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Es ist schwierig, sich in den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zurechtzufinden, insbesondere wenn es um ESRS G1: Geschäftspraktiken geht.
Mit einem zunehmenden Fokus auf ethische Praktiken, Anti-Korruptionsmaßnahmen und verantwortungsvolle Geschäftsführung ist ESRS G1 ein Eckpfeiler, der sicherstellt, dass Ihr Unternehmen Transparenz und Integrität wahrt.
Im Kern geht ESRS G1 über eine regulatorische Anforderung hinaus – es ermutigt Unternehmen, die richtigen Schritte in Bezug auf Korruption, Wettbewerb und Lobbyarbeit zu unternehmen. Unternehmensfehlverhalten kann oft zu Reputationsschäden, finanziellen Strafen und dem Verlust des Vertrauens von Stakeholdern führen. Die Einhaltung von ESRS G1 hilft, solche Probleme zu vermeiden und die Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern zu stärken.
Aber was genau ist ESRS G1 und wie können Unternehmen es effektiv interpretieren? In diesem Artikel werden wir die Grundlagen von ESRS G1 aufschlüsseln, seine wichtigsten Anforderungen erkunden und praktische Schritte zur korrekten Umsetzung bieten.
Unternehmen berichten im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). ESRS G1 ist das letzte von 10 Themen und leitet Unternehmen bei der Bewertung, Verwaltung und Offenlegung ihres Ansatzes zu ethischen Geschäftspraktiken. Diese Ansätze umfassen Anti-Korruptionsmaßnahmen, fairen Wettbewerb und verantwortungsvolle Lobbyarbeit.
Die Rolle von ESRS G1 in einer Organisation besteht darin, Transparenz und Verantwortlichkeit zu schaffen, die zu Vertrauen und nachhaltiger wirtschaftlicher Leistung führen können.
Es gibt insgesamt sechs ESRS G1 Offenlegungspflichten, die ein Unternehmen offenlegen muss:
Gehen wir jede dieser Offenlegungen einzeln durch.
ESRS G1-1 verlangt von Unternehmen, ihre Richtlinien zu Geschäftspraktiken und ihren Ansatz zur Förderung der Unternehmenskultur offenzulegen.
Die Offenlegung dieser Richtlinien gibt Einblicke, wie Unternehmen Risiken im Zusammenhang mit Geschäftspraktiken identifizieren, bewerten, managen und beheben.
Wichtige Elemente zur Offenlegung sind:
Hinweis: Unternehmen, die nationalen Gesetzen unterliegen, die die Richtlinie (EU) 2019/1937 zum Whistleblower-Schutz umsetzen, können die Einhaltung demonstrieren, indem sie ihre Befolgung dieser gesetzlichen Anforderungen angeben.
ESRS G1-2 erfordert, dass Unternehmen offenlegen, wie sie Lieferantenbeziehungen managen und wie diese Beziehungen ihre Lieferkette beeinflussen. Ziel ist es, den Beschaffungsprozess zu erklären, der die faire Behandlung von Lieferanten und die Schritte zur Bewältigung von Nachhaltigkeitsrisiken hervorhebt.
Hier sind die Schlüsselelemente der Offenlegung:
ESRS G1-2 stellt sicher, dass alle Lieferanten eines Unternehmens fair behandelt werden, sodass es kaum Auswirkungen auf die Lieferkette gibt.
Hier müssen Unternehmen die Systeme offenlegen, die sie zur Prävention, Aufdeckung, Untersuchung und Reaktion auf Korruptions- und Bestechungsvorwürfe verwenden.
Wichtige Aspekte der Offenlegung umfassen:
ESRS G1-3 stellt sicher, dass Stakeholder das Engagement der Organisation zur Prävention und Behandlung von Korruption und Bestechung durch klare Verfahren und effektive Schulungsprogramme verstehen.
ESRS G1-4 verlangt von Unternehmen, Details zu Korruptions- oder Bestechungsvorfällen während des Berichtszeitraums zu teilen. Ziel ist es, Transparenz über die Natur, Ergebnisse und Maßnahmen zur Reaktion auf solche Vorfälle zu bieten, um Rechenschaftspflicht und Compliance im Unternehmen zu gewährleisten.
