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3 Schritte zur Erkennung von Emissions-Hotspots

Verfasst von
Camille Charluet - Climate Tech & ESG Writer
January 12, 2024
5
min. Lesezeit

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist das Erkennen und Managen von Umweltbelastungen weltweit ein kritisches Anliegen, insbesondere für wachsende Unternehmen.

Da die CO2-Werte der Erde 2021 einen 4,5 Millionen-Jahres-Höchststand erreichten, fordern Regierungen, Investoren, Mitarbeiter und Verbraucher aggressivere Nachhaltigkeitsmaßnahmen – besonders vom Unternehmenssektor.

Wie sollten Unternehmen auf den steigenden Ruf nach Klimaschutz reagieren? Die Antwort liegt in der Identifizierung Ihrer 'Emissions-Hotspots'. Dies sind die spezifischen Bereiche Ihrer Aktivitäten, die am meisten zu Ihrem gesamten ökologischen Fußabdruck beitragen. 

Aber was genau sind Hotspots? Wie profitieren wachsende Unternehmen von ihrer Identifizierung? Und vor allem, wie können Sie diese Hotspots in Ihren eigenen Abläufen erkennen? Lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie wissen müssen.

Was genau meinen wir mit Emissions-Hotspots?

Emissions-Hotspots sind die Bereiche oder Prozesse innerhalb Ihres Unternehmens, in denen ein großer Teil der Treibhausgasemissionen (THG) erzeugt wird.

Diese Hotspots können verschiedene Formen annehmen – von physischen Standorten, die Ihr Unternehmen kontrolliert, bis hin zu energieintensiven Prozessen, die stark zum ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens beitragen. Beispielsweise könnte ein Produktionswerk oder ein Logistikzentrum ein Emissions-Hotspot sein, aufgrund des hohen Energieverbrauchs oder der Emissionen aus dem Transport.

Im größeren Kontext können Emissions-Hotspots auch ganze Industrien, Städte oder Länder umfassen. 

2022 wurden beispielsweise China, die USA, Indien, die EU27, Russland und Brasilien als die sechs größten THG-Emittenten weltweit identifiziert. Trotz ihrer Spitzenpositionen bei den Emissionen erzielten die EU27, Russland und Brasilien 2022 tatsächlich bemerkenswerte Fortschritte bei der Reduzierung ihrer Emissionen. 

Die EU27 verzeichnete einen Rückgang der Emissionen um 0,8 % gegenüber 2021, hielt die Emissionen unter dem Niveau vor COVID-19 und setzte ihren jahrzehntelangen Abwärtstrend fort. Bemerkenswert ist, dass die Emissionen der EU27 um 27 % niedriger waren als 1990 und nur 6,7 % der globalen Emissionen ausmachten, verglichen mit 14,8 % im Jahr 1990.

Zurück zu den Unternehmen: Das globale Szenario unterstreicht die Bedeutung der Identifizierung und Bekämpfung von Emissions-Hotspots. Durch den Einsatz neuer Technologien, die Verfeinerung von Prozessen oder die Änderung der in der Produktion verwendeten Materialien können wir unseren CO2-Fußabdruck verringern und effektiver zum Klimaschutz beitragen.

Warum die Identifizierung von Emissions-Hotspots wichtig ist

Neben der offensichtlichen ökologischen Verantwortung ist die Identifizierung von Emissions-Hotspots auch ein strategischer Geschäftsschritt. So kann es Ihrem Unternehmen zugutekommen:

Betriebskosten senken

Hohe Emissionen weisen oft auf hohe Ineffizienzen hin. Durch die Reduzierung Ihres Energieverbrauchs oder die Verringerung von Abfall können Sie beispielsweise Ihre Umweltbelastung verringern und unnötige Ausgaben einsparen, was zu Kosteneinsparungen führt.

Trotz hoher Anfangskosten kann die Investition in erneuerbare Energiequellen oder umweltfreundliche Technologien auch zu langfristigen Einsparungen und Effizienzen führen.

Regulatorische Anforderungen erfüllen

Weltweit setzen Regierungen strengere Klimaregelungen um. Die neue Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU erfordert beispielsweise, dass über 71.000 Unternehmen bereits in diesem Jahr ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen melden!

Unternehmen, die ihre Emissions-Hotspots angehen, können konform bleiben und potenzielle Strafen vermeiden. Durch proaktive Schritte heute wird Ihr Unternehmen besser auf kommende Vorschriften vorbereitet sein und vermeiden, in letzter Minute in Panik zu geraten.

