So erfüllen Sie die EUDR: Ein Leitfaden (Aktualisiert Jul 2025)

July 28, 2025
6
min. Lesezeit

Disclaimer - EUDR updates as of 23rd September 2025
On July 9, the European Parliament rejected the EUDR country risk benchmarking system. More recently on September 23, the European Commission also proposed delaying the regulation’s implementation. We are monitoring these developments and will update content as needed. For the most up-to-date information, refer to this deep-dive article.

Disclaimer: Recent EUDR developments
On 23 September 2025, the European Commission proposed delaying the EU Deforestation Regulation (EUDR). We are monitoring the situation and will update our content as needed. For the most up-to-date information, refer to this deep-dive article.

Wichtige Erkenntnisse:
  • EUDR-Compliance erfordert die Nachverfolgung von Lieferketten, Risikobewertung und -minderung sowie die Einreichung von Sorgfaltspflichtserklärungen für alle betroffenen Produkte.
  • Die Bestimmung Ihrer Rolle (Betreiber oder Händler), die Kartierung Ihrer Produkte und die Standardisierung der Lieferantendatenerfassung sind entscheidende erste Schritte.
  • Mit zunehmender Skalierung der Lieferketten helfen Tools wie Coolset, EUDR-Workflows effizienter zu verwalten - Daten zu zentralisieren, Risikoprüfungen zu automatisieren und auditfähige Erklärungen zu erstellen.

Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) ist ein Gesetz, das sicherstellt, dass bestimmte Waren, die auf dem EU-Markt platziert oder von dort exportiert werden, entwaldungsfrei sind. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Produkte nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung nach dem 31. Dezember 2020 in Verbindung stehen und dass sie die lokalen Gesetze in ihren Herkunftsländern einhalten.

Die EUDR gilt für Rinder, Holz, Kakao, Kaffee, Palmöl, Soja und Gummi sowie viele abgeleitete Produkte. Um die Vorschriften zu erfüllen, müssen Unternehmen ihre Lieferketten nachverfolgen, Risiken bewerten, Probleme mindern und offizielle Sorgfaltspflichtserklärungen einreichen. Für die meisten Unternehmen gilt das Gesetz ab dem 30. Dezember 2025, während kleine und Kleinstunternehmen bis zum 30. Juni 2026 Zeit haben.

Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung in sieben Schritten für Geschäftsbenutzer zur Einhaltung der EUDR, indem der Prozess in Datenerfassung, Risikobewertung, Risikominderung, Rückverfolgbarkeit, Sorgfaltspflicht und kontinuierliche Überwachung unterteilt wird.

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Schritt 1: Bestimmen Sie Ihre Rolle (Betreiber, Händler) im EUDR-Prozess

Die Verpflichtungen von Unternehmen unter der EUDR basieren auf den unterschiedlichen Rollen, die sie in ihrer Wertschöpfungskette spielen, und ihrer Größe. Daher ist die Identifizierung Ihrer Rolle der erste Schritt im Prozess.

Sind Sie ein Betreiber oder ein Händler?

Ihre erste Aufgabe besteht darin festzustellen, ob Ihr Unternehmen als Betreiber oder Händler gilt, da die Verpflichtungen unterschiedlich sind:

Betreiber

Bringt Produkte, die unter die Regelung fallen, erstmals auf den EU-Markt oder exportiert sie. Der Begriff Betreiber umfasst mehrere Geschäftsfälle – hier ein Überblick mit Beispielen:

  • Produzenten in der EU: Ein Forstunternehmen in Finnland, das Kiefernholz erntet und an ein Sägewerk in Deutschland verkauft
  • Importeure, die erstmals auf den EU-Markt bringen: Ein niederländischer Kaffeeimporteur, der grüne Kaffeebohnen von Farmen in Kolumbien importiert und an Röstereien in ganz Europa verkauft
  • Exporteure: Ein portugiesischer Lederwarenhersteller, der Rindsleder aus Frankreich bezieht, um Luxus-Handtaschen herzustellen und diese in die USA exportiert
  • Hersteller, die bereits in der EU verfügbare Produkte nutzen: Ein spanischer Schokoladenhersteller, der Kakaomasse von einem französischen Importeur kauft und daraus Schokoladentafeln für den Verkauf innerhalb der EU herstellt

Unser EUDR-Berichtleitfaden für Betreiber bietet eine maßgeschneiderte Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Betreibern zu helfen, die Anforderungen der Verordnung zu erfüllen.

