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Unternehmen stehen heute unter wachsendem Druck, ihre Umweltbelastung zu reduzieren. Da mittelständische Unternehmen für 64 % der industriellen Verschmutzung Europas verantwortlich sind, ist Dekarbonisierung nicht nur entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel, sondern auch für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.
Von Regulierungsbehörden bis hin zu Finanzinstituten fordern Stakeholder nun klare Informationen über die Kohlenstoffemissionen eines Unternehmens. Beispielsweise müssen viele mittelständische Unternehmen ab 2026 im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU einen detaillierten Plan zur Reduzierung der Umwelt- und Sozialauswirkungen ihres Geschäfts vorlegen.
Auch Verbraucher neigen dazu, Unternehmen zu bevorzugen, die nachhaltige Praktiken priorisieren.
In diesem Blogbeitrag tauchen wir in Dekarbonisierungszertifikate für mittelständische Unternehmen ein. Wir skizzieren, wer diese Zertifikate ausstellt, welche Arten verfügbar sind, welche Herausforderungen Unternehmen begegnen können und neun einfache Schritte, um Ihr eigenes Zertifikat zu sichern.
Dekarbonisierungszertifikate und Kohlenstoffgutschriften sind beide Werkzeuge im Kampf gegen den Klimawandel – aber sie funktionieren unterschiedlich. Dekarbonisierungszertifikate erkennen direkte Maßnahmen an, die Unternehmen ergreifen, um Emissionen an der Quelle aktiv zu reduzieren. Denken Sie an den Übergang zu erneuerbaren Energien oder den Wechsel zu Elektrofahrzeugen.
Kohlenstoffgutschriften hingegen zielen darauf ab, Emissionen auszugleichen oder zu kompensieren, anstatt sie zu eliminieren. Sie sind im Wesentlichen Genehmigungen, die einem Unternehmen erlauben, eine bestimmte Menge an Kohlendioxid oder anderen Treibhausgasen auszustoßen.
Die allgemeine Faustregel lautet: Erst dekarbonisieren und dann ausgleichen – und nur, wenn es notwendig ist. KPMGs Umfrage 2022 zu den 100 größten Unternehmen in 58 Ländern, Gebieten und Gerichtsbarkeiten ergab, dass nur 2 % ausschließlich auf Kohlenstoffgutschriften setzen wollen, um ihre Emissionsreduktionsziele zu erreichen, während fast 60 % ausschließlich auf Dekarbonisierungsstrategien setzen wollen.
Kurz gesagt: Dekarbonisierung wird immer die bessere Lösung sein, während wir zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft übergehen.
Die Reduzierung Ihres CO2-Fußabdrucks ist für Ihr Unternehmen nicht mehr nur ein „Nice-to-have“ – es ist ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Geschäftsstrategie. Hier sind mehrere Gründe, warum Dekarbonisierungszertifikate ein Muss sind (neben dem Kampf gegen den Klimawandel natürlich):
Dekarbonisierungszertifikate zeigen das Engagement Ihres Unternehmens für Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung. Sie können helfen, Ihr Markenimage zu verbessern und umweltbewusste Verbraucher und Investoren anzuziehen.
Nachhaltigkeit hat in den meisten Branchen oberste Priorität. Dekarbonisierungszertifikate können Ihrem Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Sie können helfen, Ihr Unternehmen von Wettbewerbern zu unterscheiden, die möglicherweise nicht so engagiert in Umweltinitiativen sind.
Regierungen weltweit setzen strengere Umweltvorschriften für Unternehmen um. Die EU plant beispielsweise, 30 % ihres Gesamtbudgets für 2021-2027 für die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen auszugeben.
Proaktives Erlangen von Dekarbonisierungszertifikaten kann Ihr Unternehmen einen Schritt voraus diesen gesetzlichen Anforderungen halten. Dies kann das Risiko von Nichteinhaltung und Strafen verringern.
Der Erhalt von Dekarbonisierungszertifikaten erfordert oft eine gründliche Überprüfung Ihrer Betriebsabläufe und die Verbesserung von Prozessen zur Emissionsreduzierung. Bessere Prozesse gehen in der Regel mit erhöhter Effizienz und reduzierten Kosten einher.
Möchten Sie von staatlichen Anreizen profitieren? Finanzierung von einer Finanzinstitution sichern? Investoren anziehen? Dekarbonisierungszertifikate bieten den soliden Nachweis, den Sie benötigen, um diese Vorteile zu nutzen.
