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Wie nachhaltige Beschaffung Scope-3-Emissionen senkt

Verfasst von
Camille Charluet - Climate Tech & ESG Writer
March 25, 2024
5
min. Lesezeit

Für die meisten Unternehmen stammen die meisten ihrer CO2-Emissionen nicht aus ihren eigenen Betrieben, sondern aus ihren Lieferketten. Diese indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, auch bekannt als Scope-3-Emissionen, machen erstaunliche 88 % des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens aus.

Trotz ihrer Bedeutung sind Scope-3-Emissionen notorisch schwer zu verfolgen, da sie viele Faktoren umfassen, die außerhalb der direkten Kontrolle eines Unternehmens liegen. Hier kommt die nachhaltige Beschaffung ins Spiel: Der Prozess, Ihre Beschaffungspraktiken anzupassen, um mehr Sichtbarkeit und Transparenz bei diesen Emissionen zu schaffen – damit Sie beginnen können, sie zu reduzieren. 

Neben der Risikominderung und der Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bietet die nachhaltige Beschaffung zahlreiche Vorteile, von Kosteneinsparungen über Umsatzwachstum bis hin zu einem verbesserten Ruf.

Was ist also nachhaltige Beschaffung? Wie genau kann sie Ihrem Unternehmen zugutekommen? Und wie können Sie sie in Ihrer Organisation umsetzen? Dieser Artikel behandelt alle Grundlagen. Wir haben auch einen kostenlosen herunterladbaren Leitfaden beigefügt, um Ihnen den Einstieg in die Reduzierung Ihrer Scope-3-Emissionen zu erleichtern.

Was genau ist nachhaltige Beschaffung?

Nachhaltige Beschaffung ist der Prozess, bei dem Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) in Ihre Beschaffungsprozesse, -richtlinien und -entscheidungen integriert werden. Es geht darum, verantwortungsvolle und ethische Praktiken über den gesamten Beschaffungslebenszyklus hinweg zu integrieren – und dabei Nachhaltigkeit, finanzielle Leistung und Erwartungen der Stakeholder in Einklang zu bringen.

Weit über das bloße Vermeiden von Risiken oder das Abhaken von Compliance-Boxen hinaus ist es ein strategischer Geschäftsschritt, der es Ihnen ermöglicht, jetzt gutes Geschäft zu machen, ohne zukünftige Generationen zu gefährden.

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Vorteile der nachhaltigen Beschaffung

Neben den positiven Umweltauswirkungen ist nachhaltige Beschaffung auch gut für das Geschäft. Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Vorteile: 

Verbesserter Ruf

Von Bio über Fair Trade bis hin zu tierfreundlich – heutige Verbraucher verlangen ethische und nachhaltige Produkte. Forschung der Harvard Business Review prognostiziert, dass wir uns schnell dem Wendepunkt nähern, an dem Nachhaltigkeit als Grundvoraussetzung für den Kauf eines Produkts angesehen wird.

Indem Sie Ihr Engagement für nachhaltige Beschaffungspraktiken demonstrieren, können Sie neue Kunden gewinnen und die Markenloyalität stärken. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums ergab, dass Unternehmen mit verantwortungsvollen Lieferketten einen Anstieg des Markenwerts von bis zu 15-30 % verzeichnen können.

Risikomanagement 

Lieferketten sind von Natur aus komplex, mit vielen Elementen, die außerhalb Ihrer direkten Kontrolle liegen. Berücksichtigen Ihre Lieferanten die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter? Zahlen sie faire Löhne? Halten sie die notwendigen Vorschriften ein? 

Solche Komplexität kann die Transparenz trüben und Ihr Unternehmen finanziellen oder reputativen Risiken aussetzen, die ernsthaften Schaden verursachen könnten – von Einbußen beim Marktanteil und Umsatz bis hin zu Herausforderungen bei der Gewinnung und Bindung von Talenten oder sogar bei der Sicherung von Investitionen. 

Nachhaltige Beschaffung stellt sicher, dass Sie die richtigen Verfahren haben, um Risiken frühzeitig zu antizipieren und zu managen, und schützt die Zukunft Ihres Unternehmens für die kommenden Jahre. 

Kosteneinsparungen

Die Verbesserung der Nachhaltigkeit Ihrer Lieferkette geht oft Hand in Hand mit ihrer Effizienzsteigerung – von der klügeren Nutzung von Ressourcen bis hin zur Minimierung von Abfall oder Optimierung der Logistik, unter anderem. Diese größere Effizienz führt natürlich zu Kosteneinsparungen. Tatsächlich hat Forschung von McKinsey gezeigt, dass starke ESG-Kennzahlen die Kosten um 5-10 % senken können. 

Umsatzwachstum

Neben Kosteneinsparungen kann die Umsetzung nachhaltiger Beschaffung auch zu Umsatzwachstum führen. Verbraucher weltweit sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen – eine Prämie von 12 % laut einer aktuellen Bain & Company-Studie. Nicht nur das, McKinsey fand heraus, dass Top-ESG-Performer ein höheres Wachstum und eine höhere Bewertung mit Margen von 10-20 % aufweisen.

