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„Stabil durch den Sturm“ - Coolset-Gründer über Omnibus, ESG-Zukunft und Nachhaltigkeit

Verfasst von
Natalia Pavlovicova
April 24, 2025
6
min. Lesezeit

Nach der jüngsten Omnibus-Ankündigung - die weitreichende regulatorische Änderungen im ESG-Bereich mit sich brachte und in ganz Europa für Aufsehen sorgte - fragen sich Unternehmen aller Größen, wie es weitergeht. Bei Coolset ist dies ein Moment der Prüfung und Bewertung, wo wir stehen und wohin sich der Markt bewegt.

Wir haben uns mit den Coolset-Mitbegründern Konstantinos (CEO) und David (CTO) zusammengesetzt, um zu erörtern, was der Omnibus für den Markt bedeutet, wie er das ESG-Reporting verändert und welchen Rat sie anderen Gründern und Nachhaltigkeitsführern geben, die sich in dieser Situation zurechtfinden müssen.

Fangen wir oben an. Was war Ihre ehrliche Reaktion, als die EU den Omnibus-Rückzug von CSRD und anderen ESG-Maßnahmen ankündigte? War es eine notwendige Korrektur oder ein Rückschritt?

Konstantinos: Ich denke, die Absicht, die Dinge zu vereinfachen, war gut. Viele mittelständische Unternehmen waren von der anfänglichen CSRD-Einführung überfordert. Aber die plötzliche Änderung - ohne klare Vorgaben, wie es weitergeht - schuf Unsicherheit. Das zeigt, wie wichtig es ist, Unternehmen einzubeziehen und Vorschriften zu gestalten, bei denen die Einhaltung machbar und nicht abschreckend wirkt.

David: Genau. Es ist ein schwieriger Balanceakt. Einerseits will die EU in Sachen Nachhaltigkeit führend sein. Andererseits muss sie das wirtschaftliche Wachstum sichern. Ich denke, das Pendel ist diesmal etwas zu weit in Richtung wirtschaftlicher Zwänge geschwungen.

Was haben Sie von den Unternehmen vor Ort gesehen? Wie ist die Stimmung?

Konstantinos: Die Stimmung ist gemischt. Einige sind erleichtert, andere frustriert, und viele wissen einfach nicht, was sie tun sollen. Aber auffällig ist, dass Unternehmen mit engagierten Nachhaltigkeitsteams - die ESG als Teil ihrer langfristigen Strategie sehen - den Kurs halten. Viele setzen die CSRD fort oder wechseln zu freiwilligen Rahmenwerken wie VSME.

David: Bemerkenswert ist, dass ~90% unserer befragten Unternehmen sagten, sie planen, weiterhin zu berichten, unabhängig vom Mandat. Sie erkennen, dass es nicht nur um Compliance geht - es geht um Marke, Talente und Finanzen - und sie wissen, dass ihre ESG-Reife sie abheben wird.

Was würden Sie jetzt tun, wenn Sie Nachhaltigkeitsmanager in einem Unternehmen mit 600-1000 Mitarbeitern wären?

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Konstantinos: Ich würde fragen, welche Art von Unternehmen wir sein wollen - nicht nur dieses Jahr, sondern in 5 oder 10 Jahren. Wenn Sie wachsen, kann ESG ein echter Unterschied sein. Wenn Sie in Schwierigkeiten sind, kann die Ausrichtung an einem freiwilligen Rahmen immer noch Finanzierung oder Talente freischalten. Aber vor allem: Ich würde nicht pausieren, nur weil das Gesetz es tut. Der Wandel hin zu Transparenz und Verantwortlichkeit ist größer als eine Richtlinie.

David: Und automatisieren Sie den Lärm, damit Sie sich auf das Signal konzentrieren können. Wir bauen eine Plattform, die die Datenerfassung, die Berechnungen, die Compliance-Infrastruktur übernimmt - damit ESG-Manager sich auf Strategie und Veränderungsmanagement konzentrieren können. Dort liegt der wahre Wert.

Aus technischer Sicht, was ist die größte Herausforderung im ESG-Reporting, über die niemand spricht?

David: Die Unvorhersehbarkeit der Daten. ESG-Reporting ist nicht statisch; es ist unternehmensdefiniert, chaotisch und entwickelt sich ständig weiter. Bei Coolset haben wir stark in den Aufbau einer Plattform investiert, die flexibel genug ist, um jede Eingabe, jeden Rahmen, jedes Format zu verarbeiten. Wir nennen es „alles aufnehmen, alles berichten“. Diese Modularität ist entscheidend, wenn wir nicht nur Unternehmen mit großen Budgets bedienen wollen, sondern auch den Mittelstand, der schnell und intelligent skalieren muss.

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Besteht die Gefahr, dass die Automatisierung im ESG-Reporting zu weit geht?

David: Absolut. Es besteht immer das Risiko, Menschen zu früh herauszunehmen. Automatisierung kann die Daten und Berechnungen übernehmen, aber es braucht einen Menschen, um Einsicht und Kontext zu bringen. Sie sollte Zeit für klügere Entscheidungen freimachen - nicht die Menschen ersetzen, die sie treffen.

Hat der Omnibus Ihre Strategie bei Coolset verändert?

Konstantinos: Er hat sie definitiv neu definiert. Wir haben nie nur ein Compliance-Tool gebaut - von Anfang an haben wir Infrastruktur dafür geschaffen, wie Nachhaltigkeit in Unternehmen verwaltet wird. Während die Vorschriften also zickzacken, bleibt unser Fokus klar: Unternehmen dabei zu helfen, auf das zu reagieren, was zählt, und nicht nur Kästchen abzuhaken.

David: Wenn überhaupt, sind wir engagierter denn je. ESG-Manager brauchen Werkzeuge, die zuverlässig, flexibel und für den Wandel gebaut sind - denn diese nächste Ära wird von Kultur und Führung angetrieben, nicht nur von Compliance.

Blick in die Zukunft: Wohin geht das ESG-Reporting in den nächsten 5 - 10 Jahren?

Konstantinos: Es wird ehrlicher, strategischer und stärker in die Unternehmensführung eingebettet. Ich denke, wir werden uns von performativen „Scores“ entfernen und hin zu reichhaltigeren, datenbasierten Erzählungen bewegen. Zahlen werden wichtig sein, aber was Unternehmen auszeichnet, ist die Geschichte, die sie damit erzählen, und die Maßnahmen, die sie ergreifen.

David: ESG-Reporting wird dort vollständig automatisiert, wo es möglich ist - Datenerfassung, Berechnungen, grundlegende Offenlegungen. Aber Analyse, Strategie und Maßnahmen? Das bleibt menschlich. Die Werkzeuge werden es einfacher machen, aber die Führung muss aus dem Unternehmen selbst kommen.

Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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