Händler

Kauft und verkauft Produkte, die bereits auf dem EU-Markt sind, ohne sie zu verändern. Ein typisches Beispiel ist ein deutscher Großhändler, der ungeröstete Kaffeebohnen in großen Mengen von einem niederländischen Importeur kauft und dieselben Kaffeebohnen (immer noch ungeröstet) an kleine Röstereien und Cafés in ganz Deutschland und Österreich verkauft, ohne das Produkt zu verändern.

Einige Unternehmen können je nach Transaktion sowohl als Betreiber als auch als Händler agieren.

Unser EUDR-Berichtleitfaden für Händler bietet eine maßgeschneiderte Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Händlern zu helfen, die Anforderungen der Verordnung zu erfüllen.

Sind Sie ein SME?

Ihr Unternehmen ist ein SME, wenn es mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllt:

  • Durchschnittliche Mitarbeiterzahl unter 250
  • Jahresumsatz unter 50 Millionen €
  • Jahresbilanzsumme unter 25 Millionen €

SME-Betreiber profitieren von vereinfachten Verpflichtungen unter der EUDR, indem sie einige der Sorgfaltspflichtschritte überspringen.

Nicht-SME-Händler müssen jedoch die vollständigen Sorgfaltspflichtverpflichtungen wie Betreiber erfüllen. SME-Händler haben einfachere Verpflichtungen, die hauptsächlich das Beibehalten und Weitergeben von Informationen umfassen. Unten finden Sie einen Überblick über die grundlegenden Verantwortlichkeiten pro Rolle.

Um Ihre spezifischen Verpflichtungen basierend auf Ihrem Sektor und Ihrer Unternehmensgröße zu bestimmen, konsultieren Sie unseren detaillierten EUDR-Leitfaden.

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Schritt 2: Kartieren Sie Ihre Produkte und Lieferketten, die in der EUDR enthalten sind

Nicht alle Produkte unterliegen der EUDR. Nur bestimmte Rohstoffe und ihre abgeleiteten Produkte sind abgedeckt. Der nächste Schritt besteht darin, zu identifizieren, welche Produkte Ihres Unternehmens unter die EUDR fallen. Dies beinhaltet die Kartierung sowohl der Produkte als auch ihrer Lieferketten (Herkünfte).

Identifizierung Ihrer betroffenen Produkte

Die EUDR erfordert, dass Sie bei den Produkten, die Sie auf dem EU-Markt verkaufen oder exportieren möchten, Sorgfalt walten lassen. Dazu müssen Sie jedoch verstehen, welche Rohstoffe Sie zur Herstellung dieser Produkte verwenden, es sei denn, Sie sind selbst der Produzent. Hier ist eine einfache Liste dessen, was Sie überprüfen sollten:

  • Listen Sie die betroffenen Rohstoffe in den verwendeten Rohstoffen auf. Eine Supermarktkette würde mehrere Rohstoffe wie Kaffee, Palmöl, Kakao, Soja und Rinder identifizieren.
  • Ordnen Sie Produkte, die die betroffenen Rohstoffe enthalten, den HS-Codes zu. Sie können die vollständige Liste der betroffenen HS-Codes im Anhang I der Verordnung einsehen.
  • Ordnen Sie Rohstoffe den Endprodukten zu. Diese interne Rückverfolgbarkeitskartierung wird später helfen, sicherzustellen, dass Sie konforme von nicht konformen Quellen trennen können.