Kandidaten bevorzugen sozial verantwortliche Unternehmen. IBMs Institute for Business Value (IBV) Studie ergab, dass 67 % der Befragten eher bereit sind, sich bei umweltfreundlichen Unternehmen zu bewerben. Dekarbonisierungszertifikate können Ihnen helfen, diese potenziellen Mitarbeiter anzuziehen und die Mitarbeiterloyalität und -zufriedenheit zu steigern.
Die Priorisierung der Dekarbonisierung unterstreicht das Engagement Ihres Unternehmens für langfristige Nachhaltigkeit. Sie mindern nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels, sondern stellen auch sicher, dass Ihr Unternehmen in einer Zukunft, in der kohlenstoffarme Betriebsabläufe unverzichtbar sein werden, relevant bleibt.
Verschiedene Organisationen stellen Dekarbonisierungszertifikate aus. Wählen Sie eines, das Ihren spezifischen Bedürfnissen und Umweltzielen entspricht. Hier sind einige wichtige Akteure, die Sie kennen sollten:
Es gibt viele verschiedene Arten von Dekarbonisierungszertifikaten. Jedes deckt unterschiedliche Aspekte der Umweltbelastung und Nachhaltigkeit ab. Hier sind einige gängige Typen:
Bei der Auswahl eines Dekarbonisierungszertifikats für Ihr Unternehmen ist es wichtig, eines zu wählen, das mit Ihren Unternehmenszielen übereinstimmt und Ihr Nachhaltigkeitsprofil stärkt. Hier sind einige wichtige Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten:
Der Dekarbonisierungszertifizierungsprozess kann für Unternehmen einige Herausforderungen darstellen:
Ein großes Hindernis im Dekarbonisierungszertifizierungsprozess ist das Fehlen einer allgemein anerkannten Definition und Methodik zur Erreichung der Klimaneutralität.
Verschiedene Zertifikate verwenden unterschiedliche Benchmarks und Kriterien dafür, was als 'klimaneutral' gilt. Dies kann es Unternehmen erschweren, ihre Strategien mit spezifischen Zertifizierungsanforderungen in Einklang zu bringen. Es macht es auch für Kunden, Investoren und Regulierungsbehörden kompliziert, sich auf und den Vergleich von Klimaneutralitätsansprüchen effektiv zu verlassen.
Das Sammeln genauer und aktueller Daten stellt ein weiteres Hindernis für Unternehmen dar. Eine Studie des IBM Institute ergab, dass mehr als 40 % der Führungskräfte Daten als ein Haupthindernis für ESG-Fortschritte einstufen.
Diese Herausforderungen unterstreichen die Bedeutung gründlicher Recherchen und der Suche nach Expertenrat von Plattformen wie Coolset, um den komplexen Weg zur Dekarbonisierungszertifizierung erfolgreich zu navigieren.
Die Erlangung eines Dekarbonisierungszertifikats mag zunächst komplex erscheinen. Hier sind neun einfache Schritte, um Ihrem Unternehmen zu helfen, diese wichtige Anerkennung zu erreichen:
Erforschen Sie, welche Dekarbonisierungszertifikate am besten zu den Zielen, der Branche und der Region Ihres Unternehmens passen. Erhalten Sie die Standards von der von Ihnen gewählten Zertifizierungsstelle. Stellen Sie sicher, dass Sie den Umfang, die zu verfolgenden Emissionen und das angestrebte Zertifizierungsniveau verstehen.
Führen Sie eine gründliche Bewertung des aktuellen Kohlenstoff-Fußabdrucks und der Umweltauswirkungen Ihres Unternehmens durch. Dies sollte direkte Emissionen aus Ihren Geschäftstätigkeiten (Scope 1), indirekte Emissionen aus der von Ihnen gekauften Energie (Scope 2) und andere indirekte Emissionen von Lieferanten oder der Produktnutzung (Scope 3) umfassen. Wussten Sie, dass Scope-3-Emissionen durchschnittlich 92 % Ihrer Gesamtemissionen ausmachen?
Sie sollten auch andere Umweltauswirkungen wie Wasserverbrauch und Abfallerzeugung berücksichtigen. Das Verständnis Ihrer Baseline-Emissionen ist entscheidend für die Festlegung von Reduktionszielen.
Emissionsmanagement-Software wie Coolset kann Ihrem Unternehmen helfen, seine Emissionen effizient mit minimalem Aufwand zu verfolgen. Diese Tools nutzen die neueste Klimawissenschaft und maschinelles Lernen, um präzise Einblicke in Ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu liefern.
Definieren Sie Nachhaltigkeitsziele, die spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele mit den Zertifizierungsanforderungen und Ihrer langfristigen Nachhaltigkeitsvision übereinstimmen.
