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Probleme mit ESG: Unternehmen zur Rechenschaft ziehen

Verfasst von
Sophie de Jonge
April 4, 2022
5
min. Lesezeit

Die zunehmende Anzahl von Unternehmen, die sich zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Bemühungen (ESG) verpflichten, scheint vielversprechend für unsere Zukunft zu sein. Dennoch gibt es zwei Hauptprobleme, die es zu überwinden gilt. Dieser Artikel behandelt die Hauptprobleme im Zusammenhang mit ESG und untersucht eine mögliche Lösung.

Was ist ESG? 

ESG-Investitionen sind ein gebräuchlicher Begriff, um die Einbeziehung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten in die Investitionsanalyse und Entscheidungsfindung zu beschreiben. Da die Verwendung dieses Begriffs in Finanzberichten weltweit immer beliebter wird, geht dieser Artikel näher auf ESG und die Bewertungskriterien ein.

Die Bedeutung letzterer wurde von der Stanford Social Innovation Review hervorgehoben, da sie die Notwendigkeit eines genauen Bewertungssystems bei ESG-Investitionen betonen.

Ein interessanter Artikel wurde in der Stanford Social Innovation Review über die Bedeutung eines guten Bewertungssystems bei ESG-Investitionen veröffentlicht. 

Es gibt ein wachsendes Interesse an ESG-Investitionen, da Investoren versuchen, ihre Portfolios mit ihren persönlichen Werten in Einklang zu bringen.

Kurz gesagt, ESG umfasst Umweltaspekte, indem die Umweltleistung der Unternehmen bewertet wird, und soziale Faktoren werden durch die Bewertung der Beziehungen zwischen den Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und anderen beteiligten Akteuren einbezogen.

Darüber hinaus wird durch die Betrachtung der Standards der Unternehmensführung die Governance bewertet. Mit der Aufmerksamkeit für soziale Verantwortung innerhalb von Unternehmen und Konzepten der sozialen Nachhaltigkeit sind die Investitionen in ESG weltweit gewachsen.

Im letzten Jahr stiegen die ESG-Investitionen auf fast 650 Milliarden Dollar im Vergleich zu 542 Milliarden Dollar und 285 Milliarden Dollar in den Jahren 2020 und 2019.  

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Bewertung der ESG-Leistung

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Diese Zahlen zeigen den Ehrgeiz, in „gute“ Unternehmenspraktiken zu investieren. Allerdings hat sich die Definition von „gut“ als relativ vage erwiesen. Zur Bewertung der ESG-Leistung von Unternehmen schauen Investoren oft auf ESG-Indizes.

Man könnte logisch annehmen, dass diese ESG-Indizes die Unternehmensverantwortung bewerten. Doch die meisten dieser Bewertungssysteme konzentrieren sich auf die finanzielle Tragfähigkeit und den Status eines Unternehmens und bewerten, ob diese ESG-Faktoren ein Risiko für den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens darstellen könnten.

Reflexionen über die Unternehmensverantwortung oder Umweltbelastung sind in diesen ESG-Indizes nicht unbedingt enthalten.

Folglich könnten Unternehmen eine gute ESG-Bewertung erhalten, obwohl sie stark verschmutzen, weil die ESG-Bewertung zeigt, dass diese Emissionen den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens nicht direkt schädigen.

Ein interessantes Beispiel wird in der Stanford Social Innovation Review gegeben. Dieser Artikel bezieht sich auf Philip Morris Tobacco, einen schweizerisch-amerikanischen Zigaretten- und Tabakkonzern, der dem Dow Jones Sustainability Index (DJSI) von Nordamerika beigetreten ist, einem der Marktindizes, die Unternehmen mit guter ESG-Leistung verfolgen.

Dies wirft die Frage auf, wie ein Tabakunternehmen, das ein süchtig machendes und krebserregendes Produkt herstellt, als nachhaltig gelten und dem DJSI beitreten kann?

Der Hauptgrund dafür ist, dass dem DJSI ein starkes Bewertungssystem fehlt, das alle ESG-Faktoren berücksichtigt.

Nur wenige Kriterien der ESG-Faktoren werden bewertet, die hauptsächlich darauf abzielen, ob ein Unternehmen seine Emissionen gut verwalten kann, um den wirtschaftlichen Wert nicht zu schädigen. Dies veranschaulicht ein wichtiges Problem bei der Bewertung von ESG.

Ein weiteres Problem der ESG-Indizes sind die individuellen Gewichtungen, die jedem ESG-Faktor zugewiesen werden. Nehmen wir zum Beispiel Coca Cola, ein Unternehmen, das hohe ESG-Bewertungen erhalten hat. Coca Cola schneidet bei der Unternehmensführung und den Treibhausgasemissionen gut ab.

