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Wie man ESRS E3 interpretiert: Wasser und Meeresressourcen

March 24, 2025
7
min. Lesezeit

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Was ist ESRS E3 genau?

ESRS E3 konzentriert sich auf Wasser- und Meeresressourcen und betont deren entscheidende Rolle für die Nachhaltigkeit. Wasserschutz ist essenziell, da die globale Wasserknappheit jährlich vier Milliarden Menschen betrifft, während Verschmutzung aus industriellen, landwirtschaftlichen und häuslichen Quellen die Süßwasservorräte weiter beeinträchtigt. ESRS E3 ermutigt Organisationen, über Wasserverbrauch, Managementpraktiken und Bemühungen zur Reduzierung von Verbrauch und Verschmutzung zu berichten, um diesen dringenden Herausforderungen zu begegnen.

Der Schutz von Meeresökosystemen ist in ESRS E3 ebenso wichtig, angesichts der steigenden Bedrohungen durch Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel. Gesunde Ozeane sind entscheidend für Biodiversität, Kohlenstoffbindung und Lebensgrundlagen, doch Meeresökosysteme stehen zunehmend unter Stress. ESRS E3 fordert Transparenz darüber, wie Unternehmen Meeresressourcen beeinflussen, von Fischereipraktiken bis hin zur Abwassereinleitung.

Die Offenlegungsanforderungen von ESRS E3

Allgemeine Offenlegungen - ESRS 2 IRO-1

Die Berichterstattung über allgemeine Offenlegungen von ESRS E3 erfordert von Organisationen, die Prozesse zur Identifizierung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) zu beschreiben. Dies umfasst die Darstellung, wie wasser- und meeresbezogene Risiken in das gesamte Risikomanagement integriert werden. 

Unternehmen sollten die Kriterien und Methoden erläutern, die zur Bewertung der Bedeutung dieser Auswirkungen angewendet werden, wie Wasserverbrauch, Verschmutzungsgrade oder Störungen von Ökosystemen, sowie wie sie Maßnahmen auf Basis dieser Bewertungen priorisieren.

Zusätzlich sollten Organisationen Informationen darüber bereitstellen, wie ihre Vermögenswerte und Aktivitäten auf wasser- und meeresbezogene Risiken geprüft wurden, einschließlich der verwendeten Werkzeuge, Annahmen und Methoden. 

Diese Offenlegung sollte beinhalten, ob Konsultationen mit Interessengruppen, insbesondere betroffenen Gemeinschaften, durchgeführt wurden, um lokale Einblicke zu gewinnen und potenzielle soziale Auswirkungen zu verstehen. Unternehmen können Ansätze wie den LEAP-Ansatz in Betracht ziehen, um umfassende und stakeholder-informierte Bewertungen sicherzustellen.

Management von Auswirkungen, Risiken und Chancen

Offenlegungsanforderung E3-1: Richtlinien zu Wasser- und Meeresressourcen

Unter ESRS E3-1 müssen Organisationen ihre Richtlinien zur Verwaltung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen offenlegen. Diese Richtlinien, als Teil der Mindestoffenlegungsanforderungen - Richtlinie (MDR-P), sind entscheidend für die Bewältigung von Wasserverbrauch, Beschaffung, Behandlung und Verschmutzungsvermeidung. Sie fördern auch die Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, die Meeresökosysteme schützen und den Wasserverbrauch reduzieren, insbesondere in Gebieten mit hoher Wasserknappheit.

Klare Richtlinien helfen, Risiken zu mindern, die Nachhaltigkeit zu verbessern und verantwortungsvolles Wassermanagement entlang der Wertschöpfungskette zu unterstützen. Organisationen müssen auch alle Richtlinien oder Praktiken im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit von Ozeanen und Meeren offenlegen.

Offenlegungsanforderung E3-2: Maßnahmen und Ressourcen zu Wasser- und Meeresressourcen

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Laut ESRS E3-2 müssen Organisationen die spezifischen Maßnahmen und Ressourcen offenlegen, die zur Verwaltung von Wasser- und Meeresressourcen im Einklang mit ihren politischen Zielen zugewiesen werden. Diese Offenlegung verdeutlicht, wie Organisationen ihre Ziele für Wasserverbrauch, -schutz und Ökosystemschutz erreichen wollen.

Maßnahmen und Ressourcen sollten darauf abzielen, den Verbrauch von Wasser- und Meeresressourcen zu vermeiden oder zu reduzieren, Wasser zurückzugewinnen und wiederzuverwenden sowie aquatische Ökosysteme wiederherzustellen. Zudem müssen Organisationen Maßnahmen in Gebieten mit hohem Wasserstress offenlegen. Diese Initiativen sind entscheidend, um Risiken zu mindern und eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung sicherzustellen.

Kennzahlen und Ziele

Offenlegungspflicht E3-3: Ziele im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen

Unter ESRS E3-3 müssen Organisationen die Ziele offenlegen, die sie im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen festgelegt haben, um wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen zu managen. Diese Ziele unterstützen die Umsetzung von Wasser- und Meerespolitiken und zielen darauf ab, Bereiche wie Wasserqualität zu verbessern, den Verbrauch zu reduzieren und Meeresressourcen verantwortungsvoll zu verwalten.