Beispiel: Ein Schokoladenunternehmen sollte Kakaound Palmölzutaten mit jedem Endprodukt verknüpfen, um Rückverfolgbarkeit und Compliance sicherzustellen.

Verständnis Ihrer Lieferkette und Herkunft

Nachdem Sie die genauen Produktcodes und verwendeten Rohstoffe (falls vorhanden) identifiziert haben, sind Sie bereit, die beteiligten Lieferanten und die Länder, aus denen die Materialien stammen, zu identifizieren.

Um Ihre Lieferkette nachzuverfolgen:

Identifizieren Sie Lieferanten und Herkunftsländer:

Die Lieferanten sind wichtige Interessengruppen, mit denen Sie zusammenarbeiten müssen, um die benötigten Informationen für die EUDR-Compliance zu sammeln. Das Herkunftsland Ihrer Materialien ist einer der Kernfaktoren, die Sie berücksichtigen sollten, um Entwaldung und Legalität anzugehen. Wenn Sie selbst der Produzent sind, können Sie diesen Schritt überspringen.

Darüber hinaus können Sie von einem einfacheren Sorgfaltspflichtprozess profitieren, wenn Sie aus bestimmten Ländern beziehen, die von der EU als risikoarm für Entwaldung eingestuft wurden. Während der ursprüngliche EUDR-Text eine vereinfachte Sorgfaltspflicht für risikoarme Länder vorsah, lehnte das Europäische Parlament das vorgeschlagene Länder-Risiko-Benchmarking-System der Europäischen Kommission im Juli 2025 ab. Bis ein überarbeitetes System angenommen wird, sollten Unternehmen davon ausgehen, dass für alle Länder vollständige Sorgfaltspflicht gilt.

Bestimmen Sie Komplexität und Tiefe (z. B. Anzahl der Zwischenhändler):

Diese Übung kann Ihnen helfen zu verstehen, wo Sie Schwierigkeiten beim Zugriff auf Informationen haben könnten, wo wichtige Risiken in der Lieferkette liegen könnten.

Schritt 3: Sammeln und organisieren Sie die wichtigsten Daten, die in den EUDR-Berichtsanforderungen enthalten sind

Sobald Sie wissen, was und wo Sie beschaffen, können Sie mit dem Sammeln der spezifischen Daten beginnen, die die EUDR für die Compliance erfordert. Betreiber müssen eine umfassende Datensammlung – wie in Artikel 9 beschrieben – über jede von ihnen gehandelte Warenlieferung zusammenstellen.

Erforderliche Informationen:

  • Geolokalisierungsdaten der Erntegebiete: Die GPS-Koordinaten des Grundstücks, auf dem die Ware produziert wurde. Dies könnte die Farm, Plantage oder das Walderntegebiet sein. Wenn Ihr Produkt mehrere Zutaten enthält, benötigen Sie Koordinaten für den Ursprung jeder relevanten Zutat.
  • Produktionsdatum: Das Datum oder der Zeitraum, in dem die Ware produziert oder geerntet wurde. Dies dient dazu, zu beweisen, dass es nach den EUDR-Stichtagsanforderungen fällt und ist ein erforderliches Informationsstück basierend auf der Verordnung.
  • Produktdetails: Die Beschreibung des Produkts, Menge und Versanddetails.
  • Kontakte der Lieferkette: Die Namen, Adressen und E-Mails aller Lieferanten und Kunden.
  • Nachweis der Legalität: Sie müssen nachweisen, dass jedes Produkt in Übereinstimmung mit den Gesetzen des Herkunftslandes produziert wurde. Der erste Schritt besteht darin, Dokumente hauptsächlich in den folgenden Rechtsbereichen zu sammeln: Landbesitz, Erntegenehmigungen, Arbeitsrechts-Compliance, indigene Völker.
  • Entwaldungsfreier Status: Satellitenbilder oder Landnutzungskarten, die keine Entwaldung in den Erntegebieten ab dem Stichtag zeigen.