Erstellen Sie einen detaillierten Aktionsplan, um Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Müssen Sie Ihre Technologie aufrüsten? Ihre Prozesse ändern? Erneuerbare Energien nutzen? Stellen Sie sicher, dass Sie spezifische Schritte, Verantwortliche und einen Zeitplan für die Umsetzung einbeziehen.
Weisen Sie die personellen und finanziellen Ressourcen zu, um die Umsetzung Ihres Dekarbonisierungsplans zu unterstützen. Bieten Sie Schulungen und Sensibilisierungsprogramme für Mitarbeiter an, damit sie ihre Rolle bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele verstehen.
Von der Förderung von Geschäftsreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zum Angebot von emissionsarmen Lebensmitteln kann die sinnvolle Einbindung der Mitarbeiter nachhaltigere Maßnahmen fördern.
Implementieren Sie effektive Systeme zur Datenerfassung und -verwaltung, um Ihre Emissionsdaten zu verfolgen und zu überwachen. Diese Daten sind unerlässlich, um Ihren Fortschritt zu messen und ihn den Zertifizierungsstellen zu melden.
Die Verwendung eines Emissionsmanagement-Tools wie Coolset kann sicherstellen, dass Ihre Datenerfassungsmethoden robust und überprüfbar sind und alle Zertifizierungsstandards erfüllen.
Arbeiten Sie eng mit Ihren Lieferanten zusammen, um Emissionsdaten zu sammeln und nachhaltige Praktiken zu fördern. Von umweltfreundlicherer Verpackung bis hin zu besserem Abfallmanagement hilft die Zusammenarbeit, Emissionen zu reduzieren und die Umweltauswirkungen der von ihnen bereitgestellten Materialien und Dienstleistungen zu verbessern.
Dieser Aufwand kann eine Kettenreaktion auslösen, bei der nachhaltigere Praktiken in der gesamten Lieferkette eingebettet werden, was zu einer wirkungsvolleren Kohlenstoffreduktion führt. Sie können auch in Betracht ziehen, Nachhaltigkeitskriterien in Ihre Beschaffungspolitik aufzunehmen.
Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über alle Ihre nachhaltigkeitsbezogenen Aktivitäten und Initiativen. Notieren Sie alle vorgenommenen Änderungen, die gesammelten Daten und Ihren Fortschritt in Richtung Ihrer Dekarbonisierungsziele. Denken Sie daran: Die Dokumentation sollte immer klar, aktuell und für Prüfungen und Berichterstattung leicht zugänglich sein.
Wählen Sie eine angesehene und akkreditierte Zertifizierungsstelle, die mit Ihren Dekarbonisierungszielen übereinstimmt. Nehmen Sie Kontakt mit der Zertifizierungsstelle auf, um den Prozess zu beginnen. Sie werden Sie durch die notwendigen Schritte führen. Der Prozess umfasst in der Regel eine detaillierte Überprüfung Ihrer Dokumentation und gründliche Prüfungen zur Überprüfung Ihrer Emissionsreduktions- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
Sobald Sie Ihr Dekarbonisierungszertifikat erhalten haben, nehmen Sie sich einen Moment zum Feiern. Dieser Erfolg beweist das Engagement Ihres Unternehmens für Nachhaltigkeit. Stellen Sie sicher, dass Sie diesen Meilenstein mit Ihren Kunden, Investoren und anderen Interessengruppen kommunizieren. Das Teilen Ihres Nachhaltigkeitsfortschritts kann Vertrauen aufbauen und Ihren Ruf verbessern.
Während die Erlangung der Zertifizierung etwas ist, auf das man stolz sein kann, endet die harte Arbeit nicht dort. Die Aufrechterhaltung der Zertifizierung erfordert kontinuierliches Monitoring, Berichterstattung und Anstrengungen zur Aufrechterhaltung und Verbesserung Ihrer Nachhaltigkeitsleistung. Halten Sie Ihren Aktionsplan aktuell, passen Sie sich an, wenn sich Dinge ändern, und seien Sie immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung.
Bereit, Ihre Zertifizierungsreise zu beschleunigen? Das Verständnis Ihres aktuellen Kohlenstoff-Fußabdrucks ist entscheidend. Die Verwendung von Emissionsmanagement-Software wie Coolset kann Ihnen die für die Zertifizierung erforderlichen Daten und Einblicke liefern. Fordern Sie noch heute eine kostenlose Demo mit einem Dekarbonisierungsexperten an.
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Note: This article is based on the original CSRD and ESRS. Following the release of the Omnibus proposal on February 26, some information may no longer be accurate. We are currently reviewing and updating this article to reflect the latest regulatory developments. In the meantime, we recommend reading our Omnibus deep-dive for up-to-date insights on reporting requirements.
Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.
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