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Der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft erfordert ein umfassendes Verständnis unseres CO2-Fußabdrucks und der Werkzeuge zu dessen Minderung.
Das Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protokoll) bietet einen robusten Rahmen mit international anerkannten Standards zur Messung, Verwaltung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Dieser Beitrag beleuchtet die Details des GHG-Protokolls, seine grundlegenden Prinzipien, die wesentlichen Überarbeitungen und den Vergleich mit ISO 14001 und ISO 14064.
Begleiten Sie uns, um diese wichtigen Themen zu erkunden und Ihre Dekarbonisierungsreise zu unterstützen.
Seit seiner Einführung 1998 setzt das GHG-Protokoll den globalen Standard für die Messung, Verwaltung und Berichterstattung von Unternehmens-Treibhausgasemissionen. Unternehmen können dieses Protokoll nutzen, um ihre Emissionen präzise zu verfolgen und ihre Umweltauswirkungen zu bewerten.
Um die Einhaltung und das Nachhaltigkeitsmanagement zu vereinfachen, integrieren Plattformen wie Coolset die Einhaltung des GHG-Protokolls, was es Unternehmen erleichtert, ihre Abläufe an diesen anerkannten Standards auszurichten.
Das GHG-Protokoll ist ein umfassender, globaler Rahmen für das Verständnis, die Messung und das Management von Treibhausgasemissionen.
Es wurde vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) entwickelt, um einen konsistenten Standard für Unternehmen und Organisationen zu setzen, um ihre Treibhausgasemissionen zu quantifizieren und zu berichten.
Das GHG-Protokoll deckt das gesamte Spektrum der Treibhausgase ab und gibt Richtlinien zur Berechnung direkter und indirekter Emissionen vor. Es kategorisiert Emissionen in drei 'Scopes':
Das GHG-Protokoll wird weltweit von Regierungen, Unternehmen und NGOs als Werkzeug zur Verfolgung ihrer Umweltauswirkungen, zur Erstellung effektiver Reduktionsstrategien und zur Kommunikation ihrer Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeitsziele anerkannt und genutzt.
Das GHG-Protokoll basiert auf fünf Schlüsselprinzipien. Diese Prinzipien leiten Organisationen zu einer genauen, konsistenten und transparenten Emissionsberichterstattung. Die fünf Prinzipien sind folgende:
Werfen wir einen genaueren Blick auf jedes dieser fünf Prinzipien, die dem GHG-Protokoll zugrunde liegen:
Passen Sie das Treibhausgas-Inventar an, um die tatsächlichen Emissionsquellen widerzuspiegeln und die Bedürfnisse der Nutzer – sowohl intern als auch extern – zu erfüllen. Dieses Prinzip betont die Notwendigkeit für Unternehmen, alle relevanten Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit ihren Aktivitäten zu identifizieren und zu bewerten.
Dokumentieren und erfassen Sie alle Emissionsquellen und Aktivitäten innerhalb der gewählten Inventargrenze. Durch die Erfassung aller Emissionsquellen stellen Unternehmen sicher, dass sie keine Reduktionsmöglichkeiten verpassen.
Verwenden Sie konsistente Methoden, um sinnvolle Vergleiche der Emissionen im Laufe der Zeit zu ermöglichen. Regelmäßig aktualisierte Daten, die mit einheitlichen Methoden analysiert werden, führen zu einer zuverlässigen Verfolgung des Fortschritts bei der Emissionsreduzierung.
Offenlegen Sie ausreichende und klare Informationen, damit die Nutzer Entscheidungen mit angemessenem Vertrauen treffen können. Transparenz in der Berichterstattung ist grundlegend, um Vertrauen bei den Stakeholdern und der Öffentlichkeit aufzubauen.
Streben Sie danach, Unsicherheiten in den berichteten Zahlen zu reduzieren. Während die praktischen Einschränkungen der Datenerfassung anerkannt werden, sollten konsequente Anstrengungen unternommen werden, um die Genauigkeit des Treibhausgas-Inventars zu verbessern.