Das Sammeln dieser Daten kann herausfordernd sein, insbesondere wenn Ihre Lieferkette viele kleine Landwirte oder Zwischenhändler umfasst. Beginnen Sie mit der Erstellung eines standardisierten Datenerfassungsprozesses für Lieferanten, erklären Sie die EUDR-Anforderungen und verwenden Sie Rückverfolgbarkeitstools, wo möglich. Speichern Sie Daten sicher und bewahren Sie sie mindestens fünf Jahre lang auf.

Schritt 4: Führen Sie eine umfassende EUDR-Risikobewertung durch

Sobald Ihre Daten vollständig sind, müssen Sie gemäß Artikel 10 bewerten, ob mehr als ein vernachlässigbares Risiko von Entwaldung oder Illegalität besteht, bevor Produkte auf dem EU-Markt platziert oder exportiert werden.

Risikodimensionen zur Bewertung:

  • Länderspezifisches Risiko:
    Waldpräsenztrends, Entwaldungs- und Degradierungstrends, Umweltschutzstandards, Gesetzesdurchsetzung, Korruptionsniveaus, Landnutzung und Drittparteienprobleme.
  • Lieferkettenrisiko:
    Anzahl der Zwischenhändler, Verarbeitungs-Komplexität, Vermischungsrisiko, nicht konforme Partner.
  • Grundstücks-/Lieferantenrisiko:
    Rechtstitel und Genehmigungen, indigene Rechte, gefährdete Arten, Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen, Entwaldungsgeschichte, Nachernte-Management.
  • Dokumentations- und Verhaltensrisiko:
    Fehlende oder nicht überprüfbare Dokumente, Lieferantenverhalten, Transparenzprobleme, frühere EUDR-Verstöße.

Bewerten Sie jede Dimension. Wenn ein Indikator auf ein nicht vernachlässigbares Risiko hinweist, ist eine Minderung erforderlich, bevor Sie fortfahren. Denken Sie daran: Sorgfaltspflicht ist keine Abhakübung, sie muss auf Ihren Kontext zugeschnitten und gründlich sein.

Erfahren Sie mehr darüber, wie die EUDR-Risikobenchmarks Ihre Sorgfaltspflichtverantwortlichkeiten ändern hier.

Schritt 5: Ergreifen Sie Risikominderungsmaßnahmen, falls erforderlich

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Wenn Ihre Risikobewertung ein anderes Ergebnis als ein vernachlässigbares Risiko für ein Produkt ergibt, verlangt die EUDR in Artikel 11, dass Sie Risikominderungsmaßnahmen ergreifen, bevor Sie fortfahren. Praktisch bedeutet dies, dass Sie das Risiko aktiv auf ein vernachlässigbares Niveau reduzieren müssen, andernfalls können Sie das Produkt nicht auf den Markt bringen. 

So können Unternehmen die Risikominderung angehen:

  • Anfordern weiterer Nachweise: Oft reichen die anfänglichen Daten nicht aus, um ein vernachlässigbares Risiko zu bestätigen. Wenden Sie sich erneut an Ihren Lieferanten, um weitere Nachweise wie zusätzliche Grundstücksdokumente oder Zertifizierungen zu erhalten
  • Drittanbieter-Verifizierung: Ein weiterer Schritt zur Minderung ist die unabhängige Überprüfung durch Dritte. Dies könnten NGO-Berichte oder Zertifizierungsaudits (z.B. FSC, RSPO) sein
  • Vor-Ort-Audits: Wenn Papiernachweise nicht überzeugen, ziehen Sie ein Audit vor Ort in Betracht. Dies könnte bedeuten, dass Sie Ihr eigenes Team entsenden oder lokale Prüfer beauftragen, um Farmen oder Einrichtungen zu besuchen
  • Lieferantenengagement: Arbeiten Sie daran, die Rückverfolgbarkeit zu verbessern oder nicht konforme Parzellen auszuschließen. Wenn beispielsweise ein Produkt eines Lieferanten derzeit nicht konform ist, könnten Sie ihm die Möglichkeit geben, dies zu beheben, z.B. indem Sie sich darauf einigen, nur von bestimmten Parzellen zu beziehen, die Sie überprüfen, oder ihm helfen, eine bessere Nachverfolgung zu implementieren
  • Lieferantenwechsel: Wenn Risiken bestehen bleiben, muss die Beschaffung auf konforme Quellen umgestellt werden. Dies ist eine schwierige Geschäftsentscheidung, aber die Verordnung lässt keine Wahl, wenn die compliance nicht erreicht werden kann