Die Offenlegung muss spezifizieren, wie die Ziele folgende Punkte adressieren:

  • Auswirkungen, Risiken und Chancen in wassergefährdeten Gebieten.
  • Die verantwortungsvolle Verwaltung von Meeresressourcen, einschließlich der Art und Menge der meeresbezogenen Rohstoffe.
  • Reduzierung des Wasserverbrauchs, insbesondere in Gebieten mit hohem Wasserstress.

Organisationen müssen auch berichten, ob ökologische Schwellenwerte bei der Festlegung dieser Ziele berücksichtigt wurden, einschließlich der verwendeten Methoden, ob sie unternehmensspezifisch sind und wie die Verantwortung dafür zugewiesen wird. Schließlich müssen sie angeben, ob die Ziele verpflichtend oder freiwillig sind.

Offenlegungspflicht E3-4: Wasserverbrauch

Unter ESRS E3-4 sind Organisationen verpflichtet, ihre Wasserverbrauchsleistung offenzulegen, wobei der Fokus auf wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen liegt. Diese Offenlegung bietet Einblicke in den Wasserverbrauch des Unternehmens und dessen Fortschritte in Bezug auf die gesetzten Ziele.

Die Offenlegung muss Folgendes umfassen:

  • Gesamtwasserverbrauch: Die Organisation muss ihren Gesamtwasserverbrauch in Kubikmetern (m³) berichten.
  • Wasserverbrauch in wassergefährdeten Gebieten: Dies umfasst den Verbrauch in Gebieten mit hohem Wasserstress oder anderen wasserbezogenen Risiken.
  • Wasserrecycling und -wiederverwendung: Das Volumen des recycelten und wiederverwendeten Wassers muss offengelegt werden, um Bemühungen zur Optimierung des Wasserverbrauchs zu demonstrieren.
  • Wasserspeicherung: Die gesamte gespeicherte Wassermenge und etwaige Änderungen der Speicherung sollten berichtet werden.

Darüber hinaus müssen Organisationen kontextbezogene Informationen zur Qualität und Verfügbarkeit des Wassers in den Becken, aus denen Wasser entnommen wird, bereitstellen, die Methoden zur Datenerfassung (z.B. gemessen, geschätzt oder modelliert) und alle angewandten Standards oder Annahmen. Dies gewährleistet Transparenz und Konsistenz bei der Erfassung und Bewertung wasserbezogener Daten.

Schließlich sind Unternehmen verpflichtet, ihre Wasserintensität offenzulegen, gemessen als Gesamtwasserverbrauch pro Million EUR Nettoumsatz, um einen klaren Überblick über die Wassereffizienz im Verhältnis zur finanziellen Leistung zu bieten.

Offenlegungspflicht E3-5: Erwartete finanzielle Auswirkungen von wasser- und meeresressourcenbezogenen Risiken, Chancen und Auswirkungen

Unter ESRS E3-5 müssen Organisationen die erwarteten finanziellen Auswirkungen wesentlicher Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen offenlegen. Diese Informationen bieten Einblicke, wie Wasser- und Meeresabhängigkeiten und -auswirkungen die finanzielle Lage, Leistung und Cashflows der Organisation kurz-, mittel- und langfristig beeinflussen könnten.

Die Offenlegung muss Folgendes umfassen:

  • Erwartete finanzielle Auswirkungen von Risiken: Organisationen müssen die potenziellen finanziellen Auswirkungen wesentlicher wasser- und meeresressourcenbezogener Risiken quantifizieren oder qualitativ beschreiben. Dies sollte abdecken, wie diese Risiken die finanzielle Stellung und die Cashflows der Einheit beeinflussen könnten.
  • Erwartete finanzielle Auswirkungen von Chancen: Organisationen sollten die erwarteten finanziellen Auswirkungen von Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen offenlegen, obwohl eine Quantifizierung nicht erforderlich ist, wenn dies die Qualität der Informationen beeinträchtigen würde.

Zusätzlich sollte die Offenlegung Folgendes umfassen:

  • Quantifizierung und Beschreibung: Eine monetäre Quantifizierung der erwarteten finanziellen Auswirkungen sollte bereitgestellt werden, wenn möglich. Andernfalls sollten qualitative Informationen geteilt werden. Dies umfasst Details zu den Auswirkungen und Abhängigkeiten, auf die sich die finanziellen Auswirkungen beziehen, und die Zeitrahmen, in denen sie erwartet werden.
  • Kritische Annahmen: Die Organisation muss die kritischen Annahmen darlegen, die zur Schätzung dieser finanziellen Auswirkungen verwendet wurden, einschließlich der Quellen und Unsicherheiten dieser Annahmen, um Transparenz und Klarheit über potenzielle finanzielle Auswirkungen zu gewährleisten.

Diese Offenlegung soll den Stakeholdern ein klares Verständnis darüber vermitteln, wie wasser- und meeresressourcenbezogene Risiken und Chancen die finanzielle Zukunft der Organisation gestalten könnten.

