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Wie man CBAM-Kosten als Importeur berechnet (mit Beispielen)

July 8, 2025
8
min. Lesezeit
Key takeaways
  • CBAM costs are calculated by multiplying the quantity of imported goods, their embedded emissions, and the EU ETS carbon price. This formula applies to each shipment and should be modeled now - even if payments only begin in 2026.
  • From July 2024 onward, default emissions values are restricted and can inflate costs. Using verified supplier data is not only more accurate but increasingly required for compliance.
  • Estimating CBAM exposure early helps businesses budget for upcoming certificate purchases, especially as carbon prices fluctuate and reporting rules tighten.
  • Tools like Coolset support cost modelling by automating calculations, mapping emissions to CN codes, and tracking supplier data - all within a scalable, audit-ready system.

Da der EU-Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) von der reinen Berichterstattung zur Zahlung übergeht, müssen Importeure über die bloße Emissionsverfolgung hinausgehen und die finanziellen Auswirkungen verstehen.

Obwohl die Zertifikatszahlungen erst im Januar 2026 beginnen, wird die Grundlage für die Kostenbelastung bereits in Quartalsberichten, Lieferantendaten und internen Systemen gelegt.

Dieser Artikel erklärt, wie CBAM-Kosten berechnet werden, unter Verwendung der offiziellen Formel und realer Produktbeispiele. Sie erfahren, welche Daten erforderlich sind, einschließlich KN-Codes, eingebetteter Emissionen und des EU-ETS-Kohlenstoffpreises, und wie Sie die voraussichtlichen Kosten in verschiedenen Szenarien modellieren können.

Was sind die CBAM-Kosten und wie werden sie berechnet?

Ihre CBAM-Kosten hängen von der Menge der in Ihren importierten Waren eingebetteten Emissionen ab—also dem CO₂e, das bei der Produktion dieser Produkte entsteht. Diese Menge wird dann mit dem wöchentlichen Durchschnittspreis der EU-Emissionshandelssystem (EU ETS)-Zertifikate multipliziert, wie von der Europäischen Kommission veröffentlicht.

Hier ist eine einfache Formel, die Sie sich merken sollten:

CBAM-Kosten = Menge × eingebettete Emissionen × wöchentlicher EU-ETS-Preis

Obwohl Zahlungen erst 2026 beginnen, müssen Importeure bereits Emissionen überwachen und melden. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre zukünftige finanzielle Belastung jetzt schon schätzen können (und sollten).

Übergangsphase vs. endgültige Phase: Was ist der Unterschied?

CBAM wird in zwei Hauptphasen eingeführt: die Übergangsphase (nur Berichterstattung) und die endgültige Phase (Zahlung). Den Unterschied zwischen ihnen zu verstehen, ist entscheidend, um compliant und finanziell vorbereitet zu bleiben.

Übergangsphase (1. Oktober 2023 bis 31. Dezember 2025)

Derzeit müssen Importeure die eingebetteten Emissionen in CBAM-abgedeckten Waren, die sie in die EU bringen, verfolgen und melden. Das bedeutet, dass sie Quartalsberichte einreichen müssen, die die Menge der Waren und die mit ihrer Produktion verbundenen CO₂e-Emissionen enthalten.

Es sind noch keine Zahlungen erforderlich, aber Genauigkeit ist wichtig, da diese Daten die Grundlage für zukünftige Kosten bilden werden.

Endgültige Phase (ab 1. Januar 2026)

Ab 2026 müssen Importeure CBAM-Zertifikate kaufen und abgeben, um die eingebetteten Emissionen in ihren Importen abzudecken. Die Kosten dieser Zertifikate basieren auf dem wöchentlichen EU-ETS-Kohlenstoffpreis, was CBAM zu einer echten finanziellen Verpflichtung macht, nicht nur zu einer Berichterstattungsübung.

Die Berichterstattung wechselt von vierteljährlich zu jährlich, wobei der erste vollständige Jahresbericht bis zum 31. Mai 2027 fällig ist. Verifizierte Emissionsdaten sind erforderlich, im Einklang mit der CBAM-Methodik der EU. Und die Verwendung von Standardwerten ist eingeschränkt. Für komplexe Waren dürfen Standardwerte nur bis zu 20 % der insgesamt gemeldeten Emissionen ausmachen.