Wichtige Aspekte der Offenlegung:
Wenn Sie Vorfälle von Korruption und Bestechung adressieren und mindern, führt dies oft zu erhöhter Rechenschaftspflicht und Vertrauen in die Organisation.
Diese Offenlegung bietet Transparenz über die Aktivitäten und Verpflichtungen des Unternehmens im Zusammenhang mit der Ausübung politischen Einflusses, einschließlich politischer Beiträge und Lobbying-Aktivitäten. Sie hebt die Auswirkungen, Risiken und Chancen hervor, die mit diesen Bemühungen verbunden sind.
Sie müssen Dinge wie die folgenden offenlegen:
Diese Offenlegung stellt Rechenschaftspflicht sicher, indem sie die politischen und Lobbying-Bemühungen des Unternehmens, die Aufsicht und die Ausrichtung an Transparenzstandards klärt.
Um ESRS G1-6 zu erfüllen, müssen Unternehmen Einblicke in ihre vertraglichen Zahlungsbedingungen und -leistungen geben. Der Schwerpunkt muss darauf liegen, wie sich die Zahlungspraxis auf SMEs auswirkt.
Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie klären müssen:
ESRS G1-6 bringt Transparenz in die Zahlungspraxis, fördert Fairness, insbesondere für SMEs, und adressiert Probleme verspäteter Zahlungen.
Die Umsetzung von ESRS G1 erfordert einen strukturierten Ansatz, der Governance und Nachhaltigkeit in die Geschäftsabläufe integriert. Jedes Unternehmen, das dies versucht, muss Governance-Praktiken bewerten, Risiken adressieren und sich an ethische Standards anpassen, um die Offenlegungspflichten zu erfüllen. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen können, um ESRS G1 richtig umzusetzen.
Um ESRS G1 effektiv umzusetzen, müssen Unternehmen eine doppelte Wesentlichkeitsbewertung durchführen, die sich auf Governance-bezogene Themen konzentriert, die für Nachhaltigkeit und Unternehmensresilienz entscheidend sind. Dieser Prozess erfordert die Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) in sechs wichtigen Unterthemen:
Unternehmenskultur: Bewerten, ob die Unternehmenskultur ethisches Verhalten, Inklusivität und die Ausrichtung an Nachhaltigkeitszielen fördert. Analysieren Sie Praktiken, die Vielfalt, Gerechtigkeit und Transparenz fördern, und entwickeln Sie Mechanismen, die die Einhaltung ethischer Standards auf allen Organisationsebenen sicherstellen.
Schutz von Whistleblowern: Bewerten Sie Richtlinien und Mechanismen zum Schutz von Whistleblowern, die Fehlverhalten oder unethische Praktiken melden. Stellen Sie sicher, dass diese Systeme auslaufsicher sind, Vergeltungsmaßnahmen verhindern und vertrauenswürdig sind.
Tierschutz: Für Branchen, die mit Tieren interagieren, bewerten Sie Unternehmensrichtlinien und -praktiken zur Minimierung von Tierschäden. Berücksichtigen Sie die Einhaltung ethischer Standards, Maßnahmen zur humanen Behandlung und Initiativen zur Reduzierung von Tierversuchen.
Politisches Engagement: Überprüfen Sie die politischen Aktivitäten des Unternehmens, wie Lobbying oder Wahlkampfspenden, um sicherzustellen, dass sie mit Governance-Standards und Nachhaltigkeitszielen übereinstimmen. Bewerten Sie die Transparenz in den Offenlegungen und potenzielle Risiken eines nicht abgestimmten politischen Engagements, das sich auf den Ruf oder die operativen Ergebnisse auswirken könnte.
Beziehungsmanagement mit Lieferanten, einschließlich Zahlungspraxis: Untersuchen Sie den Ansatz, den das Unternehmen zur Förderung ethischer Lieferantenbeziehungen verfolgt. Dies umfasst die Bewertung von Lieferantencodizes, Zahlungsbedingungen und Praktiken, die faire Behandlung und Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette unterstützen.
