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Am 29. Januar 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission den EU-Wettbewerbskompass, der die wirtschaftliche Doktrin des Blocks für die nächsten fünf Jahre skizziert. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die vorgeschlagene EU-Omnibus-Verordnung, eine umfassende Initiative zur Vereinfachung bestehender Vorschriften zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit.
Die Omnibus-Verordnung zielt darauf ab, wichtige Nachhaltigkeitsrichtlinien zu vereinfachen, darunter die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und die EU-Taxonomie. Die Hauptziele sind die Reduzierung der administrativen Belastungen um mindestens 25 % für große Unternehmen und 35 % für kleine und mittlere Unternehmen (SMEs). Dies würde eine Reduzierung von über 275 Datenpunkten aus der CSRD bedeuten, was die Berichtsanforderungen für Unternehmen erheblich beeinflusst.
Ein bemerkenswertes Merkmal des Omnibus ist die Einführung einer "Small Mid-Cap"-Kategorie, die sich an Unternehmen richtet, die größer als SMEs, aber kleiner als große Unternehmen sind. Laut einem Bericht 2024 der Europäischen Investitionsbank (EIB) werden Small Mid-Caps als Unternehmen mit 250-500 Mitarbeitern definiert. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Berichtsgrenze für "große Unternehmen" von 250 auf 500 Mitarbeiter verschoben wird. Ziel der neuen Klassifizierung ist es, etwa 31.000 Unternehmen regulatorische Erleichterungen zu bieten, indem sie reduzierte Berichtspflichten erhalten.
Der EU-Wettbewerbskompass basiert weitgehend auf dem Draghi-Bericht von 2024, der die Notwendigkeit unterstrich, die Innovationslücke innerhalb der EU zu schließen, indem Startups gefördert und Investitionen in Forschung und Entwicklung auf 3 % des BIP erhöht werden. Der Bericht betonte auch die Bedeutung der Reduzierung regulatorischer Hürden, die das Wirtschaftswachstum behindern.
Die Europäische Kommission plant, den detaillierten Omnibus-Vorschlag am 26. Februar 2025 vorzulegen. Im Folgenden stellen wir drei mögliche Szenarien vor, was auf uns zukommt.
Zweijährige Verschiebung: Die beiden mächtigsten EU-Länder – Deutschland und Frankreich – haben eine zweijährige Verschiebung der CSRD gefordert. Die Europäische Volkspartei (EVP), der auch Ursula von der Leyen angehört, hat ebenfalls eine zweijährige Verzögerung gefordert. Die CSRD ist bereits eine formell eingeführte Richtlinie, könnte jedoch verschoben werden, wenn der politische Druck hoch genug ist. Auch die CSDDD könnte um zwei Jahre verschoben werden.
Deutlich höhere Berichtsschwellen: Deutschland möchte die Schwelle für "große Unternehmen" von 250 Mitarbeitern auf 1.000 und von 50 Mio. € Umsatz auf 450 Mio. € erhöhen. Frankreich zielt viel höher, indem es erklärt, dass die Mindestgrenze bei 5.000 Mitarbeitern liegen sollte, mit einem Umsatz von über 1,5 Mrd. €. Derzeit hat der Wettbewerbsbericht nur eine neue Definition erwähnt – zusammen mit weniger strengen Berichtsanforderungen – für "Small Mid-Caps", die Unternehmen zwischen SMEs (<250 Mitarbeiter) und großen Unternehmen (>250 Mitarbeiter) umfassen. Laut EIB sind Small Mid-Caps Unternehmen, die zwischen 250 und 500 Mitarbeiter haben. Wir erwarten, dass die Schwelle für große Unternehmen entsprechend angehoben wird.
Drastische Reduzierung der Datenpunkte: Der EU-Wettbewerbskompass erklärte, dass die Omnibus-Verordnung ein "beispielloser Vereinfachungsversuch" sein wird, bei dem mindestens 25 % der Datenpunkte gestrichen werden. Dies sind über 275 Datenpunkte in der CSRD und könnten mehr sein, je nachdem, wie stark die EU kürzt. Die EVP möchte die Berichtspflichten für große Unternehmen um mindestens 50 % reduzieren.