Praktische Schritte zur Umsetzung der ESRS E3-Offenlegungspflichten

1. Durchführung einer doppelten Wesentlichkeitsbewertung

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Um die ESRS E3-Offenlegungspflichten effektiv umzusetzen, sollten Organisationen eine doppelte Wesentlichkeitsbewertung durchführen, die die Unterthemen Wasser und Meeresressourcen umfasst. Nachfolgend sind die prägnanten Schritte für jedes Unterthema aufgeführt.

Unterthema 1: Wasser

  1. Stakeholder einbeziehen: Konsultieren Sie Mitarbeiter, Gemeinden und Umweltgruppen, um Informationen zu Wasserverbrauchs- und Schutzbedenken zu sammeln.
  2. Wasserverbrauch bewerten: Sammeln und analysieren Sie Daten zum gesamten Wasserverbrauch, insbesondere in Hochrisikogebieten.
  3. Schutzmaßnahmen bewerten: Überprüfen und bewerten Sie bestehende Wasserschutzpraktiken und identifizieren Sie Verbesserungsmöglichkeiten.
  4. Verschmutzungsvermeidung analysieren: Identifizieren Sie Verschmutzungsrisiken durch Wasserabflüsse und bewerten Sie aktuelle Präventionsmaßnahmen, wobei bei Bedarf sauberere Produktionstechniken implementiert werden.
  5. IROs identifizieren: Bestimmen Sie die relevanten Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser und ordnen Sie sie diesem Unterthema zu.

Unterthema 2: Meeresressourcen

  1. Stakeholder einbeziehen: Arbeiten Sie mit lokalen Gemeinschaften, Regulierungsbehörden und NGOs zusammen, um die Gesundheit der Meeresökosysteme zu verstehen.
  2. Abhängigkeit bewerten: Analysieren Sie die Abhängigkeit der Organisation von Meeresressourcen und identifizieren Sie finanzielle Risiken durch sich ändernde Wertschöpfungsketten von Meeresressourcen.
  3. Verschmutzungsquellen identifizieren: Bewerten Sie potenzielle Verschmutzungsquellen im Zusammenhang mit Meeresoperationen und bewerten Sie Minderungsmaßnahmen.
  4. IROs identifizieren: Bestimmen Sie die relevanten Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Meeresressourcen und ordnen Sie sie diesem Unterthema zu.

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2. Richtlinien und Ziele für Wasserverbrauch und Meeresressourcen festlegen

Wenn ESRS E3 als wesentlich erachtet wird, sollten entsprechende Richtlinien definiert werden. Eine nachhaltige Wasserverbrauchspolitik sollte darauf abzielen, den gesamten Wasserverbrauch durch die Festlegung spezifischer, messbarer Ziele zu reduzieren, wie z.B. eine [X]% Reduzierung über [Y] Jahre. 

Diese Politik muss die Wasserrecycling und -wiederverwendung priorisieren und darauf abzielen, den Anteil des recycelten Wassers am Gesamtverbrauch bis zu einem bestimmten Datum auf [Z]% zu erhöhen. Die Implementierung wassereffizienter Technologien und Praktiken, wie z.B. wassersparende Armaturen und fortschrittliche Bewässerungstechniken, ist entscheidend, um die Wassereffizienz in allen Betriebsbereichen zu verbessern. Darüber hinaus müssen Organisationen Protokolle zur Minimierung der Wasserverschmutzung etablieren, indem sie bewährte Verfahren im Abwassermanagement übernehmen, die Einhaltung lokaler Vorschriften sicherstellen und regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter zu Wasserschutztechniken durchführen.

Zusätzlich sollte eine Meeresressourcenschutzpolitik darauf abzielen, Meeresökosysteme zu schützen und nachhaltige Managementpraktiken zu fördern. Dies beinhaltet das Engagement, Meeresressourcen ausschließlich aus nachhaltigen Fischereien und zertifizierten Lieferanten zu beziehen, um ökologische Auswirkungen zu minimieren. Organisationen sollten auch Maßnahmen zum Schutz der Meeresbiodiversität durch Habitat-Schutzprogramme und Partnerschaften mit Umweltorganisationen umsetzen.

3. Die richtige ESG-Software für das Management von Wasser- und Meeresressourcen auswählen

Um die Einhaltung der ESRS E3-Anforderungen zu verbessern, sollten Organisationen fortschrittliche Tools und Software zur effizienten Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung über Wasser- und Meeresressourcen implementieren.

Durch die Automatisierung von Datenprozessen und die Integration von Analysen können Organisationen fundierte, proaktive Entscheidungen treffen, die die Wasserbewirtschaftungspraktiken verbessern und Nachhaltigkeitsziele unterstützen, wodurch letztendlich der Berichterstattungsprozess vereinfacht und die Transparenz erhöht wird. Coolset hilft Benutzern, die CSRD-Konformität zu erreichen, indem es den Berichterstattungsprozess vereinfacht und die Transparenz bei der Berichterstattung von Datenpunkten erhöht. Probieren Sie unsere Software unten aus oder buchen Sie eine Demo hier.

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Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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