Die Integration dieser Prinzipien in Ihre Kohlenstoffmanagementstrategie kann die Qualität Ihrer Berechnungen verbessern, den Fortschritt in Richtung Nachhaltigkeitsziele vorantreiben und zu Ihren langfristigen Dekarbonisierungsbemühungen beitragen.
Das Verständnis der Unterschiede zwischen ISO 14064, ISO 14001 und dem GHG-Protokoll ist wichtig, um die Bedürfnisse Ihrer Organisation zu verstehen und den besten Ausgangspunkt für den Aufbau einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie zu bestimmen.
Dies ist ein internationaler Standard, der von der International Organization for Standardization (ISO) entwickelt wurde und sich speziell mit der Quantifizierung, Berichterstattung und Verifizierung von Treibhausgasemissionen befasst.
Es bietet eine Reihe von Werkzeugen für Programme zur Messung, Quantifizierung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen und unterstützt Organisationen bei der Teilnahme an Kohlenstoffhandelssystemen.
ISO14064 ist der am wenigsten beliebte Standard, hauptsächlich weil es sich um einen technischeren Standard handelt, der sich speziell auf die Quantifizierung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen konzentriert.
Obwohl es ein wertvolles Werkzeug ist, ist seine Akzeptanz aufgrund seiner technischeren Natur und spezifischen Ausrichtung begrenzt.
ISO 14001 ist ein weltweit anerkannter Standard für Umweltmanagementsysteme (EMS). Es bietet einen Rahmen, dem eine Organisation folgen kann, anstatt Umweltleistungsanforderungen festzulegen.
Das Ziel von ISO 14001 ist es, Organisationen zu helfen, ein Managementsystem zu entwickeln, das Geschäftsstrategien mit Umweltverantwortlichkeiten in Einklang bringt und so ihre Umweltauswirkungen reduziert.
Der Standard wird hauptsächlich von großen Unternehmen angewendet, die maßgeschneiderte, interne Werkzeuge für die interne Strategieentwicklung und Berichterstattung entwickelt haben.
ISO 14001 dient nicht als Grundlage für weitere regulatorische Anforderungen, obwohl es ein weithin akzeptierter Standard ist, um die Legitimität der Messinitiativen eines Unternehmens zu validieren.
Entwickelt vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), ist das GHG-Protokoll ein umfassender, globaler, standardisierter Rahmen für die Messung und Verwaltung von Treibhausgasemissionen.
Dieser Rahmen erleichtert geschäftsorientierte Strategien für Emissionsmanagement und bietet Richtlinien für die Messung und Berichterstattung auf Unternehmensebene.
Während sich sowohl ISO 14064 als auch das GHG-Protokoll auf Treibhausgasemissionen konzentrieren, liegt der Fokus von ISO 14064 mehr auf den technischen Aspekten der Emissionsquantifizierung, -berichterstattung und -verifizierung, während das GHG-Protokoll umfassendere Leitlinien für das Management von Emissionen auf Unternehmensebene bietet.
Obwohl ISO 14001 im Allgemeinen als weniger genau bei der Emissionsmessung angesehen wird, ist es dennoch ein umfassender Rahmen, der verschiedene breitere Aspekte des Umweltmanagements abdeckt, einschließlich Ressourcennutzung und Umweltplanung.
Alle drei Rahmenwerke sind wesentliche Ressourcen für Organisationen, die sich für Umweltverantwortung, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung einsetzen. Jedes dient einem anderen Zweck und kann in Kombination mit den anderen verwendet werden, um ein umfassendes Umweltmanagement- und Berichtssystem zu schaffen.
Das GHG-Protokoll ist das am weitesten verbreitete Werkzeug für Kohlenstoffbilanzierung auf globaler Ebene. Der Rahmen verdankt seine Beliebtheit den umfassenden und flexiblen Richtlinien zur Quantifizierung und Verwaltung von Treibhausgasemissionen.
