Disclaimer - EUDR updates as of 23rd September 2025
On July 9, the European Parliament rejected the EUDR country risk benchmarking system. More recently on September 23, the European Commission also proposed delaying the regulation’s implementation. We are monitoring these developments and will update content as needed. For the most up-to-date information, refer to this deep-dive article.
Disclaimer: Recent EUDR developments
On 23 September 2025, the European Commission proposed delaying the EU Deforestation Regulation (EUDR). We are monitoring the situation and will update our content as needed. For the most up-to-date information, refer to this deep-dive article.
Der Stichtag der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) hat sich noch nicht geändert. Das aktuelle Durchsetzungsdatum, der 30. Dezember 2025, bleibt rechtlich bindend. Ein kürzliches Schreiben der Europäischen Kommission deutet jedoch auf eine mögliche Verzögerung hin und schafft einen unsicheren Zeitplan.
Selbst wenn die Durchsetzung auf 2026 verschoben wird, verschwinden die Anforderungen nicht. Rückverfolgbarkeit, Sorgfaltspflicht und Berichterstattung bleiben Kernverpflichtungen. Dieser Artikel beschreibt, was passiert ist, was geschehen muss, damit eine Verzögerung offiziell wird, und wie sich Unternehmen vorbereiten sollten, unabhängig von sich ändernden Zeitplänen.
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Der EUDR-Zeitplan hat sich nicht geändert, das Durchsetzungsdatum bleibt der 30. Dezember 2025. Es wurde keine formale Verzögerung angenommen, was bedeutet, dass die Verordnung weiterhin wie geplant gilt, es sei denn, sie wird durch den EU-Gesetzgebungsprozess geändert.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, was zu diesem Moment geführt hat. Mehrere Bedenken wurden wiederholt in Brüssel und während des jüngsten EUDR-Webinars geäußert:
Der sicherste Ansatz ist es, auf Dezember 2025 hinzuarbeiten und die Entwicklungen in Brüssel zu beobachten.
Der Roswall-Brief ist eine unverbindliche Empfehlung von EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall, die am 29. September 2025 versandt wurde. Er schlägt vor, die EUDR-Durchsetzungsfrist für große und mittelgroße Unternehmen auf den 30. Dezember 2026 zu verschieben, wobei kleinere Unternehmen sechs Monate später folgen sollen.
Der Brief weist auf zwei Hauptanliegen hin: Verzögerungen im EU-TRACES-System und ungleiche Durchsetzungsbereitschaft in den Mitgliedstaaten. Obwohl er den wachsenden politischen Druck widerspiegelt, den Rollout zu verlangsamen, hat er keine rechtliche Bedeutung. Die aktuelle EUDR-Frist vom 30. Dezember 2025 bleibt in Kraft, es sei denn, die Europäische Kommission schlägt formell eine Änderung vor und sowohl das Parlament als auch der Rat stimmen zu.
Für eine vollständige Aufschlüsselung siehe unseren Artikel über den EUDR-Verschiebungsbrief.
Damit die EUDR-Frist rechtlich verschoben wird, muss die Europäische Union ihren vollständigen Gesetzgebungsprozess durchlaufen. Ein Brief allein kann das Gesetz nicht ändern. Folgende Schritte müssen erfolgen:
Verzögerungen können in mehreren Phasen des Gesetzgebungsprozesses auftreten. Die Kommission könnte zusätzliche Zeit benötigen, um ihren Vorschlag auszuarbeiten, das Parlament könnte Bedingungen einführen oder Änderungen anfechten, und die Verhandlungen im Rat könnten Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mitgliedstaaten darüber aufdecken, ob die ursprüngliche Frist verschoben oder durchgesetzt werden soll.
Bis jedoch alle drei Schritte abgeschlossen sind, bleibt die Frist vom 30. Dezember 2025 in Kraft.
Der Zeitpunkt der EUDR hängt davon ab, wie schnell die EU-Kommission handelt und wie die legislativen Organe die Änderung priorisieren. Derzeit sind drei Szenarien möglich:
Für Compliance-Teams bleibt die offizielle Frist unverändert, bis sowohl das EU-Parlament als auch der Rat eine Änderung verabschieden. Während die Überwachung des EU-Gesetzgebungsprozesses entscheidend ist, sollte der Dezember 2025 die Arbeitsannahme bleiben.
Wenn die EUDR-Verzögerung genehmigt wird, ist das wahrscheinlichste Ergebnis eine 12-monatige Verlängerung der aktuellen Fristen:
Während Umweltminister des Rates Offenheit für eine Verzögerung gezeigt haben, bleibt das Parlament eine entscheidende Variable. Die Europäische Volkspartei (EVP), die stark für eine Verschiebung ist, hat zusammen mit anderen politischen Blöcken rechts von ihr eine Mehrheit.