Nach der Minderung sollten Sie das Risiko neu bewerten. Wenn es vernachlässigbar ist, können Sie zum nächsten Schritt übergehen. Wenn nicht, sind weitere Minderung oder Ausschluss erforderlich. Wenn Sie diesen Schritt abgeschlossen haben, sollte jedes Produkt, das Sie verkaufen möchten, ein vernachlässigbares Entwaldungsrisiko und vollständige compliance-Dokumentation aufweisen.

Hinweis: Die Anforderungen an die Sorgfaltspflicht gelten derzeit für alle Beschaffungsländer, da kein genehmigtes Benchmark-System vorhanden ist. Unternehmen sollten mit der Risikominderung fortfahren, wobei sie davon ausgehen, dass vollständige compliance erforderlich ist.

Schritt 6: Einreichen Ihrer EUDR-Sorgfaltserklärung

Sobald Sie den Sorgfaltsprozess abgeschlossen haben (Informationssammlung, Risikobewertung und erforderliche Minderung), verlangt die EUDR einen letzten formalen Schritt: das Einreichen einer Sorgfaltserklärung (DDS). Dies ist im Wesentlichen eine offizielle Erklärung, dass Sie Ihre Verpflichtungen erfüllt haben und dass das Produkt die EUDR-Anforderungen erfüllt. Betrachten Sie es als eine Bestätigung, dass „wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und nach bestem Wissen und Gewissen dieses Produkt entwaldungsfrei und legal ist.“

Für eine Schritt-für-Schritt-Aufschlüsselung des EUDR-Sorgfaltsprozesses lesen Sie die neuesten Anforderungen in unserem Artikel.

Wichtige Details:

  • Wer reicht die DDS ein: Das Unternehmen, das das Produkt auf den Markt bringt
  • Wie einreichen: Über ein EU-Informationssystem namens EU Traces. Sie können sich bereits mit deren Testumgebung vertraut machen
  • Was enthalten ist: Anhang II bietet eine Vorlage für eine typische Sorgfaltserklärung. Diese umfasst Produktinformationen und Mengen, das Ergebnis der Risikobewertung, compliance-Bestätigung
  • Wie oft einreichen: Jede Lieferung benötigt eine Sorgfaltserklärung. Neueste Updates erlauben die Einreichung von DDS auf periodischer oder aggregierter Basis, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind
  • Sonderfälle: Nachgeschaltete Betreiber und Nicht-SME-Händler können sich auf die DDS der vorgelagerten Betreiber beziehen, während sie ihre eigene DDS einreichen

Jede DDS hat eine eindeutige Referenz- und Verifizierungsnummer. Verfolgen Sie jede DDS anhand ihrer eindeutigen Referenznummer und stellen Sie sicher, dass sie mit jeder Lieferung verknüpft ist.

Schritt 7: Überwachen und Aktualisieren im Laufe der Zeit

Die EUDR-compliance ist keine einmalige Aufgabe. Unternehmen müssen kontinuierlich sicherstellen, dass Lieferketten entwaldungsfrei und rechtlich konform bleiben.