Sein benutzerfreundlicher Ansatz, klare Anweisungen und Anpassungsfähigkeit machen das GHG-Protokoll zu einer vertrauenswürdigen Wahl für die Standardisierung über Emissionsüberwachungsinitiativen hinweg.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die Methoden und Rahmenwerke des GHG-Protokolls eine entscheidende Rolle dabei spielen werden, Unternehmen bei der Einhaltung künftiger Vorschriften zu unterstützen.
Mit dem EU CSRD, das die Bedeutung von Transparenz und Konsistenz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung hervorhebt, und dem GHG-Protokoll, das Scope-3-Emissionen – auch als Wertschöpfungskettenemissionen bekannt – betont, passt dies perfekt zur zunehmenden Fokussierung der EU auf umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement.
Jeder der drei Standards dient unterschiedlichen Zwecken und kann zusammen verwendet werden, um ein umfassendes Umweltmanagement- und Berichtssystem zu schaffen.
Die Wahl, welchen Standard man verwendet, kann von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der spezifischen Bedürfnisse und Kapazitäten der Organisation sowie des regulatorischen Umfelds, in dem sie tätig ist.
Ein Treibhausgas ist jede gasförmige Verbindung in der Atmosphäre, die in der Lage ist, Infrarotstrahlung zu absorbieren und dadurch Wärme in der Atmosphäre zu speichern.
Dieser Prozess, bekannt als Treibhauseffekt, ist für das Leben auf der Erde unerlässlich, da er hilft, die Gesamttemperatur des Planeten aufrechtzuerhalten.
Die 6 Haupttreibhausgase sind folgende:
Menschliche Aktivitäten, insbesondere die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Abholzung, haben jedoch zu einem dramatischen Anstieg der Konzentration dieser Gase geführt, was zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel beiträgt.
Um den Vergleich und das Management dieser verschiedenen Gase zu erleichtern, werden sie häufig als Kohlendioxidäquivalente (CO2e) dargestellt, eine Standardeinheit, die das globale Erwärmungspotenzial jedes Gases im Vergleich zu CO2, dem häufigsten Treibhausgas, widerspiegelt.
Das Globale Erwärmungspotenzial (GWP) ist ein Maß dafür, wie viel Wärme ein Treibhausgas in der Atmosphäre bis zu einem bestimmten Zeithorizont im Vergleich zu Kohlendioxid speichert.
Es wird verwendet, um die Fähigkeit jedes Treibhausgases zu vergleichen, Wärme in der Atmosphäre im Vergleich zu einem anderen Gas zu speichern.
Der Vierte Bewertungsbericht (AR4) des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) hat die GWPs dieser Gase über einen Zeitraum von 100 Jahren aufgelistet:
Per Definition hat CO2 ein GWP von 1, da es als Referenzpunkt für andere Gase dient. Kohlendioxid ist das primäre Treibhausgas, das durch menschliche Aktivitäten emittiert wird, hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe für Energie und Transport.
Es wird auch während bestimmter chemischer Reaktionen, wie der Zementherstellung, produziert und freigesetzt. CO2 ist das Referenzgas, an dem andere Treibhausgase gemessen werden, was es zu einem Schlüsselakteur bei der globalen Erwärmung und dem Klimawandel macht.
Methan hat ein GWP von 25, was bedeutet, dass es 25-mal effektiver ist, Wärme in der Atmosphäre über einen Zeitraum von 100 Jahren zu speichern als Kohlendioxid.
Laut der US-Umweltschutzbehörde (EPA) und dem IPCC stammen die menschlich bedingten Methanemissionen (CH4) hauptsächlich aus der Landwirtschaft, die 40% dieser Emissionen ausmacht, wobei sie sich etwa gleichmäßig auf Viehzucht (insbesondere Kühe) und Reisanbau aufteilen.