Wichtige Eingaben zur Berechnung der CBAM-Kosten

Um Ihre CBAM-Kosten genau zu schätzen, müssen Sie einige wichtige Datenpunkte für jede Art von importierter Ware sammeln. 

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Diese umfassen:

1. Der KN-Code

Der Kombinierte Nomenklatur (KN)-Code des importierten Produkts, der Ihnen hilft herauszufinden, ob es unter den Geltungsbereich von CBAM fällt.

2. Importierte Menge

Die Menge jedes CBAM-regulierten Produkts, gemessen in metrischen Tonnen, basierend auf seinem spezifischen KN-Code. 

3. Eingebettete Emissionen pro Tonne

Die Menge an Treibhausgasen, die bei der Produktion eines Produkts freigesetzt werden, gemessen pro Tonne dieses Produkts. Dies muss auf verifizierten Daten Ihres Lieferanten basieren.

4. EU-ETS-Preis

Der wöchentliche Durchschnittspreis der EU-ETS-Zertifikate, veröffentlicht von der Europäischen Kommission im CBAM-Übergangsregister.

Zum Beispiel, im Juni 2025 lag der Durchschnittspreis bei etwa 72,67 € pro Tonne CO₂e. Wenn Sie Waren mit 1.000 Tonnen eingebetteten CO₂-Emissionen importieren würden, würden Ihre CBAM-Zertifikatskosten bei diesem Preis etwa 72.670 € betragen.

Lieferantendaten vs. Standardwerte

Zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. Juni 2024 konnten Importeure Standardwerte verwenden, die von der EU für bis zu 100 % der gemeldeten Emissionen veröffentlicht wurden, wenn Lieferantendaten nicht verfügbar oder verifizierbar waren.

Aber ab dem 1. Juli 2024 haben sich die Regeln geändert. Standardwerte können jetzt nur noch für komplexe Waren für bis zu 20 % der insgesamt gemeldeten Emissionen verwendet werden. Diese Einschränkung gilt für den Rest der Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2025.

Achtung: Standardwerte sind typischerweise konservativ und überschätzen oft die tatsächlichen Emissionen, was Ihre CBAM-Kosten erhöhen kann. Die Verwendung verifizierter Lieferantendaten führt zu genaueren und oft niedrigeren Schätzungen.

Was ist mit indirekten Emissionen?

Während der Übergangsphase müssen Importeure zu Überwachungszwecken sowohl direkte als auch indirekte Emissionen für alle unter den Geltungsbereich von CBAM fallenden Waren melden.

In der endgültigen Phase müssen nur direkte Emissionen für Eisen und Stahl, Aluminium und Wasserstoff deklariert werden, während Importeure von Zement und Düngemitteln sowohl direkte als auch indirekte Emissionen melden müssen.

Die CBAM-Kostenformel erklärt (mit einem Beispiel)

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Basierend auf der CBAM-Kostenformel (CBAM-Kosten = Menge × Emissionen pro Tonne × EU ETS-Preis) gehen wir ein einfaches Beispiel durch, das den CN-Code 7307 11 verwendet, der Rohr- oder Rohrverbindungsstücke aus nicht verformbarem Gusseisen umfasst.

Beispielrechnung

  • Importierte Menge: 100 Tonnen
  • Emissionen pro Tonne: 2,3 tCO₂e (tatsächliche Daten vom Lieferanten)
  • EU ETS-Preis: 80 € pro Tonne CO₂e (Wochendurchschnitt)

CBAM-Kosten = 100 × 2,3 × 80 = 18.400 €

Dies sind die geschätzten Kosten, die der Importeur in der endgültigen (Zahlungs-)Phase (ab dem 1. Januar 2026) für diese Lieferung tragen würde.

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Was passiert, wenn Sie Standardemissionswerte verwenden?

Der Standardwert der Europäischen Kommission für Rohr- oder Rohrverbindungsstücke aus nicht verformbarem Gusseisen ist höher als die tatsächlichen Emissionen des Lieferanten. In diesem Fall beträgt der Standardwert 3,11 tCO₂e pro Tonne, was bedeutet, dass dieselbe Lieferung kosten würde:

CBAM-Kosten = 100 × 3,11 × 80 = 24.880 €

Das ist ein Anstieg von 6.480 €, nur durch die Verwendung von Standarddaten.