Ihr Hauptprodukt ist jedoch süchtig machend und könnte Krankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit verursachen, die allein die USA über 300 Milliarden Dollar pro Jahr kosten.

Wie konnte Coca Cola hohe ESG-Bewertungen von diesen führenden Indizes erhalten? Der Hauptgrund ist die subjektive Natur der Gewichtungen, die jedem ESG-Faktor zugewiesen werden.

Der endgültige ESG-Leistungswert ist ein aggregierter Wert aller individuellen Faktoren, denen individuelle Gewichtungen zugewiesen wurden. Auf dieser Grundlage könnten negative Bewertungen leicht durch positive ESG-Faktorbewertungen „aufgewogen“ werden, was zu einer insgesamt guten ESG-Leistung führt.

Zusammenfassend klingt die Idee eines ESG-Bewertungssystems theoretisch vielversprechend, da es wichtige Aspekte in die Entscheidungsfindung und Investitionsanalysen einbezieht. Doch bei Betrachtung der aktuellen Umsetzung und Bewertung dieses ESG-Bewertungssystems weltweit sind mehrere Probleme ans Licht gekommen. Daher ist der Bedarf an einem universellen Bewertungssystem und Bewertungswerkzeug hoch.

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Verantwortung

Unternehmen, die sich zu ESG verpflichten, sind ein Schritt in die richtige Richtung, doch es gibt noch viele Hindernisse zu überwinden. Die bisher eingegangenen Verpflichtungen haben spärliche Ergebnisse gebracht und es wurden noch keine konkreten Maßnahmen im Zusammenhang mit ESG umgesetzt.

Die Frage, wie wir Unternehmen zur Rechenschaft ziehen, bleibt bestehen. In einem Artikel, der von der Harvard Business Review veröffentlicht wurde, werden drei Hauptmechanismen zur Rechenschaftspflicht diskutiert, um sicherzustellen, dass diese ESG-Bemühungen authentischer werden.

1) Unternehmen sollten verpflichtet werden, öffentlich über ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen mit klaren, standardisierten und leicht verständlichen Metriken zu berichten, wie kürzlich von der SEC in den USA vorgeschlagen. Dies wird zu zuverlässigeren Ergebnissen führen und validere Vergleiche zwischen Unternehmen ermöglichen.

2) Verbraucher, Mitarbeiter und Investoren spielen alle eine Rolle bei der Rechenschaftspflicht von Unternehmen. Diese Interessengruppen haben jeweils ihre eigenen Wünsche und Anforderungen, die berücksichtigt werden müssen, um einen vollständigen Überblick zu bieten.

3) Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Inklusivität verbessern und als Benefit Corporations zertifiziert werden, wären eine Überlegung wert. Um als solche Benefit Corporation zertifiziert zu werden, muss das Unternehmen ausdrücklich öffentliche Vorteile in seine Gewinnbilanz einbeziehen.

Die Rechenschaftspflicht von Unternehmen wird erheblich zunehmen, wenn die SEC beschließt, den Vorschlag umzusetzen, Unternehmen zu verpflichten, über ihre Umweltauswirkungen zu berichten. Die Behörde hat der Öffentlichkeit 60 Tage Zeit gegeben, um zu diesem Vorschlag Stellung zu nehmen. Wenn der Vorschlag genehmigt wird, wird er den Geschäftsgang vollständig verändern.

Um mehr Details über diesen Vorschlag, den erwarteten öffentlichen Konsens und die Konsequenzen zu erfahren, lesen Sie hier weiter.

Lösungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen gerne behauptet, dass sie Umwelt- und Sozialziele erreichen wollen, doch in Wirklichkeit machen sie wenig bis keine Fortschritte. Diese Diskrepanz muss öffentlich gemacht werden, sonst können Unternehmen weiterhin falsche Behauptungen und unerfüllte Versprechen machen.

Mehr Transparenz durch ein weitaus umfassenderes und logisches Bewertungssystem kann ein erster Schritt sein, um zu offenbaren, wie gut ein Unternehmen in Bezug auf ESG-Bemühungen wirklich abschneidet.

Die Kombination aus Rechenschaftspflicht durch obligatorische Berichterstattung und spezifischeren Bewertungssystemen wird es der ESG-Bewegung wahrscheinlich ermöglichen, weitaus erfolgreicher und wirkungsvoller zu werden.

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Updated on March 24, 2025 - This article reflects the latest EU Omnibus regulatory changes and is accurate as of March 24, 2025. Its content has been reviewed to provide the most up-to-date guidance on ESG reporting in Europe.

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