Die Produktion und Verteilung von Kohle, Öl und Erdgas tragen etwa 30% bei, während Deponien und Abfallbehandlung etwa 20% der vom Menschen verursachten Methanemissionen ausmachen. Die restlichen 10% stammen aus der Verbrennung von Biomasse.
Lachgas hat ein GWP von 298, was es fast 300-mal potenter macht als Kohlendioxid über einen Zeitraum von 100 Jahren.
Lachgas wird bei landwirtschaftlichen und industriellen Aktivitäten freigesetzt, bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und fester Abfälle sowie bei bestimmten chemischen Reaktionen wie in landwirtschaftlichen Böden, insbesondere während der mikrobiellen Prozesse der Nitrifikation und Denitrifikation infolge der Bodenbefruchtung.
Das GWP von F-Gasen und SF6 kann je nach spezifischem Gas erheblich variieren. Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs) können ein GWP von weniger als 1 bis über 14.800 haben, während Perfluorkohlenstoffe (PFCs) ein GWP von bis zu 7.390 haben können.
Schwefelhexafluorid ist eines der potentesten Treibhausgase mit einem GWP von 22.800. HFCs und PFCs sind am häufigsten in Kühl- und Klimaanlagen zu finden, während SF6 in Stromnetzen zur Isolierung der stromführenden Teile verwendet wird.
Emissionen werden in drei 'Scopes' unterteilt - Scope 1, Scope 2 und Scope 3 - um Unternehmen zu helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verstehen und zu kategorisieren.
Scope 1-Emissionen sind direkte Emissionen aus Quellen, die dem Unternehmen gehören oder von ihm kontrolliert werden. Sie stammen typischerweise aus Aktivitäten wie der Verbrennung von Brennstoffen vor Ort, Firmenfahrzeugen und flüchtigen Emissionen, die aufgrund von Systemausfällen oder Störungen aus Geräten austreten.
Scope 2-Emissionen sind indirekte Emissionen, die aus der Erzeugung von Elektrizität, Dampf, Heizung oder Kühlung resultieren, die das Unternehmen kauft. Dazu gehören die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas im Kraftwerk, das den Strom des Unternehmens liefert.
Scope 3-Emissionen (oder Wertschöpfungskettenemissionen) sind ebenfalls indirekte Emissionen, treten jedoch außerhalb der eigenen Betriebe des Unternehmens auf. Sie entstehen aus Quellen, die nicht im Besitz des Unternehmens sind oder direkt von ihm kontrolliert werden, aber mit seinen Aktivitäten verbunden sind.
Dies umfasst eine Vielzahl von Quellen wie Geschäftsreisen, Mitarbeiterpendeln, Cloud-Dienste, Abfallentsorgung und vor allem die Emissionen aus dem Lebenszyklus der Produkte oder Dienstleistungen, die das Unternehmen verkauft, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung oder dem Recycling am Lebensende.
Um Treibhausgasemissionen effektiv zu managen und zu reduzieren, müssen Unternehmen über die Berücksichtigung der drei bis fünf häufigsten Quellen innerhalb von Scope 3 hinausgehen, wie Geschäftsreisen oder Mitarbeiterpendeln.
Eine robuste, zukunftssichere Dekarbonisierungsstrategie erfordert ein umfassendes Verständnis und die Messung des gesamten Spektrums der Scope 3-Emissionen. Das Übersehen weniger offensichtlicher Quellen kann zu erheblichen Lücken in den Emissionsprofilen führen und Dekarbonisierungsbemühungen untergraben.
Wenn es um verschiedene Ansätze zur Messung von Treibhausgasemissionen geht, gibt es mehrere Wege, die Sie einschlagen können. Schauen wir uns einige Optionen an, die Sie wählen könnten, und diskutieren, welche für Ihr Unternehmen am besten geeignet wäre.
CO2-Buchhaltung kann auf zwei Arten erfolgen: aktivitätsbasiert oder ausgabenbasiert. Hier ist eine kurze Übersicht über den Unterschied zwischen den beiden.