Denken Sie daran: Ab dem 1. Juli 2024 und bis zum Ende der Übergangsphase am 31. Dezember 2025 sind Standardwerte nur für komplexe Waren erlaubt und nur bis zu 20 % der insgesamt gemeldeten Emissionen.

Wie man sich auf zukünftige CBAM-Zertifikatskosten vorbereitet

Obwohl die Zahlungen für CBAM-Zertifikate erst 2026 beginnen, bereiten sich kluge Importeure bereits vor. Durch die Prognose Ihrer voraussichtlichen Kostenbelastung können Sie finanzielle Risiken reduzieren und unangenehme Überraschungen vermeiden.

So fangen Sie an:

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1. Kostenbelastung für wichtige Produkte und Lieferanten prognostizieren

Konzentrieren Sie sich zuerst auf Waren mit hohem Volumen oder hohen Emissionen und auf Lieferanten in Ländern ohne starke CO₂-Bepreisung. Verwenden Sie die CBAM-Kostenformel, um verschiedene Szenarien zu modellieren und zu identifizieren, wo Ihre größten Verbindlichkeiten liegen könnten.

2. ETS-Preisspannen schätzen

Der EU ETS-Kohlenstoffpreis schwankt. Für Planungszwecke nehmen Sie eine Preisspanne von 70–100 € pro Tonne CO₂e an. Erstellen Sie Ihre Prognosen sowohl mit konservativen als auch mit Worst-Case-Preisen, um Ihr potenzielles Risiko zu verstehen.

3. Frühzeitig Lieferanten einbinden

Fordern Sie jetzt verifizierte Emissionsdaten von Ihren Lieferanten an, insbesondere für komplexe Waren. Dieser Schritt wirkt sich direkt auf Ihre zukünftigen CBAM-Kosten aus, da eingebettete Emissionen (sowohl direkt als auch indirekt) ein zentraler Bestandteil der Kostenberechnungsformel sind.

Die frühzeitige Einbindung von Lieferanten gibt ihnen Zeit, Emissionen gemäß den EU-Anforderungen zu berechnen oder zu verifizieren.

4. Berichterstattung mit Budgetierung abstimmen

Verwenden Sie Ihre vierteljährlichen CBAM-Berichte als Grundlage für interne Prognosen und Finanzplanung. Ab 2026 werden diese Berichte der Auslöser für den Kauf von CBAM-Zertifikaten sein, sodass eine frühzeitige Abstimmung die Budgetierung später erleichtert.

Tools, die CBAM-Kostenprognosen unterstützen

Tabellenkalkulationen können Ihnen den Einstieg erleichtern, aber nicht weit führen. Da die Berichterstattung immer komplexer wird, wird das manuelle Tracking über mehrere CN-Codes, Produkte und Lieferanten zeitaufwendig, fehleranfällig und nahezu unmöglich zu skalieren.

Hier kommen speziell entwickelte Tools ins Spiel.

Warum Tabellenkalkulationen nicht ausreichen

  • Schwer zu verwalten bei großen, vielfältigen Lieferketten. Tatsächlich sagen 60 % der Finanzverantwortlichen, dass sie bereits Schwierigkeiten mit ESG-Daten haben, die über getrennte Tools und Teams verteilt sind.
  • Keine integrierte Logik für Emissionsfaktoren, Standardwerte oder EU ETS-Preisaktualisierungen
  • Kein Prüfpfad oder Versionskontrolle für eingereichte Berichte
  • Manueller Aufwand erhöht das Risiko von Fehlern und verpassten Berichtsfristen. Studien zeigen, dass 94 % der Tabellenkalkulationen, die für Geschäftsentscheidungen verwendet werden, Fehler enthalten, die meist durch manuelle Eingaben verursacht werden.