Für Unternehmen würde das ein zusätzliches Jahr bedeuten, um Sorgfaltspflichtsysteme aufzubauen, Lieferantendaten zu testen und sich auf Audits vorzubereiten. Aber bis die Änderung formell angenommen wird, bleibt der 30. Dezember 2025 das einzige verbindliche Datum.
Um sich auf die EUDR-Compliance vorzubereiten, sollten Unternehmen damit beginnen, Lieferantendaten zu sammeln, interne Sorgfaltspflicht-Workflows aufzubauen und Systeme zu testen, unabhängig davon, ob die Durchsetzung 2025 oder 2026 beginnt. Die Compliance-Aufgaben bleiben gleich, Unternehmen, die diese Zeit klug nutzen, werden besser positioniert sein, wenn das Gesetz in Kraft tritt.
Beginnen Sie mit den harten Anforderungen: Sammeln von Geolokalisierungsdaten, Produktionsdaten und Legalitätsdokumentationen von Lieferanten. Selbst wenn sich Fristen verschieben, werden diese Datenpunkte erforderlich sein. Frühes Sammeln hilft, Lieferanten zu identifizieren, die keine genauen Informationen liefern können.
Die EU TRACES-Plattform der Kommission wird der einzige offizielle Kanal für die Einreichung von Sorgfaltspflicht-Erklärungen sein. Unternehmen sollten Workflows entwerfen, die den Anforderungen des Systems entsprechen, nicht nur für die Einreichung, sondern auch für die Erstellung eines internen Prüfpfads.
Das Testen von Systemen, bevor sie live gehen, reduziert die Wahrscheinlichkeit von Störungen. Ein Probelauf kann aufzeigen, ob Lieferantendaten vollständig sind und ob Risikoanalysen vertretbar sind.
Schließlich sollten Sie ein Auge auf Brüssel haben. Eine Verzögerung wird nur durch eine formelle Änderung verbindlich, und Unternehmen sollten verfolgen, wann die Kommission ihren Vorschlag veröffentlicht und wie Parlament und Rat darauf reagieren.
Die Botschaft ist konsistent: Compliance nicht pausieren. Nutzen Sie die aktuelle Unsicherheit, um Systeme zu stärken, Prozesse zu testen und Lieferantengaps im Voraus zu lösen.
Um die EUDR-Compliance-Anforderungen zu erfüllen, sollten Unternehmen damit beginnen, Geolokalisierungsdaten, Produktionszeitpläne, rechtliche Dokumentationen und Rückverfolgbarkeitsaufzeichnungen in der Lieferkette zu sammeln, unabhängig vom endgültigen Durchsetzungsdatum. Dies reduziert hektische Last-Minute-Aktionen und hebt Lieferanten hervor, die die Anforderungen noch nicht erfüllen können.
Hier ist eine praktische Checkliste, was jedes Compliance-Team sammeln sollte:
Erhalten Sie präzise Farm- oder Flurstückkoordinaten für alle EUDR-abgedeckten Rohstoffe. Daten sollten in einem standardisierten Format (Breitengrad/Längengrad) vorliegen und klar mit Produktionsbereichen verknüpft sein. Ohne Geolokalisierung können Sorgfaltspflicht-Erklärungen (DDS) nicht validiert werden.
Sammeln Sie Pflanz- und Erntedaten oder gleichwertige Produktionsaufzeichnungen, um zu zeigen, wann Rohstoffe produziert wurden. Dies hilft zu bestätigen, dass Waren nicht von Land stammen, das nach dem Stichtag der Verordnung, dem 31. Dezember 2020, abgeholzt wurde.
Bitten Sie Lieferanten um klare Nachweise über Landnutzungsrechte, Erntegenehmigungen oder Konzessionslizenzen, abhängig vom Rohstoff. Diese Dokumente müssen von anerkannten Behörden stammen und sollten überprüfbar sein. (Siehe unseren EUDR-Sorgfaltspflicht-Leitfaden für Beispiele.)
Fordern Sie unterstützende Dokumente an, die Rohstoffe durch die Lieferkette verbinden, wie Rechnungen, Transportaufzeichnungen oder Mühlenzertifikate. Starke Rückverfolgbarkeit stellt sicher, dass die Geolokalisierungsdaten nahtlos vom Bauernhof bis zur ersten Platzierung auf dem EU-Markt verbunden sind.
Beginnen Sie mit dem Entwerfen von DDS-Dateien in TRACES-kompatiblen Formaten. Frühe interne Einreichungen können helfen zu bestätigen, ob alle Felder vollständig sind und Lücken vor Beginn der Durchsetzung aufzeigen.
Unternehmen, die jetzt mit der Datensammlung beginnen, reduzieren nicht nur das Compliance-Risiko, sondern bauen auch Vertrauen bei Lieferanten und Regulierungsbehörden auf. Die zusätzliche Vorlaufzeit ermöglicht Korrekturen, Versionskontrolle und Schulungen, bevor das System live geht.