Direkte Interpretation der Omnibus-Verordnung: 25 % der Datenpunkte, etwa 275, werden aus der CSRD für alle Unternehmen entfernt, 35 % für SMEs. Diese Punkte könnten die technischeren sein, die mehr Aufwand erfordern (z. B. Scope-3-Emissionen, Finanzrisikomodellierung etc.). Diese Datenpunkte überschneiden sich wahrscheinlich zwischen CSRD, EU-Taxonomie (EUT) und CSDDD, wie Finanzkennzahlen (CSRD & EUT) und soziale Datenpunkte (CSRD & CSDDD). Eine Risikobewertung, die für CSRD und CSDDD obligatorisch ist, wird wahrscheinlich ebenfalls zusammengeführt.
CSDDD verschoben: Die CSDDD könnte um zwei Jahre verschoben werden, da die Unterstützung auf einem Tiefpunkt ist.
Moderate Erhöhung der Berichtsschwelle: Deutschland und die EVP wollen eine Berichtsschwelle von 1.000 Mitarbeitern, Frankreich 5.000. Da Unternehmen mit 250 bis 1.000 Mitarbeitern bereits mit der Berichterstattung begonnen haben, könnte ein Mittelweg von - sagen wir - 500 Mitarbeitern gefunden werden.
CSRD-Vereinfachung mit intakten Kerndaten: Sowohl Spanien als auch der Deutsche Sustainable Finance Beirat haben Positionspapiere veröffentlicht, die die EU auffordern, beim Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Kurs zu bleiben. Große multinationale Unternehmen wie Nestlé, Unilever und Mars haben ebenfalls gewarnt, dass die EU ihren Kurs nicht ändern sollte. Während das Ziel, mindestens 25 % der Datenpunkte aus der CSRD zu streichen, von den meisten dieser Akteure akzeptiert wird, sollten wichtige Datenpunkte wie die Berichterstattung über Scope-3-Emissionen und die Finanzrisikomodellierung aufgrund ihrer Bedeutung für umfassende Nachhaltigkeitsbewertungen intakt bleiben.
Kategorie „Small Mid-Cap“ eingeführt: Die EU schlägt eine neue Klassifizierung für „Small Mid-Cap“-Unternehmen vor — solche, die größer als SMEs, aber kleiner als große Unternehmen sind — um etwa 31.000 Firmen mit maßgeschneiderten regulatorischen Vereinfachungen zu unterstützen. Laut der EIB werden Small Mid-Caps Unternehmen mit 250-500 Mitarbeitern sein.
Keine großen Verzögerungen: Die CSRD und CSDDD schreiten ohne große Verzögerungen voran; jedoch führt die EU gestaffelte Implementierungspläne und verlängerte Übergangsfristen für kleinere Unternehmen ein, um sich an die neuen Anforderungen anzupassen.
Szenario 1 erscheint unwahrscheinlich, da 31.000 Unternehmen erhebliche Ressourcen in ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD, EU-Taxonomie) investiert haben und eine solche Entscheidung das Vertrauen der europäischen Unternehmen in ihre EU-Institutionen beeinträchtigen würde.
Szenario 2 scheint plausibel und tendiert zur konservativen Seite. Mit der deutschen EVP-Partei von der Leyens, die Deregulierung vorantreibt, ist es unwahrscheinlich, dass sie eine strengere Haltung einnimmt, insbesondere mit den bevorstehenden Wahlen.
Szenario 3 ist weiterhin möglich, da die EK ihr Ziel bekräftigt hat, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dies würde die Tausenden von Unternehmen, die in ihre Berichterstattungsprozesse investiert haben - einige bis zu einer halben Million -, nicht verärgern, die Berichterstattungslast um 25-35 % reduzieren und der Europäischen Kommission helfen, ihr Gesicht zu wahren. Es entspricht auch den Forderungen der EU-Mitgliedstaaten, Regierungsberatern, Unternehmen und NGOs.
Dies wird unweigerlich einige Monate der Unsicherheit mit sich bringen.
Dennoch glauben wir aufrichtig, dass wir gut positioniert sind, damit sich dies als Netto-Positiv für Coolsets Kunden auswirkt:
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie wir Ihr Unternehmen auf die bevorstehenden regulatorischen Änderungen vorbereiten können, vereinbaren Sie gerne einen Termin - wir helfen Ihnen gerne weiter.
Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.
Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.
Ensure your compliance with CSRD and EU Taxonomy despite regulatory changes