Was bessere Tools bieten können

Neue Plattformen wie Coolset entwickeln Lösungen, um Importeuren zu helfen:

  • Produkte effizienter mit eingebetteten Emissionen zu verknüpfen
  • CBAM-Berechnungen über Kategorien und Lieferanten hinweg zu automatisieren
  • Zukünftige Kosten unter verschiedenen ETS-Preis- und Emissionsszenarien zu simulieren
  • Dokumente und Rückverfolgbarkeitsdaten an einem Ort zu verfolgen
  • CBAM- und CSRD-Workflows abzustimmen, um doppelte Arbeit zu vermeiden

Während das Ökosystem noch in den Anfängen steckt, kann die frühzeitige Einführung des richtigen Tools Stunden an Arbeit sparen und teure Fehler in der Zukunft verhindern.

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FAQs – CBAM-Kostenberechnung und Zertifikatspreise

Gehen wir einige häufig gestellte Fragen zur CBAM-Kostenberechnung und zu CBAM-Zertifikatspreisen durch.

Wie berechne ich CBAM-Kosten?

Verwenden Sie diese Formel: CBAM-Kosten = Menge × eingebettete Emissionen pro Tonne × wöchentlicher EU ETS-Preis. Sie müssen diese Berechnung für jede CBAM-abgedeckte Ware, die Sie importieren, durchführen. 

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie importieren 500 Tonnen Rohaluminium (CN-Code 7601). Angenommen, Ihr Lieferant stellt verifizierte Emissionsdaten bereit, die eingebettete Emissionen von 4,9 tCO₂e pro Tonne zeigen. Wenn der durchschnittliche wöchentliche EU ETS-Preis 75 € pro Tonne beträgt, dann würden Ihre CBAM-Kosten betragen: 500 × 4,9 × 75 = 183.750 €.

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Welche Eingaben benötige ich für die CBAM-Kostenberechnung?

Sie benötigen:

  • Den CN-Code der importierten Ware
  • Die importierte Menge (in Tonnen)
  • Die eingebetteten Emissionen pro Tonne (entweder verifiziert oder Standard)
  • Den wöchentlichen Durchschnittspreis des EU ETS, veröffentlicht von der Europäischen Kommission.

Wann beginnen die Zahlungen für CBAM-Zertifikate?

Die Zahlungsphase beginnt 2026. Bis dahin sind Importeure verpflichtet, vierteljährlich eingebettete Emissionen zu melden, müssen jedoch keine Zertifikate kaufen.

Kann ich die Daten meines Lieferanten anstelle der EU-Standards verwenden?

Gemäß CBAM-Regeln ist die Verwendung verifizierter Emissionsdaten von Ihren Lieferanten der Standard.

Ab dem 1. Juli 2024 (Q3 2024) ist die Verwendung von Standardwerten auf komplexe Waren beschränkt und darf 20 % der insgesamt gemeldeten Emissionen nicht überschreiten. Allein auf Standards zu setzen, ist nicht mehr erlaubt, was Lieferantendaten zu einem unverzichtbaren Bestandteil für die Compliance macht.

Gibt es einen CBAM-Rechner, den ich verwenden kann?

Die Europäische Kommission bietet eine CBAM-Kommunikationsvorlage für Installationen an, aber es ist eine komplexe Tabelle, die für die anfängliche Berichterstattung nützlich ist, aber schwer über mehrere Produkte, Lieferanten und CN-Codes hinweg zu skalieren ist.

Plattformen wie Coolset entwickeln jetzt fortschrittlichere Tools, um Berechnungen zu automatisieren, Emissionsdaten zuzuordnen und zukünftige CBAM-Kosten an einem Ort zu simulieren.

Nächste Schritte: Nutzen Sie Ihre Zeit weise

Mit der endgültigen (Zahlungs-)Phase, die am 1. Januar 2026 beginnt, bietet die aktuelle Berichtsperiode ein wertvolles Zeitfenster für Unternehmen, um sich finanziell vorzubereiten. 

Nutzen Sie diese Zeit, um Ihre CBAM-Kostenbelastung zu prognostizieren, beginnend mit den Produkten und Lieferanten, die wahrscheinlich die höchsten Emissionen aufweisen. Je genauer Ihre Daten jetzt sind, desto sicherer werden Ihre Kostenschätzungen später sein.

Brauchen Sie Hilfe, um CBAM-bereit zu werden?

Coolset hilft Importeuren, Emissionstracking zu optimieren, Lieferanten einzubinden und compliant zu bleiben, ohne den Aufwand. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr zu erfahren.

Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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