Markenreputation stärken

Verbraucher- und Investorenpräferenzen ändern sich. Laut dem Business of Sustainability Index 2023 sind satte 66 % der befragten US-Verbraucher bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen als für weniger nachhaltige Konkurrenten. 

Indem Sie Emissions-Hotspots angehen, kann Ihr Unternehmen mit modernen Werten übereinstimmen und sich auf dem Markt abheben. Dies kann Ihnen helfen, eine stärkere, ansprechendere Marke in einem Markt aufzubauen, der zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt.

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Beispiele für häufige Kohlenstoffemissionstypen für wachsende Unternehmen

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Mittelständische Unternehmen stoßen typischerweise auf drei Arten von Emissionen, die unten beschrieben werden.

Scope 1, 2 und 3 Emissionen

Das 1998 gegründete Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) ist weithin als standardisierter Rahmen für Unternehmen und Länder zur Messung und Berichterstattung ihrer Treibhausgasemissionen bekannt. Es kategorisiert Treibhausgasemissionen in drei 'Scopes':

Scope 1: Direkte Emissionen

Diese Emissionen entstehen direkt aus den eigenen Geschäftstätigkeiten, die unter der Kontrolle Ihres Unternehmens stehen. Denken Sie an Ihre Firmenfahrzeuge oder Einrichtungen.

Scope 2: Indirekte Emissionen

Diese umfassen indirekte Emissionen aus eingekauftem Strom, Dampf, Heizung und Kühlung. 

Scope 3: Andere indirekte Emissionen

Diese umfassen alle anderen Emissionen, die mit den Aktivitäten Ihres Unternehmens verbunden sind. Zum Beispiel, wenn Ihr Unternehmen Produkte von Lieferanten kauft, nutzt und entsorgt.

Überblick über die GHG-Protokoll-Scopes und Emissionen entlang der Wertschöpfungskette. Quelle: Greenhouse Gas Protocol

Jeder Scope hat seine eigene Wirkung und erfordert unterschiedliche Strategien für das Management. Scope 1 und 2 sind oft leichter zu messen und zu verwalten, während Scope 3 herausfordernder sein kann aufgrund seiner umfangreichen Natur.

Kohlenstoffemissionen mit höchstem Einfluss

Scope 3-Emissionen machen in der Regel den Großteil des CO2-Fußabdrucks Ihres Unternehmens aus. Laut dem Carbon Disclosure Project (CDP) können Scope 3-Emissionen bis zu 11,4-mal größer sein als die Emissionen, die durch Ihre eigenen Aktivitäten erzeugt werden.

Dies liegt daran, dass sie die gesamte Umweltbelastung Ihrer Wertschöpfungskette umfassen – Geschäftsreisen und Pendeln, eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Lieferkettenverteilung und Abfall, der auf Deponien gelangt, zum Beispiel. Mit anderen Worten, viele Dinge, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen. 

Daher gibt Ihnen die Aufmerksamkeit auf Scope 3 einen realistischeren Blick auf Ihren Umwelteinfluss und hilft Ihnen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.

3 Schritte zur Identifizierung von Emissions-Hotspots für Ihr Unternehmen

Hier sind 3 einfache Schritte, um Emissions-Hotspots in Ihrem Unternehmen zu identifizieren:

1. Geschäftstätigkeiten bewerten, um Emissionsquellen zu finden

Der erste Schritt zur Identifizierung von Emissions-Hotspots in Ihrem Unternehmen besteht darin, eine gründliche Überprüfung aller Ihrer Geschäftstätigkeiten und Prozesse durchzuführen. Sie sollten besonders auf Bereiche Ihres Unternehmens achten, in denen der Energieverbrauch und die Abfallproduktion hoch sind. Denken Sie an den Betrieb schwerer Maschinen, Logistik oder Geschäftsreisen.

Sprechen Sie mit Mitarbeitern auf allen Ebenen, um Einblicke in tägliche Geschäftstätigkeiten zu sammeln, die hohe Emissionen verursachen könnten. Oft sind es die Mitarbeiter an der Front, die die klarste Vorstellung davon haben, wo Ineffizienzen bestehen, und die wertvollsten Beiträge leisten können.

2. Emissionsdaten sammeln und messen

Sobald Sie Ihre Geschäftsprozesse im Detail verstanden haben, besteht der nächste Schritt darin, Ihre Emissionsdaten zu sammeln und zu messen. Dies gibt Ihnen die harten Zahlen und Fakten, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. 

Werkzeuge zur Erfassung von Emissionsdaten

Während das effektive Sammeln von Emissionsdaten aus mehreren Quellen auf eigene Faust überwältigend erscheinen kann, gibt es glücklicherweise viele spezialisierte Werkzeuge, die Ihnen genaue Einblicke in die verschiedenen Aspekte Ihres Emissionsprofils geben können.