Vorbereitet zu bleiben bedeutet, mit Tools zu arbeiten, die sich anpassen können, wenn sich Anforderungen ändern. Effektive Compliance-Software sollte vier Kernfähigkeiten unterstützen, die die Vorbereitung zuverlässiger machen, unabhängig davon, wie sich der Zeitplan entwickelt.
Die richtige Information zu sammeln, ist eine der schwierigsten Teile der EUDR-Compliance. Unternehmen müssen Dinge wie verfolgen:
Dies manuell (per E-Mail, Tabellenkalkulationen oder Anrufe) zu tun, ist langsam und chaotisch. Software macht es einfacher. Sie speichert alle Daten an einem Ort und verbindet sie mit bestimmten Produkten oder Sendungen. Das bedeutet, dass Sie nicht jedes Mal von vorne anfangen müssen, wenn sich die Regeln ändern. Wenn die EU ihre Vorlagen aktualisiert, können neue Felder hinzugefügt werden, ohne den gesamten Prozess neu aufzubauen.
Lieferantendaten sind nie statisch. Ein Landwirt könnte seine Flurstückkoordinaten aktualisieren. Ein Händler könnte ein Landnutzungszertifikat korrigieren. Ohne ordnungsgemäße Nachverfolgung können diese Änderungen schwer nachvollziehbar und schwerer zu erklären sein.
Gute Software protokolliert jedes Update und zeigt, wer was wann geändert hat. Diese Versionsgeschichte ist wichtig. Wenn Ihr Bericht jemals in Frage gestellt wird, können Sie genau zeigen, wie sich die Daten im Laufe der Zeit entwickelt haben.
EUDR ist nicht nur ein Abhaken von Kästchen. Wenn ein Lieferant ein hohes Risiko darstellt, müssen Unternehmen zeigen, warum - und was sie als Reaktion getan haben.
Starke Compliance-Tools heben nicht nur Alarme hervor. Sie zeigen, welche Daten das Risiko ausgelöst haben, erklären das Problem und lassen Sie Ihre Nachverfolgung protokollieren. Dies hilft internen Teams, bessere Entscheidungen zu treffen. Es schafft auch eine klare Spur für Behörden und Prüfer.
Alle EUDR-Berichte müssen im TRACES NT-System der EU eingereicht werden. Jeder Bericht, genannt Sorgfaltspflicht-Erklärung (DDS), muss unterstützende Dokumente enthalten und einem strengen Format folgen.
Software, die DDS-Dateien in der richtigen Struktur erstellt, automatisch mit Ihren Daten und Prüfpfaden verknüpft, spart Zeit und reduziert Fehler. Es bedeutet auch, dass jeder Bericht durch solide Dokumentation gestützt wird.
Die Implementierung eines Systems, das sich an verschiebende Zeitpläne anpassen kann, hilft, den Druck in letzter Minute zu reduzieren und die Compliance-Bemühungen auf Kurs zu halten. Während sich die Durchsetzungsdaten ändern können, bleiben die zugrunde liegenden Anforderungen bestehen. Für weitere Anleitungen siehe unsere EUDR-Seite und den Sorgfaltspflicht-Leitfaden.
Für mehr Details siehe unseren EUDR-Sorgfaltspflicht-Leitfaden.
Wurde die EUDR-Frist offiziell verschoben?
Nein, das Durchsetzungsdatum des 30. Dezember 2025 bleibt bindendes Recht, bis eine offizielle Änderung vom EU-Parlament und Rat verabschiedet wird.
Was ist der Unterschied zwischen einem Brief und einem Gesetz in der EU-Politikgestaltung?
Ein Brief zeigt politische Absicht, hat aber keine rechtliche Wirkung. Das Gesetz ändert sich erst, wenn eine Änderung formell angenommen wird.
Welche rechtlichen Schritte sind erforderlich, damit die Verzögerung wirksam wird?
Die Kommission muss einen Vorschlag einreichen. Parlament und Rat debattieren und genehmigen ihn dann im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren. Die Änderung wird bindend, sobald sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht wird.
Was passiert, wenn das Parlament die Verzögerung ablehnt?
Das Durchsetzungsdatum des 30. Dezember 2025 bleibt bestehen. Unternehmen müssten den Zeitplan einhalten, unabhängig von vorherigen Diskussionen über eine Verschiebung.
Sollten wir weiter vorbereiten, auch wenn sich die Frist verschiebt?
Ja. Die Anforderungen der Verordnung werden sich nicht ändern, nur der Zeitplan. Unternehmen, die weiterhin Daten sammeln und Prozesse aufbauen, werden besser positioniert sein, wenn die Durchsetzung beginnt.
Clear walkthrough of the proposed EUDR delay and its impact on compliance work.
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