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Die 4 größten Herausforderungen bei der Messung von Scope 3-Emissionen

Verfasst von
Camille Charluet - Climate Tech & ESG Writer
May 13, 2024
4
min. Lesezeit

In der Unternehmensnachhaltigkeit sind Scope 3-Emissionen – also alle indirekten Emissionen aus der Lieferkette eines Unternehmens – ein großes Anliegen. 

Laut dem UN Global Compact können diese im Durchschnitt 70 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens ausmachen – oder einfach gesagt, einen großen Teil Ihres ökologischen Fußabdrucks.

Dieser überwältigende Prozentsatz verdeutlicht, warum es wichtig ist, zu lernen, wie man Scope 3-Emissionen misst, um die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens zu fördern. Das Problem? Diese Emissionen sind notorisch schwer zu verfolgen.

In diesem Blogbeitrag werden wir die verschiedenen Emissionsquellen untersuchen, mit denen wachsende Unternehmen konfrontiert sind, darauf eingehen, warum Scope 3-Emissionen eine solche Herausforderung darstellen, und einige coole technische Lösungen aufdecken, die das Verfolgen von Emissionen erleichtern.

Kurze Erinnerung: Der Unterschied zwischen Scope 1 & 2 und Scope 3-Emissionen

Bevor wir uns den Herausforderungen bei der Messung von Scope 3-Emissionen widmen, lassen Sie uns kurz die verschiedenen Emissionstypen und ihre Herkunft rekapitulieren. 

Das 1998 gegründete Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) ist ein international anerkanntes Rahmenwerk für die Unternehmensberichterstattung über Treibhausgasemissionen. Es gilt als Goldstandard für Unternehmen, die ihre Emissionen messen, überwachen und berichten möchten. Es kategorisiert Emissionen in drei verschiedene Scopes:

Scope 1: Direkte Emissionen

Scope 1-Emissionen sind direkte Emissionen, die aus Quellen stammen, die Ihr Unternehmen besitzt oder kontrolliert. 

Dazu gehört alles, was Ihr Unternehmen verbrennt – von Öl und Erdgas bis hin zu Benzin, Diesel und sogar Holz. Denken Sie an den Treibstoff, um Ihre Gebäude, Fahrzeuge oder andere unternehmenseigene Ausrüstung zu betreiben.

Scope 2: Indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie

Scope 2-Emissionen stammen aus der Energie, die Ihr Unternehmen kauft, um seine Betriebe zu betreiben, normalerweise von einem Versorgungsunternehmen oder einem anderen Lieferanten. Sie umfassen Emissionen, die aus eingekaufter Elektrizität, Dampf, Heizung oder Kühlung entstehen, die außerhalb des Unternehmens produziert werden. 

Diese Emissionen sind relativ einfach zu verfolgen, dank Ihres Verbrauchs, der in Ihren Energierechnungen aufgeführt ist.

Scope 3: Alle anderen indirekten Emissionen

Scope 3-Emissionen sind alle indirekten Emissionen, die nicht in Scope 2 enthalten sind. Wussten Sie, dass sie bis zu 11,4-mal größer sein können als die Emissionen, die durch Ihre eigenen Betriebe erzeugt werden? 

Das liegt daran, dass sie den CO2-Fußabdruck der gesamten Wertschöpfungskette Ihres Unternehmens umfassen. Kurz gesagt: alles, was es braucht, um Ihr Produkt herzustellen und zu konsumieren. 

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Das GHG Protocol kategorisiert sie in 15 vorgelagerte und nachgelagerte Quellen. Hier ist, was Sie berücksichtigen sollten:

Vorgelagerte Emissionen (alles zur Herstellung Ihres Produkts):

  • Eingekaufte Waren und Dienstleistungen
  • Anlagegüter
  • Kraftstoff- und energiebezogene Aktivitäten, die nicht in Scope 1 oder 2 enthalten sind
  • Transport und Vertrieb (vorgelagert)
  • Abfälle, die bei der Produktion entstehen
  • Geschäftsreisen
  • Pendeln der Mitarbeiter
  • Vorgelagerte Leasingobjekte

Nachgelagerte Emissionen (alles zum Konsum Ihres Produkts):

  • Transport und Vertrieb (nachgelagert)
  • Verarbeitung verkaufter Produkte
  • Nutzung verkaufter Produkte
  • End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte
  • Nachgelagerte Leasingobjekte
  • Franchises
  • Investitionen

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Warum die Berechnung von Scope 3-Emissionen schwierig sein kann

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Obwohl Scope-3-Emissionen durchschnittlich fast drei Viertel der Emissionen eines Unternehmens ausmachen – und in Sektoren wie dem Finanzwesen sogar bis zu 99,98 % – bestehen immer noch viele Herausforderungen bei der Messung von Wertschöpfungskettenemissionen.

Eine der Hauptschwierigkeiten ist der Mangel an präzisen Daten. Viele Unternehmen verfügen noch nicht über die Fähigkeit oder Systeme, um Emissionen zu verfolgen, was zu Lücken und Inkonsistenzen führt. 