Kohlenstoffbilanzierungssoftware

Kohlenstoffbilanzierungswerkzeuge sind digitale Plattformen, die Ihnen helfen, den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens genau zu quantifizieren, zu analysieren und zu verwalten. 

Von detaillierten Emissionsaufteilungen bis hin zu automatisierten Berichten, die den neuesten Klimaregelungen entsprechen, sind diese Plattformen ein Muss für Unternehmen, die ihre spezifischen 'Hotspots' identifizieren und darauf reagieren möchten.

Bei der Auswahl eines Werkzeugs sollten Sie etwas wählen, das Skalierbarkeit, Integrationsfähigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheitsfunktionen wie Coolset priorisiert.

Energieaudit-Dienste

Professionelle Energieauditoren können Ihren Energieverbrauch und Ihre Effizienz bewerten. Sie führen gründliche Audits Ihrer Einrichtungen und Abläufe durch, identifizieren nicht nur die Bereiche mit hohen Emissionen, sondern schlagen auch potenzielle Verbesserungsbereiche vor. 

Ihre Berichte können Ihnen helfen, strategische Entscheidungen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu treffen.

Mitarbeiterumfragen und Feedback

Umfragen oder Feedback-Systeme können es Mitarbeitern ermöglichen, tägliche Praktiken zu teilen, die zu höheren Emissionen führen könnten. Abgesehen davon, dass Sie eine wertvolle interne Ressource – Ihre Mitarbeiter – nutzen, kann es auch eine Kultur der Umweltverantwortung fördern.

3. Wichtige Emissionsquellen identifizieren

Der letzte Schritt bei der Identifizierung von Emissions-Hotspots besteht darin, eine gründliche Analyse Ihrer gesammelten Emissionsdaten durchzuführen.

Werkzeuge wie Coolset verwenden fortschrittliche Datenanalysetechniken, um Ihnen zu helfen, Muster, Trends und Korrelationen zu entdecken, die auf Emissions-Hotspots hinweisen könnten. Die Organisation von Daten in Segmente wie Abteilungen, Prozesse oder Standorte kann es einfacher machen zu verstehen, wo die Emissionen am höchsten sind.

Wie man Emissionsdaten liest und berichtet

Um Ihre Emissionsdaten effektiv zu lesen und zu berichten, müssen Sie Ihre Datenpunkte verstehen und was sie bedeuten. Wichtige Aspekte, auf die Sie sich konzentrieren sollten, sind:

  • Trends im Laufe der Zeit analysieren: Steigen oder sinken die Emissionen? Dies kann Ihnen helfen herauszufinden, ob Ihre aktuellen Praktiken funktionieren und zukünftige Strategien leiten.
  • Ihre Daten mit Branchenstandards vergleichen: Vergleichen Sie Ihre Emissionsdaten mit denen ähnlicher Unternehmen in Ihrer Branche. Wo stehen Sie in Bezug auf die Umweltleistung im Vergleich zu anderen in Ihrem Sektor?
  • Breitere Umwelt- und soziale Auswirkungen bewerten: Es ist auch wichtig, die breiteren Auswirkungen Ihrer Emissionen zu bewerten. Was sind die Umwelt- und sozialen Auswirkungen wie die Gesundheit der Gemeinschaft oder das Wohlbefinden von Ökosystemen?

Reagieren Sie auf Ihre Emissionsdaten mit einem CO2-Reduktionsplan

Sobald Sie Ihre Emissions-Hotspots identifiziert und Ihre Datenpunkte interpretiert haben, ist es an der Zeit zu handeln. Der Aufbau eines CO2-Reduktionsplans kann Ihnen helfen, Ihre Erkenntnisse in praktische Maßnahmen umzusetzen, um Ihre Ziele zu erreichen.

Dies könnte beinhalten, Prozesse zu überdenken, in energieeffiziente Lösungen zu investieren oder sogar auf nachhaltigere Materialien oder Lieferanten umzusteigen.

Stellen Sie sicher, dass Sie realistische und messbare Ziele setzen und Stakeholder auf allen Ebenen einbeziehen. Und denken Sie daran, dass die CO2-Reduktion keine einmalige Aufgabe ist, sondern eine kontinuierliche Reise der Verbesserung.

Folgen Sie unserem einfachen Fünf-Schritte-Prozess für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau Ihres ersten CO2-Reduktionsplans heute.

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Coolset's carbon management software gives you in-depth insights into your emission hotspots by measuring your scope 1, 2 and 3 emissions.

Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.

Read the Omnibus article here

Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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