  • Stellen Sie sicher, dass jede neue Charge von Produkten, die in den Geltungsbereich fallen, vor der Markteinführung bis zum Ursprung rückverfolgbar ist. Machen Sie dies zu einem routinemäßigen Bestandteil der Beschaffung
  • Überwachen Sie Änderungen im Länderrisiko oder in den Beschaffungsbedingungen
  • Speichern Sie alle Sorgfaltsdaten, Risikobewertungen und Erklärungen mindestens fünf Jahre lang. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team sie im Falle einer Prüfung schnell abrufen kann
  • Bereiten Sie sich auf Prüfungen durch EU-Behörden vor. Haben Sie einen klaren Prozess für die Beantwortung von Dokumentenanforderungen und die Demonstration der compliance

Sehen Sie sich unseren EUDR-Beschaffungsintegrationsleitfaden an, um sicherzustellen, dass die Lieferantenprüfung die Einhaltung der neuesten Vorschriften umfasst.

Jährliche Berichterstattung

Nicht-SME-Betreiber müssen jährliche Zusammenfassungen der Sorgfaltspflichtaktivitäten veröffentlichen. Die ersten Berichte sind bis Ende 2026 fällig.

EUDR-compliance-Checkliste

Um den Schritt-für-Schritt-Leitfaden abzuschließen, hier eine EUDR-compliance-Checkliste, die die wichtigsten Maßnahmen zusammenfasst. Verwenden Sie dies als schnelle Referenz, um sicherzustellen, dass Sie alle Grundlagen abgedeckt haben:

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Durch die Befolgung dieser EUDR-Checkliste können Unternehmen systematisch die compliance durchlaufen und sicherstellen, dass nichts übersehen wird. Eine frühzeitige Vorbereitung ist entscheidend – jeder dieser Schritte kann Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere bei komplexen Lieferketten.

Technologie nutzen, um die compliance zu vereinfachen

Die manuelle Verwaltung der EUDR-compliance kann schnell überwältigend werden, insbesondere wenn Lieferketten wachsen. Digitale Werkzeuge machen den Unterschied, indem sie:

  • Zentralisierung der Datensammlung: Speicherung und Organisation von Lieferantendaten, GPS-Koordinaten und compliance-Dokumenten an einem Ort ohne verstreute Tabellenkalkulationen
  • Automatisierung der Risikoprüfung: Sofortige Markierung von Hochrisikolieferanten oder -regionen mithilfe integrierter Risikobewertungen
  • Live-Entwaldungsüberwachung: Nutzung von Fernerkundung mit Satelliten zur Verfolgung von Entwaldungstrends
  • Lieferkettenabbildung: Visualisierung von Produktflüssen von der Herkunft bis zum Markt und Aufrechterhaltung der Rückverfolgbarkeit über Eingaben und Ausgaben hinweg
  • Verwaltung der Sorgfaltserklärung: Vorbereitung und Verfolgung von Einreichungen durch Integrationen mit dem EU-Portal
  • Laufende Überwachung: Bereitstellung von Warnungen für fehlende Dokumente, ablaufende Zertifizierungen oder Änderungen im Beschaffungsrisiko

Kurz gesagt, die Investition in ein digitales Sorgfaltssystem verwandelt eine komplexe compliance-Belastung in einen automatisierteren, nachvollziehbaren Prozess. Es hilft auch bei anderen Nachhaltigkeitsberichterstattungssynergien – zum Beispiel können die für die EUDR gesammelten Daten (wie die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette) in breitere ESG-Berichterstattung oder bevorstehende Vorschriften wie CSDDD einfließen. 

Die Nutzung von Technologie stellt sicher, dass die Grundlage stark und im Laufe der Zeit weniger arbeitsintensiv bleibt. Skalierbare Lösungen wie Coolset sind genau dafür ausgelegt, mittelständische Unternehmen zu unterstützen – indem sie eine All-in-One-Plattform bieten, um Daten, Sorgfaltsabläufe und Berichterstattung für Vorschriften wie die EUDR zu verwalten. Das Ergebnis sind nicht nur Zeitersparnis und ein reduziertes Fehlerrisiko, sondern auch umsetzbare Erkenntnisse, die Ihre Lieferkettentransparenz über die compliance hinaus verbessern können.