Es fehlt auch an Personal mit technischer Expertise im Kohlenstoffmanagement. Dies erschwert die effektive Messung und Analyse von Emissionen. Tipp: Emissionsmanagement-Software wie Coolset kann helfen.

Außerdem gibt es keine standardisierte Methodik zur Berechnung von Scope-3-Emissionen, was den Vergleich von Daten aus verschiedenen Quellen und Entitäten erschwert. 

4 größte Herausforderungen bei der Messung von Scope-3-Emissionen

Lassen Sie uns die vier größten Herausforderungen genauer betrachten und einige praktische Strategien zu ihrer Bewältigung anbieten.

1. Lieferanten fehlen oft wichtige Emissionsdaten

Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Messung von Scope-3-Emissionen ist, dass Lieferanten oft wichtige Emissionsdaten fehlen. Da die Emissionsberichterstattung gerade erst in den Mainstream eintritt, haben viele Lieferanten noch nicht genug Marktdruck verspürt, um Einblicke in die Emissionen ihrer Produkte zu gewinnen.

Praktische Lösungen:

  • Ermutigen Sie Ihre Lieferanten, mit der grundlegenden Verfolgung von Emissionen zu beginnen.
  • Teilen Sie Best Practices mit Ihren Lieferanten, um die Erfassung von Emissionsdaten zu verbessern.
  • Verwenden Sie Branchenmittelwerte als vorübergehende Maßnahme, um Lücken zu füllen.

2. Kein standardisiertes Rahmenwerk zur Berichterstattung bestimmter Emissionen

Ein weiteres großes Hindernis ist das Fehlen eines standardisierten Rahmenwerks zur Berichterstattung von Produkt- oder Dienstleistungsemissionen. Dies führt zu erheblichen Lücken in Transparenz und Zugänglichkeit, was es Unternehmen erschwert, ihre Scope-3-Emissionen genau zu berichten. 

Zum Beispiel haben in den USA weniger als 1 % der Unternehmen im Finanzsektor ihre Scope-3-Emissionen in einer Weise offengelegt, die den Qualitätskontrollstandards von ISS ESG entsprach.

Praktische Lösungen:

3. Materialimporte machen Wertschöpfungsketten weniger transparent 

Wertschöpfungsketten sind von Natur aus komplex, insbesondere wenn Ihre direkten Lieferanten (Tier 1) Materialien von anderen (Tier 2) importieren. Diese mehreren Ebenen können die Spur der Scope-3-Emissionen verschleiern, was es schwierig macht, Ihren gesamten ökologischen Fußabdruck genau zu verfolgen und zu quantifizieren.

Praktische Lösungen:

  • Arbeiten Sie daran, die Reise Ihrer Materialien von ihrem Ursprung bis zu Ihrer Tür zu verfolgen.
  • Ermutigen Sie Ihre Lieferanten, transparentere Berichtspraktiken anzuwenden.
  • Verwenden Sie technische Lösungen wie Blockchain, um ein klareres Bild Ihrer Lieferkette zu erhalten.

4. Die Messung von Dienstleistungen hat weniger klare Parameter

Dienstleistungen stellen eine einzigartige Herausforderung bei der Messung von Emissionen dar, da ihr Output immateriell ist. Im Gegensatz zu Produkten fehlen Dienstleistungen klare, quantifizierbare Parameter, was es schwierig macht, die von ihnen erzeugten Emissionen zu bestimmen. 

Praktische Lösungen:

  • Entwickeln Sie ein Rahmenwerk zur Schätzung von Emissionen basierend auf den Betriebsabläufen der Dienstleistung.
  • Arbeiten Sie mit Dienstleistern zusammen, um Richtlinien zur Berichterstattung von Emissionen zu entwickeln.
  • Verwenden Sie Sekundärdaten zur Schätzung von Emissionen, wenn direkte Daten nicht verfügbar sind.

Technologische Lösungen für das Management von Scope-3-Emissionen

Mit mehreren Lieferanten und Partnern in Ihrer Lieferkette kann die Messung von Scope-3-Emissionen allein überwältigend erscheinen. 

Glücklicherweise gibt es viele ausgeklügelte Emissionsmanagement-Tools, die Ihnen helfen können, Emissionen effektiv zu verfolgen, zu analysieren und zu reduzieren.

Plattformen wie Coolset verwenden leistungsstarke Datenerfassungstechniken, um Ihre Scope-1-, 2- und 3-Emissionen gemäß der GHG-Protokollmethodik zu messen – und sparen Ihnen dabei Zeit und Ressourcen. Sie können auch sicherstellen, dass Ihr Unternehmen den neuesten Nachhaltigkeitsanforderungen entspricht und Berichte basierend auf Ihren Bedürfnissen erstellt.

Interessiert, wie es funktioniert? Fordern Sie eine kostenlose Demo an und sehen Sie, wie Coolset den Ansatz Ihres Unternehmens zum Emissionsmanagement heute transformieren kann.

Measure Scope 1, 2 and 3 according to the Greenhouse Gas Protocol methodology

Measure Scope 1, 2 and 3 according to the Greenhouse Gas Protocol methodology with Coolset's decarbonization platform.

Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.

Read the Omnibus article here

Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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