Die aktivitätsbasierte CO2-Buchhaltung ist eine direkte Methode zur Messung von Treibhausgasemissionen basierend auf spezifischen Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens.
Dies könnte die Messung des Stromverbrauchs, des Kraftstoffverbrauchs für den Transport oder der Emissionen aus einem Fertigungsprozess umfassen.
Die Emissionen werden berechnet, indem die Aktivitätsdaten (z.B. kWh Strom, Liter Kraftstoff) mit Emissionsfaktoren multipliziert werden, die spezifisch für die Quelle und Art der Treibhausgasemissionen sind.
Diese Methode bietet eine sehr genaue Messung direkter Emissionen, erfordert jedoch detaillierte Daten und kann zeitaufwändig und komplex sein, insbesondere für kleinere Unternehmen mit begrenzten Kapazitäten.
Die ausgabenbasierte CO2-Buchhaltung schätzt hingegen die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens basierend auf seinen finanziellen Ausgaben.
Diese Methode wendet durchschnittliche Emissionsfaktoren auf die in verschiedenen Kategorien von Waren und Dienstleistungen ausgegebenen Geldbeträge an, wie Dienstleistungen, Reisen oder Rohstoffe.
Diese Kategorien basieren typischerweise auf standardisierten Industrieklassifikationen.
Die ausgabenbasierte Buchhaltung ist eine einfachere und schnellere Methode, da sie weniger detaillierte Daten und Berechnungen erfordert. Sie ist jedoch weniger präzise als die aktivitätsbasierte Buchhaltung, da sie auf durchschnittlichen Emissionsfaktoren statt auf spezifischen Messungen beruht.
Für mittelständische Unternehmen ist es wahrscheinlich am besten, einen hybriden Ansatz zu wählen, der aktivitäts- und ausgabenbasierte CO2-Buchhaltung kombiniert. Dies ermöglicht eine bessere Genauigkeit, Präzision und Kosteneinsparungen sowie einige andere Vorteile.
Durch die Annahme eines hybriden Ansatzes können mittelständische Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen Genauigkeit und Einfachheit erreichen.
Sie können sich darauf konzentrieren, detaillierte Aktivitätsdaten zu sammeln und Emissionen für Aktivitäten mit signifikantem Einfluss zu berechnen, während sie die ausgabenbasierte Buchhaltung für weniger bedeutende oder schwer messbare Aktivitäten nutzen.
Auf diese Weise können sie genauere und präzisere Emissionsdaten für wichtige Emissionsquellen erhalten und gleichzeitig ein breiteres Verständnis ihres CO2-Fußabdrucks durch ausgabenbasierte Schätzungen gewinnen.
Mittelständische Unternehmen haben oft begrenzte Ressourcen, was es schwierig macht, erhebliche Zeit und Mühe in eine detaillierte aktivitätsbasierte Buchhaltung zu investieren.
Durch die Annahme eines hybriden Ansatzes können mittelständische Unternehmen ihre Ressourcen und Bemühungen priorisieren und sie auf Aktivitäten mit höheren Emissionen und Potenzial für Emissionsreduktionen konzentrieren.
Auf diese Weise können sie ihren CO2-Buchhaltungsprozess effizient verwalten, ohne ihre Kapazitäten zu überfordern.
Die aktivitätsbasierte Buchhaltung erfordert eine detaillierte Datenerfassung zu verschiedenen Aktivitäten, was für mittelständische Unternehmen zeitaufwändig und ressourcenintensiv sein kann.
Die ausgabenbasierte Buchhaltung hingegen stützt sich auf verfügbarere Finanzdaten, die oft einfacher und schneller zu sammeln sind.
Durch die Nutzung der ausgabenbasierten Buchhaltung für bestimmte Kategorien oder Prozesse können mittelständische Unternehmen ihren Datenerfassungsprozess optimieren und die Belastung durch die Datensammlung reduzieren.
