt die genaue Berechnung des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens.
Strategische Reduktionsinitiativen: Mit präzisen Daten können Unternehmen emissionsstarke Bereiche identifizieren und spezifische Strategien zur Reduzierung ihrer Umweltbelastung entwickeln, wie z.B. die Optimierung des Energieverbrauchs oder der Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen.
Erhöhte Transparenz: Detaillierte und genaue CO2-Bilanzierung unterstützt eine robuste Nachhaltigkeitsberichterstattung und schafft Vertrauen bei Investoren, Kunden und Aufsichtsbehörden.
Um sicherzustellen, dass Ihre Finanzdaten optimal für die CO2-Bilanzierung vorbereitet sind, ist es wichtig, die unten bereitgestellten Beispiele gründlich zu überprüfen. Diese Beispiele sollen als Benchmark dienen und Ihnen helfen, die Bereitschaft Ihrer Buchhaltungspraktiken für die CO2-Fußabdruckanalyse zu beurteilen.
Die Ausrichtung Ihrer Finanzdaten an den Prinzipien der CO2-Bilanzierung ist ein bedeutender Schritt zur Erreichung Ihrer Nachhaltigkeitsziele. Nutzen Sie die obigen Beispiele als Leitfaden und zögern Sie nicht, sich an unsere engagierten Nachhaltigkeitsforscher bei Coolset zu wenden, um persönliche Unterstützung zu erhalten. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass Ihre Finanzdaten nicht nur konform, sondern auch strategisch auf die CO2-Bilanzierungsstandards ausgerichtet sind.
Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.
Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.
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