Regulatorische Compliance

Regierungen weltweit verschärfen die Nachhaltigkeitsvorschriften – insbesondere im Hinblick auf transparente Zielsetzungen und strengere Berichtspflichten. Nehmen Sie zum Beispiel die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU, die viele Unternehmen verpflichtet, ihre Scope-3-Emissionen ab dem Geschäftsjahr 2024 offenzulegen.

Die Einführung nachhaltiger Beschaffung stellt sicher, dass Sie über die Systeme und Daten verfügen, um den zunehmend strengen Umwelt- und Sozialvorschriften zu entsprechen und Bußgelder und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Die Rolle von Scope-3-Emissionen bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen

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Obwohl Scope-3-Emissionen den größten Teil des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens ausmachen, ist die Erfassung von Daten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg problematisch. 

Deshalb haben wir einen Leitfaden mit sechs konkreten Empfehlungen erstellt, um die Scope-3-Emissionen Ihres Unternehmens zu reduzieren. Beginnen Sie Ihre Reise zur nachhaltigen Beschaffung, indem Sie unseren kostenlosen Leitfaden herunterladen.

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5 Schritte zur nachhaltigen Beschaffung

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Ein effektives Programm zur nachhaltigen Beschaffung aufzubauen, ist ein komplexer Prozess, der Engagement auf allen Ebenen Ihrer Organisation erfordert. Hier ist ein Fünf-Schritte-Ansatz, um den richtigen Weg einzuschlagen:

1. Nachhaltigkeit im Unternehmen bewerten

Beginnen Sie mit der Überprüfung der aktuellen Beschaffungspraktiken Ihres Unternehmens und deren Ausrichtung auf Ihre Nachhaltigkeitsziele. 

Was kauft Ihr Unternehmen? Von wem? Welche ESG-Auswirkungen gibt es? Wie schneiden Ihre Praktiken im Vergleich zu Branchenstandards oder Nachhaltigkeitsrahmen ab? Diese Fragen helfen Ihnen, Lücken und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

2. Nachhaltigkeitsziele definieren

Nach der Bewertung Ihrer aktuellen Beschaffungspraktiken ist es an der Zeit, ESG-Ziele und entsprechende Key Performance Indicators (KPIs) zu definieren. Dies hilft Ihnen, festzulegen, was Ihr Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit erreichen möchte und wie es dorthin gelangen wird – sei es die Reduzierung von CO2-Emissionen, die Förderung fairer Arbeitspraktiken oder die Beschaffung nachhaltigerer Materialien. 

Diese Ziele und KPIs können Ihre Bemühungen in die richtige Richtung lenken, Sie zur Rechenschaft ziehen und eine Möglichkeit bieten, Ihren Fortschritt auf dem Weg zur nachhaltigen Beschaffung zu messen.

3. Die richtigen Lieferanten auswählen

Die Auswahl der richtigen Lieferanten ist eine der wichtigsten Beschaffungsentscheidungen, die Sie treffen können. 

Ein strenger Auswahlprozess kann Ihnen helfen, zu bewerten, ob ein potenzieller Lieferant Ihre Werte teilt und Ihre Standards in Bezug auf Umwelt- und Sozialfragen erfüllt.

Der Prozess könnte Nachhaltigkeitsbewertungen, Vorqualifikationsfragebögen und Audits umfassen, um sicherzustellen, dass die Praktiken der Lieferanten mit Ihren Nachhaltigkeitszielen übereinstimmen. Überprüfen Sie, ob Ihr Lieferant ein Umweltmanagementsystem (EMS) verwendet, die gesetzliche Konformität einhält und den gesamten Umwelt- und Sozialimpact berücksichtigt.

4. Richtlinien und Verfahren festlegen

Jetzt ist es an der Zeit, eine umfassende Richtlinie zur nachhaltigen Beschaffung zu entwickeln. Diese sollte Ihre Ziele, die geplanten Maßnahmen und die KPIs zur Fortschrittsüberwachung festlegen. Sie kann auch Kriterien für die Lieferantenauswahl, nachhaltige Einkaufsrichtlinien und Pläne zur Überwachung und Bewertung der Lieferantenleistung enthalten.

Sie dient als Nordstern für Ihr Beschaffungsteam und Ihre Lieferanten, um sicherzustellen, dass alle auf derselben Seite in Bezug auf Ihre Nachhaltigkeitsstandards sind. Vergessen Sie nicht, Ihre Richtlinie zur nachhaltigen Beschaffung, Mission und Ziele an Ihre Lieferanten und Mitarbeiter zu kommunizieren. Schulungen oder Ressourcen können sicherstellen, dass jeder seine Verantwortung versteht.

5. Messen und berichten

Überwachen Sie regelmäßig Ihre Leistung im Vergleich zu Ihren Nachhaltigkeitszielen. Sammeln Sie Daten von Ihren wichtigsten Lieferanten und nutzen Sie hochwertige Sekundärdaten wie branchenspezifische Emissionsdurchschnitte oder Erkenntnisse von externen Datenpartnern für ein vollständiges Bild Ihrer Auswirkungen. 

Verwenden Sie diese Daten für Fortschrittsberichte und nehmen Sie notwendige Anpassungen für kontinuierliche Verbesserungen vor.

Beginnen Sie noch heute mit Coolset, Scope-3-Emissionen zu messen

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Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.

Read the Omnibus article here

Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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