Die Nutzung einer Nachhaltigkeitsmanagement- und Compliance-Plattform wie Coolset kann helfen, die Datenerfassung zu optimieren.
Ein hybrider Ansatz bietet mittelständischen Unternehmen häufig auch Kosteneinsparungen. Eine detaillierte aktivitätsbasierte Buchhaltung kann spezielles Fachwissen oder externe Berater erfordern, was kostspielig sein kann.
Durch die Nutzung der ausgabenbasierten Buchhaltung für bestimmte Aspekte und die Implementierung der richtigen Werkzeuge können mittelständische Unternehmen den Bedarf an externer Unterstützung reduzieren und ihre CO2-Buchhaltung effektiver intern verwalten.
Mit dem Wachstum und der Entwicklung mittelständischer Unternehmen können sich auch ihre CO2-Buchhaltungsbedürfnisse ändern. Ein hybrider Ansatz bietet Flexibilität und Skalierbarkeit, um diese Veränderungen zu berücksichtigen.
Mittelständische Unternehmen können mit einem einfacheren ausgabenbasierten Buchhaltungsrahmen beginnen und nach und nach detailliertere aktivitätsbasierte Buchhaltung integrieren, wenn ihre Kapazitäten und Ressourcen dies zulassen.
Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es mittelständischen Unternehmen, ihre CO2-Buchhaltung an ihre Wachstumsstrategie und sich entwickelnde Nachhaltigkeitsziele anzupassen.
Zwei kritische Komponenten des Greenhouse Gas Protocol Framework sind die Konzepte der 'organisatorischen Grenzen' und 'operativen Grenzen'.
Während organisatorische Grenzen bestimmen, 'welche' Einheiten für Emissionen verantwortlich sind, bestimmen operative Grenzen, 'welche Art' von Emissionen erfasst werden.
Unternehmen, die eine Nachhaltigkeitsmanagement- und Compliance-Plattform wie Coolset nutzen, können diese Prinzipien nutzen, um sicherzustellen, dass sie den gesamten Umfang ihrer Umweltauswirkungen erfassen und so effektivere Minderungsstrategien ermöglichen.
Im Detail:
Organisatorische Grenzen bestimmen, für welche Betriebe, Tochtergesellschaften oder Investitionen ein Unternehmen in Bezug auf Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Sie definieren, welche Emissionen von welchen Einheiten in das Treibhausgas-Inventar eines Unternehmens aufgenommen werden sollten.
Das GHG-Protokoll bietet zwei Ansätze zur Festlegung dieser Grenzen:
Beim Equity-Share-Ansatz berücksichtigt ein Unternehmen Treibhausgasemissionen aus Betrieben basierend auf seinem Anteil am Eigenkapital in diesem Betrieb.
Der Kontrollansatz hingegen erfordert, dass ein Unternehmen 100% der Treibhausgasemissionen aus Betrieben berücksichtigt, über die es Kontrolle hat, sei es finanziell oder operativ.
Dies könnte bedeuten, dass ein geringer Prozentsatz an Eigentum nicht einem geringen Prozentsatz an Verantwortung entspricht und umgekehrt.
Operative Grenzen beziehen sich hingegen auf die Arten oder Quellen von Treibhausgasemissionen, die ein Unternehmen in sein Inventar aufnimmt. Diese Grenzen umfassen Emissionen aus Quellen, die ein Unternehmen besitzt oder kontrolliert, und können weiter in drei Scopes kategorisiert werden:
Operative Grenzen waren historisch ein Diskussionsthema, da verschiedene Organisationen unterschiedliche Ansätze zur erforderlichen Genauigkeit und Abdeckung ihrer Messungen verfolgen.
Bei Coolset glauben wir, dass der Schlüssel zu einer erfolgreichen Dekarbonisierungsstrategie nicht nur darin liegt, Emissionen zu identifizieren und zu reduzieren, sondern auch sicherzustellen, dass alle Emissionen erfasst werden.