Nächste Schritte für Unternehmen

Gehen Sie voran und bewerten Sie, wie gut Ihr Unternehmen über die sieben Schritte hinweg vorbereitet ist. Identifizieren Sie Lücken in Lieferantendaten, internen Prozessen oder Berichtssystemen und entscheiden Sie, ob zusätzliche Unterstützung erforderlich ist. Wenn die manuelle Verwaltung untragbar erscheint, überlegen Sie, ob eine Plattform wie Coolset helfen könnte, Ihre compliance zu optimieren, Risiken zu reduzieren und mit Ihren Abläufen zu skalieren.

Coolsets EUDR-Lösung hilft Unternehmen, die richtigen Daten zu sammeln, Entwaldungsrisiken zu überprüfen und Sorgfaltserklärungen einzureichen, ohne Lieferanten hinterherzujagen oder in komplexen Tabellenkalkulationen zu arbeiten. Mit Coolset können Unternehmen Produkt- und Bestelldaten aus Ihrem ERP importieren, Dokumente von Lieferanten anfordern und alles an einem Ort verfolgen. Das System markiert fehlende oder gefährdete Sendungen und erstellt prüfbereite DDS-Dateien, die dem obligatorischen EU-TRACES-Format entsprechen.

FAQs – EUDR-compliance und Sorgfaltspflicht

1. Was ist die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)?

Die EU-Entwaldungsverordnung verlangt von Unternehmen, sicherzustellen, dass Waren (wie Kaffee, Kakao, Soja, Palmöl, Rinder, Gummi und Holz), die auf dem EU-Markt platziert oder exportiert werden, nicht mit Entwaldung oder Walddegradation nach dem 30. Dezember 2025 für große und mittlere Unternehmen und bis zum 30. Juni 2026 für kleine und Kleinstunternehmen in Verbindung stehen.

2. Wer muss die EUDR einhalten?

Betreiber und Händler, die mit in den Geltungsbereich fallenden Waren in der EU umgehen, müssen die Vorschriften einhalten. Die Regeln unterscheiden sich je nach Unternehmensrolle und -größe. SME-Händler haben vereinfachte Anforderungen, während Nicht-SME-Händler und Betreiber eine vollständige Sorgfaltspflicht durchführen müssen.

3. Welche Daten sind für die EUDR-compliance erforderlich?

Sie benötigen:

  • GPS-Koordinaten des Landes, auf dem die Waren produziert wurden
  • Ernte-/Produktionsdaten
  • Nachweise der Legalität (Genehmigungen, Arbeitsrechtskonformität usw.)
  • Satellitenbilder, die den entwaldungsfreien Status zeigen
  • Namen und Kontaktdaten der Lieferanten.

4. Was beinhaltet die EUDR-Sorgfaltspflicht?

Die EUDR-Sorgfaltspflicht umfasst sieben Schritte:

  1. Bestimmen Sie Ihre Rolle (Betreiber oder Händler)
  2. Identifizieren Sie in den Geltungsbereich fallende Produkte und Lieferanten
  3. Sammeln Sie Daten (z.B. Geolokalisierung, Legalität, Produktionsdatum)
  4. Führen Sie eine Risikobewertung durch
  5. Mildern Sie alle nicht vernachlässigbaren Risiken
  6. Reichen Sie eine Sorgfaltserklärung ein
  7. Überwachen und aktualisieren Sie regelmäßig.

5. Kann Technologie bei der EUDR-compliance helfen?

Ja. Plattformen wie Coolset können die Datenerfassung automatisieren, Lieferketten abbilden, den compliance-Status verfolgen und DDS-Einreichungen verwalten - wodurch die compliance schneller, zuverlässiger und skalierbarer wird.

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