Korruption und Bestechung: Bewerten Sie Anti-Korruptionsrichtlinien, Kontrollen und Mitarbeiterschulungen; untersuchen Sie Überwachungs- und Berichtssysteme zur Aufdeckung von Bestechung. Stellen Sie auch die Ausrichtung an internationalen Standards sicher, um Integrität zu fördern und unethische Praktiken zu verhindern.
Durch die Bewertung dieser Unterthemen können Unternehmen die Governance-Themen identifizieren, die für ihre Geschäftstätigkeit am relevantesten sind. Dieser strukturierte Ansatz hilft, Maßnahmen zu priorisieren und die Unternehmensführung mit langfristigen Nachhaltigkeits- und Unternehmensleistungszielen in Einklang zu bringen.
Um ESRS G1-1 zu erfüllen, sollten Unternehmen umfassende Richtlinien entwickeln, die ethische Geschäftspraktiken, Anti-Korruption und verantwortungsvolle Unternehmensführung fördern. Diese Richtlinien sollten das Engagement des Unternehmens für Transparenz, rechtliche und regulatorische Compliance und die Förderung einer ethischen Kultur in allen Geschäftsbereichen und der Wertschöpfungskette klar umreißen.
Um ESRS G1 effektiv umzusetzen, sollten Unternehmen einen Aktionsplan entwickeln, der spezifische Maßnahmen zur Unterstützung ethischer Governance und Integrität umreißt. Dieser Aktionsplan sollte Themen wie die Stärkung der Verantwortung des Vorstands, die Verbesserung der Transparenz und den Aufbau organisatorischer Kapazitäten für Compliance und ethische Praktiken ansprechen.
Wichtige Maßnahmen umfassen:
Setzen Sie messbare Ziele, die Rechenschaftspflicht fördern und den Fortschritt in Richtung verbesserter Governance und ethischer Praktiken verfolgen. Ziele können Metriken wie das Erreichen von null Korruptionsvorfällen, die Sicherstellung einer 100%igen Teilnahme an Ethikschulungen oder die Reduzierung der Zeit zur Lösung von Whistleblower-Berichten umfassen.
Denken Sie daran, dass diese Ziele mit den Governance-Richtlinien des Unternehmens übereinstimmen und mit anerkannten Rahmenwerken wie den OECD-Leitlinien für multinationale Unternehmen oder ISO 37001 (Anti-Bestechungs-Managementsysteme) verknüpft sein müssen.
Um ESRS G1 erfolgreich umzusetzen, sollten Unternehmen die wichtigsten Governance- und Ethikmetriken überwachen und darüber berichten. Regelmäßige Überwachung ermöglicht es Unternehmen, die Effektivität von Governance-Rahmenwerken zu bewerten, Verbesserungsbereiche zu identifizieren und Rechenschaftspflicht zu demonstrieren.
Um ESRS G1 vollständig zu erfüllen, müssen Unternehmen die finanziellen Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Governance und ethischen Praktiken bewerten und offenlegen.
Dies beinhaltet die Identifizierung potenzieller Kosten, wie Geldstrafen für Nichteinhaltung, Anwaltskosten oder Reputationsschäden, und Chancen, wie verbessertes Investorenvertrauen, besserer Zugang zu Kapital oder erhöhte Mitarbeiterbindung.
Offenlegungen sollten diese finanziellen Auswirkungen, wo möglich, quantifizieren oder qualitative Einblicke bieten, wenn eine Quantifizierung nicht möglich ist.
Unternehmen sollten die Methoden und Annahmen darlegen, die zeigen, wie governancebezogene Risiken und Chancen in die umfassendere Finanzplanung und Entscheidungsfindung integriert sind. Dieser Ansatz verbessert die Transparenz und unterstützt die informierte Entscheidungsfindung der Stakeholder.
Das Verständnis und die Berichterstattung über ESRS G1 ist eine Aufgabe für sich. Um jedoch die CSRD einzuhalten, benötigen Sie robuste Software, die für eine effiziente Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung über governancebezogene Metriken wie Geschäftspraktiken, Risikomanagement und Stakeholder-Engagement entwickelt wurde.
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Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.
Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.