Die Definition von Grenzen (organisatorisch, operativ usw.) ist entscheidend für eine ordnungsgemäße Treibhausgasberichterstattung. Hier sind 4 einfache Schritte zur Definition dieser Grenzen.
Entscheiden Sie zunächst, welche Einheiten und Betriebe innerhalb Ihrer Organisation in das Treibhausgas-Inventar aufgenommen werden. Dies beinhaltet die Wahl zwischen dem 'Kontroll'- oder 'Equity-Share'-Ansatz basierend auf dem GHG-Protokoll.
Der Kontrollansatz erfordert die Berücksichtigung von Emissionen aus Betrieben, über die Ihr Unternehmen Kontrolle hat, während der Equity-Share-Ansatz die Berücksichtigung von Emissionen proportional zu Ihrem Anteil am Eigenkapital in einem Betrieb erfordert.
Obwohl dies je nach Unternehmen und Branche variieren kann, empfehlen wir häufig, sich auf die operative Kontrolle zu konzentrieren, da dies Hebel für zukünftige Emissionsreduktionen bietet.
Identifizieren Sie die Arten von Emissionen, die Sie in Ihr Inventar aufnehmen werden. Operative Grenzen umfassen alle direkten und indirekten Emissionen, für die Ihre Organisation verantwortlich ist, kategorisiert in drei Scopes:
Scope 1 (direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) und Scope 3 (alle anderen indirekten Emissionen in Ihrer Wertschöpfungskette).
Während die Berichterstattung über Scope 1 und 2-Emissionen typischerweise für die Einhaltung von Vorschriften erforderlich ist, gewinnt die Bedeutung von Scope 3-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette stetig an Bedeutung.
Heutzutage treffen Kunden, Partner und Investoren Entscheidungen nicht nur basierend auf der finanziellen Leistung, sondern auch auf der Klimaleistung.
Die Messung und Reduzierung von Scope 3-Emissionen kann zu reduzierten Kosten, erhöhter Betriebseffizienz und verbesserter Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen führen.
Basierend auf den definierten organisatorischen und operativen Grenzen listen Sie alle möglichen Emissionsquellen auf. Dazu gehören alles von Firmenfahrzeugen und Produktionseinrichtungen bis hin zu eingekaufter Elektrizität und Geschäftsreisen.
Nicht alle Emissionsquellen sind gleich. Einige werden bedeutendere Beiträge zu den Gesamtemissionen Ihres Unternehmens leisten als andere.
Priorisieren Sie diese Schlüsselquellen, um sicherzustellen, dass Ihre Treibhausgasberichterstattung und Reduktionsbemühungen sich auf Bereiche mit dem größten potenziellen Einfluss konzentrieren.
Das genaue Kartieren und Priorisieren von Emissionsquellen kann auch durch die Nutzung einer Nachhaltigkeitsmanagement- und Compliance-Plattform wie Coolset optimiert werden.
Schließlich denken Sie daran, dass die Definition von Grenzen keine einmalige Aufgabe ist. Mit dem Wachstum oder der Veränderung Ihrer Organisation wird sich auch Ihr Emissionsprofil ändern. Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Grenzen, um sicherzustellen, dass Ihre Treibhausgasberichterstattung genau und relevant bleibt.
Die benutzerfreundliche Nachhaltigkeitsmanagement- und Compliance-Plattform von Coolset unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Messung, Verwaltung und Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks.
Mit Tools wie automatischer Dateneingabe, umsetzbaren Reduktionsempfehlungen und integrierter Berichterstattung optimieren unsere Kunden die Datenerfassung und konzentrieren ihre Bemühungen darauf, ihren Einfluss in Wochen statt Monaten zu reduzieren und zu berichten.
In der Zwischenzeit, warum lesen Sie nicht, wie HelloPrint Coolset implementiert hat, um ihre Dekarbonisierungsinitiativen zu verfolgen und zu berichten.
Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.
Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.